
Industrieproduktion steigt – doch der Schein trügt
Die deutsche Industrie meldet für Mai ein Plus von 1,2 Prozent. Was auf den ersten Blick nach einer Erholung aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als fragiles Kartenhaus. Denn während Berlin sich über marginale Zuwächse freut, tickt im Hintergrund eine Zeitbombe: Der Zollstreit mit den USA spitzt sich dramatisch zu.
Zwischen Hoffnung und harter Realität
Nach dem Dämpfer im April kletterte die Produktion im Produzierenden Gewerbe wieder nach oben. Besonders die Energieerzeugung legte mit einem beeindruckenden Plus von 10,8 Prozent zu. Auch die Pharmaindustrie konnte mit 10 Prozent Wachstum glänzen, während die Automobilbranche immerhin 4,9 Prozent zulegte. Klingt nach Aufschwung? Mitnichten.
Denn diese Zahlen verschleiern die bittere Wahrheit: Die deutsche Industrie hängt am Tropf internationaler Handelsbeziehungen, die gerade massiv unter Beschuss stehen. Trump hat bereits im April seine Zollkeule geschwungen und nur vorübergehend auf zehn Prozent reduziert. Am Mittwoch läuft die Gnadenfrist für die EU aus – und dann?
Das Baugewerbe als Warnsignal
Während sich das Bundeswirtschaftsministerium in vorsichtigem Optimismus übt, sendet das Baugewerbe bereits Alarmsignale. Mit einem Minus von 3,9 Prozent zeigt sich hier, was der deutschen Wirtschaft wirklich droht. Die Bauwirtschaft gilt traditionell als Frühindikator – und der zeigt eindeutig nach unten.
Die Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant sie nun ein gigantisches 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur. Ein Widerspruch, der Generationen belasten wird. Die Zeche zahlen wie immer die Bürger durch höhere Steuern und galoppierende Inflation.
Trumps Zollhammer und Europas Ohnmacht
Die wahre Bedrohung lauert jenseits des Atlantiks. Donald Trump, seit Januar wieder im Weißen Haus, hat klare Kante gezeigt: 20 Prozent Zölle auf EU-Importe sind bereits Realität. China trifft es mit 34 Prozent noch härter, Mexiko und Kanada müssen 25 Prozent schlucken. Während in über 2100 US-Städten Millionen gegen diese Politik protestieren, steht Europa mit leeren Händen da.
Das Bundeswirtschaftsministerium spricht von "hoher Unsicherheit" – eine charmante Umschreibung für das drohende Desaster. Denn sollten die Verhandlungen scheitern, könnte die deutsche Exportwirtschaft in eine tiefe Krise stürzen. Die marginalen Produktionszuwächse vom Mai wären dann schnell Makulatur.
Die Klimaneutralität als zusätzliche Bürde
Als wäre die internationale Lage nicht schon angespannt genug, hat die neue Bundesregierung die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert. Ein ideologisches Prestigeprojekt, das die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie weiter schwächt. Während China und die USA auf Wachstum setzen, fesselt sich Deutschland selbst mit immer neuen Auflagen und Verboten.
Die Energieproduktion mag im Mai gestiegen sein – doch zu welchem Preis? Die Energiewende verschlingt Milliarden, treibt die Strompreise in die Höhe und macht deutsche Unternehmen im internationalen Wettbewerb chancenlos. Dass ausgerechnet die Energieerzeugung so stark zulegen konnte, liegt vermutlich eher an der verzweifelten Nachfrage als an echter Wirtschaftskraft.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
Angesichts dieser düsteren Aussichten stellt sich die Frage nach klugen Anlagestrategien. Während die Industrieproduktion auf tönernen Füßen steht und die Politik mit Milliardenprogrammen die Inflation anheizt, suchen immer mehr Anleger nach stabilen Werten. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als krisenfeste Anlage bewährt – gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und drohender Handelskriege.
Die deutsche Industrie mag im Mai ein kleines Plus verzeichnet haben. Doch wer genauer hinschaut, erkennt die Zeichen an der Wand. Die Zolldrohungen aus Washington, die selbstauferlegten Klimafesseln und eine Politik, die Schulden mit noch mehr Schulden bekämpft – all das deutet auf stürmische Zeiten hin. Kluge Anleger sollten ihre Portfolios entsprechend diversifizieren und auf bewährte Sachwerte setzen.
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