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10.07.2025
06:50 Uhr

Jugend rebelliert gegen Smartphone-Sucht: Digitale Selbstbestimmung als neuer Trend

Die Generation Z überrascht mit einem bemerkenswerten Phänomen: Immer mehr Jugendliche legen freiwillig ihre Smartphones beiseite, um ihre psychische Gesundheit zu schützen. Was Eltern jahrelang vergeblich versuchten, nehmen Teenager nun selbst in die Hand – ein deutliches Zeichen dafür, dass die junge Generation die Gefahren der digitalen Dauerpräsenz erkannt hat.

Erschreckende Zahlen zeigen Umdenken

Eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens GWI offenbart einen dramatischen Wandel: Die Zahl der 12- bis 15-Jährigen, die bewusst Pausen von Smartphones, Computern und Tablets einlegen, stieg seit 2022 um satte 18 Prozent auf nunmehr 40 Prozent. Diese Erhebung basiert auf Befragungen von 20.000 jungen Menschen und deren Eltern in 18 Ländern – ein klares Signal, dass hier keine lokale Modeerscheinung, sondern ein globaler Trend vorliegt.

Professor Sonia Livingstone von der London School of Economics bestätigt diese Entwicklung. Ihre noch unveröffentlichten Forschungsergebnisse zeigten, dass Kinder und Jugendliche verschiedenste Strategien entwickelten, um die negativen Auswirkungen ihrer Online-Aktivitäten auf ihr Wohlbefinden zu minimieren. Von temporären Social-Media-Pausen über bewusste Ablenkung bis hin zum kompletten Ausstieg aus sozialen Netzwerken – die junge Generation experimentiere mit unterschiedlichen Ansätzen.

Rebellion gegen die Tech-Giganten

Besonders aufschlussreich sind die Aussagen von Daisy Greenwell, Mitbegründerin der Initiative "Smartphone Free Childhood". Sie berichtet von zunehmenden Gesprächen mit Jugendlichen, die das vermeintlich unvermeidliche Online-Aufwachsen hinterfragten. "Wir hören regelmäßig von Teenagern, die vom Druck der permanenten Erreichbarkeit erschöpft sind", so Greenwell.

"Viele von ihnen erwachen zu der Erkenntnis, dass diese Plattformen nicht neutral sind. Sie sind darauf ausgelegt, Aufmerksamkeit zu manipulieren... Sie realisieren, dass ihre Zeit, ihr Fokus und ihr Selbstwertgefühl von einigen der größten Unternehmen der Welt monetarisiert werden. Eine Pause einzulegen ist zu einem Akt der Rebellion geworden."

Diese Einschätzung spiegelt sich auch in offiziellen Erhebungen wider. Ein Bericht der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom aus dem Jahr 2024 zeigt, dass ein Drittel der 8- bis 17-jährigen Internetnutzer ihre eigene Bildschirmzeit als zu hoch einschätzt. Bei den 16- bis 24-Jährigen deaktivieren mittlerweile 47 Prozent Benachrichtigungen und nutzen den "Nicht stören"-Modus – ein Anstieg von 40 Prozent im Vorjahr.

Eltern versagten – Kinder übernehmen Verantwortung

Professor David Ellis von der University of Bath weist darauf hin, dass Teenager möglicherweise schneller als ihre Eltern die Funktionen zur Kontrolle ihrer Social-Media- und Smartphone-Nutzung entdeckt hätten. Allerdings seien die langfristigen Auswirkungen dieser Maßnahmen noch unklar.

Besonders brisant: Junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren werfen der Elterngeneration vor, sie hätten "keine Ahnung gehabt" und ihnen zu früh zu viel Zugang zu Smartphones gewährt. Viele kündigten an, ihren eigenen Kindern erst im späten Teenageralter Zugang zu gewähren.

Eine aktuelle Umfrage unterstreicht die Dramatik der Situation: Fast die Hälfte der jungen Menschen würde lieber in einer Welt ohne Internet leben, eine ähnliche Anzahl befürwortet eine digitale Ausgangssperre. Mehr als drei Viertel fühlen sich nach der Nutzung sozialer Medien schlechter.

Hoffnungsschimmer in düsteren Zeiten

Die GWI-Forschung zeigt auch, dass Social-Media-Sucht unter den Top-3-Ängsten von Eltern für ihre Kinder rangiert – neben Klimawandel, Krieg und Wohnkosten. Interessanterweise gaben 8 Prozent der Eltern an, nach dem Anschauen der Netflix-Serie über die Gefahren von Online-Misogynie strengere Bildschirmzeit-Limits eingeführt zu haben.

Diese Entwicklung könnte ein Wendepunkt sein. Während die deutsche Politik mit Gender-Debatten und ideologischen Grabenkämpfen beschäftigt ist, nehmen junge Menschen ihre Zukunft selbst in die Hand. Sie erkennen, dass die ständige digitale Berieselung ihrer psychischen Gesundheit schadet und handeln entsprechend – ohne auf staatliche Regulierung oder elterliche Verbote zu warten.

In einer Zeit, in der traditionelle Werte und persönliche Verantwortung immer mehr in den Hintergrund gedrängt werden, zeigt die junge Generation, dass sie sehr wohl in der Lage ist, vernünftige Entscheidungen für ihr eigenes Wohlergehen zu treffen. Ein ermutigendes Signal in einer zunehmend digitalisierten Welt, die unsere Kinder zu willenlosen Konsumenten degradieren möchte.

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