
Kiesewetter gegen Friedensgespräche: Wenn Kriegstreiberei zur Politik wird
Es gibt Momente, da fragt man sich ernsthaft, ob manche Politiker noch alle Tassen im Schrank haben. Der jüngste Ausbruch des CDU-Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter gehört zweifellos in diese Kategorie. Der ehemalige Oberst der Bundeswehr hält es tatsächlich für "fatal", wenn sich der amerikanische Präsident Donald Trump mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin trifft, um über ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges zu sprechen.
Die absurde Logik eines Berufsmilitärs
Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Zwei der mächtigsten Männer der Welt wollen sich zusammensetzen und über Wege aus einem blutigen Konflikt beraten – und ein deutscher Politiker findet das schlimm. Noch grotesker wird Kiesewetters Argumentation, wenn er sich darüber echauffiert, dass das Treffen ausgerechnet in Budapest stattfinden soll. Ungarn, dessen Ministerpräsident Viktor Orbán als einer der wenigen europäischen Spitzenpolitiker tatsächlich aktiv für Frieden auf unserem Kontinent eintritt, sei dafür der falsche Ort.
Die Doppelmoral könnte kaum offensichtlicher sein: Während Kiesewetter den Waffenstillstand in Gaza begrüßte – der notabene durch Verhandlungen mit der Terrororganisation Hamas zustande kam – lehnt er Gespräche mit Russland kategorisch ab. Offenbar gilt für den Berufsoffizier der alte Grundsatz: Für den Hammer sieht jedes Problem wie ein Nagel aus.
Die Bundeswehr als Spiegelbild ihrer Führung
Wenn man sich fragt, warum es mit der deutschen Bundeswehr seit Jahren bergab geht, liefert Kiesewetter unfreiwillig die Antwort. Mit solchen Obersten an der Spitze, die lieber Öl ins Feuer gießen statt nach Lösungen zu suchen, ist der desolate Zustand unserer Streitkräfte kein Wunder. Eine Armee, deren ehemalige Führungskräfte Friedensbemühungen als "fatal" bezeichnen, hat ein fundamentales Problem mit ihrem Selbstverständnis.
"Wenn sich zwei mächtige Männer treffen, um Möglichkeiten für ein Ende eines Blutvergiessens auszuloten, hält das Kiesewetter für 'fatal'."
Die Reaktionen der Leser sprechen Bände: Von "widerlicher Kriegstreiberei" ist die Rede, von einem Mann, der "das tägliche Sterben ausdrücklich befürwortet". Und sie haben recht. In einer Zeit, in der jeder vernünftige Mensch nach Wegen aus der Eskalationsspirale sucht, gibt es tatsächlich Politiker, die jeden Friedensversuch sabotieren wollen.
Die gefährliche Allianz der Kriegstreiber
Kiesewetter steht mit seiner Position leider nicht allein. Die gesamte politische Elite scheint vergessen zu haben, dass Diplomatie bedeutet, miteinander zu reden – auch und gerade mit dem Gegner. Stattdessen wird jeder Versuch, den Konflikt auf dem Verhandlungsweg zu lösen, als Verrat an der Ukraine dargestellt. Diese Haltung ist nicht nur kurzsichtig, sie ist brandgefährlich.
Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet eine Partei, die sich "christlich" nennt, solche Kriegstreiber in ihren Reihen duldet. Wo bleibt hier die christliche Nächstenliebe? Wo das Gebot der Friedfertigkeit? Stattdessen erleben wir eine Politik, die offenbar lieber weitere Tausende Tote in Kauf nimmt, als auch nur die Möglichkeit von Verhandlungen zuzulassen.
Europa braucht Friedensstifter, keine Brandstifter
Die Wahrheit ist: Europa braucht dringend Politiker wie Viktor Orbán, die den Mut haben, gegen den Strom zu schwimmen und für Frieden einzutreten. Wir brauchen keine Kiesewetters, die jede Friedensinitiative torpedieren und damit das Leiden verlängern. Der Ukraine-Krieg hat bereits zu viele Opfer gefordert. Jeder Tag, an dem weiter geschossen wird, bedeutet mehr Tote, mehr Verwundete, mehr zerstörte Familien.
Wenn Trump und Putin sich treffen wollen, um über Frieden zu sprechen, dann sollte jeder vernünftige Europäer das begrüßen – oder zumindest abwarten, was dabei herauskommt. Stattdessen erleben wir reflexhafte Ablehnung und ideologische Verbohrtheit. Man fragt sich unwillkürlich: Wollen diese Leute überhaupt Frieden? Oder ist ihnen der Krieg mittlerweile lieber, weil er von den eigenen Versäumnissen ablenkt?
Die Meinung unserer Redaktion ist klar: Wir brauchen neue Politiker, die wieder für Deutschland und Europa arbeiten, nicht gegen unsere Interessen. Die aktuelle politische Führung, die lieber Waffen liefert als Friedensgespräche zu fördern, hat ausgedient. Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel – bevor es zu spät ist.
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