
Kaliforniens Kriminalstatistik: Schöngefärbte Zahlen ohne Substanz
Die kalifornische Regierung feiert sich selbst für angeblich sinkende Kriminalitätszahlen, doch bei genauerer Betrachtung entpuppt sich der jüngste Bericht des Generalstaatsanwalts als Mogelpackung. Während Gouverneur Gavin Newsom und Generalstaatsanwalt Rob Bonta ihre vermeintlichen Erfolge bejubeln, fehlen ausgerechnet die Daten aus den kriminalitätsbelasteten Großstädten des Bundesstaates.
Traumzahlen ohne Realitätsbezug
Der am 1. Juli veröffentlichte Bericht präsentiert auf den ersten Blick beeindruckende Zahlen: Ein Rückgang der Gewaltkriminalität um 6 Prozent, der Eigentumsdelikte um 8,4 Prozent und der Morde um über 10 Prozent. Auch bei Autodiebstählen, Brandstiftungen und Einbrüchen seien deutliche Rückgänge zu verzeichnen. Doch diese Statistik hat einen gewaltigen Haken – sie ist unvollständig und damit praktisch wertlos.
Besonders pikant: Ausgerechnet aus Los Angeles, San Diego und Kern County – Regionen mit zusammen mehreren Millionen Einwohnern – fehlen entscheidende Daten. Das San Diego Sheriff's Department konnte wegen einer Systemumstellung keine verlässlichen Dezember-Zahlen liefern. In Los Angeles County war die Polizeibehörde von Downey mit über 113.000 Einwohnern komplett außerstande, Daten für 2024 zu übermitteln.
Newsoms Realitätsverweigerung
Während in Deutschland die Kriminalität durch verfehlte Migrationspolitik explodiert und Messerangriffe zur traurigen Normalität geworden sind, versucht Kaliforniens Gouverneur mit geschönten Zahlen von seinem eigenen Versagen abzulenken. Seine vollmundige Erklärung, Kalifornien zeige, "wie echte öffentliche Sicherheit aussieht", wirkt angesichts der Datenlücken wie blanker Hohn.
"In der Folge eines landesweiten Kriminalitätsanstiegs während der Pandemie hat Kalifornien die Entscheidung getroffen, in unsere Gemeinden zu investieren – nicht sie aufzugeben", tönte Newsom.
Doch was nützen Investitionen, wenn man nicht einmal in der Lage ist, verlässliche Kriminalstatistiken zu erheben? Die Anfrage, ob dem Gouverneur die eklatanten Datenlücken bekannt seien, blieb unbeantwortet – ein vielsagendes Schweigen.
Systemversagen auf ganzer Linie
Die Liste der Versäumnisse liest sich wie ein Armutszeugnis für die kalifornische Verwaltung. Neben den bereits genannten Großstädten konnten auch die Bezirke Imperial, Plumas, San Joaquin und Shasta – zusammen fast 1,2 Millionen Einwohner – keine vollständigen Jahresdaten liefern. Die Polizeibehörden von Brawley und das Sheriff-Büro von Plumas County übermittelten für 2024 überhaupt keine Berichte.
Besonders absurd: Während die Behörden seit 2016 Zeit hatten, sich auf das neue bundesweite Meldesystem vorzubereiten, schaffen es viele Dienststellen bis heute nicht, ihre Daten ordnungsgemäß zu übermitteln. Das California Incident-Based Reporting System, ein Fünf-Jahres-Projekt zur Modernisierung der Datenerfassung, erweist sich als bürokratisches Desaster.
Die wahre Agenda
Generalstaatsanwalt Bonta sprach davon, dass "Transparenz der Schlüssel zum Verständnis, zur Prävention und zur Bekämpfung von Kriminalität" sei. Doch genau diese Transparenz fehlt. Stattdessen werden unvollständige Zahlen als Erfolg verkauft, während die Bürger in den Problemvierteln von Los Angeles und San Diego weiterhin unter steigender Kriminalität leiden.
Die Parallelen zur deutschen Politik sind unübersehbar. Auch hierzulande werden Kriminalstatistiken geschönt, während die Bürger täglich mit den Folgen einer verfehlten Sicherheitspolitik konfrontiert werden. Ob in Kalifornien oder Deutschland – die politische Elite lebt in ihrer eigenen Realität, während die normale Bevölkerung die Zeche zahlt.
Das Fazit ist ernüchternd: Newsoms Kalifornien präsentiert sich als Musterbeispiel progressiver Politik, doch hinter der glänzenden Fassade verbirgt sich ein dysfunktionales System, das nicht einmal in der Lage ist, verlässliche Kriminalstatistiken zu erstellen. Wer solche Zahlen als Erfolg verkauft, betreibt nichts anderes als Volksverdummung.
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