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11.07.2025
06:08 Uhr

Kalifornien vor dem Zahlungsausfall: Wenn der Schuldenberg zur Lawine wird

Der einst goldene Staat Kalifornien steht vor einer beispiellosen Entscheidung, die selbst für amerikanische Verhältnisse atemberaubend ist: Gouverneur Gavin Newsom erwägt allen Ernstes, die notwendigen Schuldenzahlungen für die Krankenversicherung von Staatspensionären für zwei Jahre komplett auszusetzen. Es handele sich dabei um eine Summe von fast 85 Milliarden Dollar – eine Zahl, die selbst hartgesottene Finanzexperten schlucken lässt.

Hollywood first, Verantwortung second

Während der Staat also überlegt, seine Verpflichtungen gegenüber ehemaligen Staatsbediensteten schlichtweg zu ignorieren, fließen gleichzeitig 750 Millionen Dollar jährlich als Steuervergünstigungen an die Traumfabrik Hollywood. Man könnte meinen, in Sacramento hätten die Verantwortlichen den Bezug zur Realität vollständig verloren – oder sie drehen selbst einen besonders schlechten Film über Staatsfinanzen.

Die Ironie dieser Situation entgeht wohl niemandem: Ein Staat, der sich als progressives Vorzeigeprojekt der Demokraten präsentiert, kann seine grundlegendsten Verpflichtungen nicht mehr erfüllen. Dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Luxusausgaben, sondern um die Krankenversicherung von Menschen, die ihr Arbeitsleben dem Staat gewidmet haben.

Die Kunst des Schuldenmachens auf kalifornisch

Was Newsom hier vorschlägt, ist nichts anderes als das berühmte "Kicking the can down the road" – ein Ausdruck, der im Englischen so viel bedeutet wie: Das Problem auf die nächste Generation abschieben. Durch das Aussetzen der Zahlungen würde sich die Schuldenlast durch Zinseszinseffekte noch weiter erhöhen. Es ist, als würde man seine Kreditkartenrechnung ignorieren und hoffen, dass sie von alleine verschwindet.

"In einem Jahr, in dem man eine Rekordernte einfährt, muss man Geld beiseitelegen und die Kreditkartenschulden abbezahlen. Wir müssen diesem Chaos zuvorkommen."

Diese weisen Worte stammen von John Moorlach, einem ehemaligen kalifornischen Senator, der jahrelang vor genau dieser Entwicklung gewarnt hatte. Doch seine Mahnungen verhallten ungehört in den Fluren des Kapitols von Sacramento.

Ein Déjà-vu der besonderen Art

Besonders pikant: Bereits seit 2015 warnen Finanzexperten vor der tickenden Zeitbombe der unbezahlten Pensionsverpflichtungen. Jahr für Jahr stiegen die Verbindlichkeiten, während die Regierungen Brown und Newsom in Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen lieber neue Ausgabenprogramme auflegten, statt alte Schulden zu tilgen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Allein zwischen 2018 und 2019 stieg die Verbindlichkeit für Krankenversicherungen von Staatspensionären um satte 44 Milliarden Dollar. Das unbeschränkte Nettodefizit des Staates explodierte von 169,5 Milliarden auf 213 Milliarden Dollar. Und das war vor der Corona-Krise, vor der Inflation und vor den aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen.

Die deutsche Parallele

Man könnte fast meinen, Kalifornien habe sich ein Beispiel an der deutschen Ampel-Koalition genommen, die ebenfalls mit Sondervermögen und kreativer Buchführung versuchte, die wahre Schuldenlast zu verschleiern. Auch hierzulande erleben wir, wie eine ideologiegetriebene Politik die finanzielle Realität ignoriert und lieber Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte ausgibt, während die Infrastruktur verfällt und die Sozialsysteme unter der Last zusammenbrechen.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat bereits ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen angekündigt – trotz des Versprechens, keine neuen Schulden zu machen. Es scheint, als hätten Politiker weltweit die gleiche Strategie: Versprechen brechen, Schulden machen und die Rechnung den kommenden Generationen präsentieren.

Was bedeutet das für Anleger?

Wenn selbst reiche Bundesstaaten wie Kalifornien ihre Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen können, sollte das ein Weckruf für jeden sein, der noch an die Stabilität des Papiergeldsystems glaubt. Die Schuldenberge wachsen weltweit ins Unermessliche, während die Politik weiter munter Geld ausgibt, das sie nicht hat.

In solchen Zeiten zeigt sich der wahre Wert von physischen Edelmetallen wie Gold und Silber. Sie können nicht einfach per Federstrich entwertet oder deren Zahlungen ausgesetzt werden. Sie sind niemandes Schuldversprechen und haben sich über Jahrtausende als Wertspeicher bewährt – ganz im Gegensatz zu den Versprechen von Politikern.

Die kalifornische Schuldenkrise ist nur ein weiteres Symptom eines kranken Systems, das auf immer mehr Schulden und immer weniger Verantwortung basiert. Wer sein Vermögen schützen möchte, sollte sich nicht auf die Versprechen von Regierungen verlassen, sondern auf bewährte Sachwerte setzen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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