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18.07.2025
11:55 Uhr

Krankenkassen vor dem Kollaps: Beiträge könnten auf 20 Prozent explodieren

Die deutsche Gesundheitspolitik steuert auf eine Katastrophe zu. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz noch über Kommissionen debattiert, schlägt der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, Alarm: Die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung könnten bis Ende des Jahrzehnts auf astronomische 20 Prozent steigen. Schon heute liegt die Belastung bei über 17 Prozent – und das bei einer Versorgungsqualität, die bestenfalls mittelmäßig ist.

Teures System, magere Leistung

„Wir haben eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt, das in Sachen Qualität eher im Mittelfeld ist", konstatiert Baas ernüchternd. Diese Aussage müsste eigentlich jeden Beitragszahler aufhorchen lassen. Deutschland leistet sich ein Luxus-Gesundheitssystem zum Premium-Preis, bekommt dafür aber nur Durchschnittsware geliefert. Die Patienten spüren das täglich: Monatelange Wartezeiten auf Facharzttermine, überfüllte Notaufnahmen und eine Zwei-Klassen-Medizin, die sich immer weiter verschärft.

Besonders bitter: Während die Beiträge stetig steigen, verschlechtert sich die Versorgung kontinuierlich. Viele Versicherte hätten das Gefühl, dass sich die Situation in den vergangenen zehn Jahren dramatisch verschlechtert habe, so Baas. Ein Gefühl? Nein, das ist die bittere Realität in einem Land, das sich einst seiner sozialen Errungenschaften rühmte.

Politik auf der Bremse

Die Reaktion der neuen Bundesregierung? Man wolle auf die Vorschläge einer Kommission warten – die allerdings erst 2027 ihre Ergebnisse vorlegen soll. Bis dahin dürften die Beiträge längst die 20-Prozent-Marke geknackt haben. Diese Verschleppungstaktik ist symptomatisch für eine Politik, die vor unpopulären Entscheidungen zurückschreckt und lieber die Probleme auf die nächste Generation abwälzt.

„Wenn ein System staatliche Hilfen braucht, zeigt das eigentlich nur, dass es allein nicht überlebensfähig ist."

Baas trifft mit dieser Aussage den Nagel auf den Kopf. Die geplanten Kredite des Bundes seien keine Lösung, sondern nur ein weiteres Pflaster auf einer klaffenden Wunde. Statt das System grundlegend zu reformieren, pumpt man lieber Steuergeld hinein – Geld, das die Bürger am Ende doppelt bezahlen: einmal über ihre Steuern, einmal über ihre Krankenkassenbeiträge.

Bürgergeld-Empfänger: Die Rechnung zahlen die Beitragszahler

Ein besonders heikles Thema spricht Baas offen an: Die Behandlung von Bürgergeld-Empfängern werde größtenteils aus Beitragsgeldern finanziert. Der TK-Chef fordert, dass der Bund diese Kosten übernehmen solle – immerhin geht es um zehn Milliarden Euro jährlich. Eine berechtigte Forderung, denn warum sollten die arbeitenden Beitragszahler für eine staatliche Sozialleistung aufkommen müssen?

Hier zeigt sich einmal mehr die Schieflage des deutschen Sozialsystems: Wer arbeitet und Beiträge zahlt, wird zur Kasse gebeten, während die Zahl der Leistungsempfänger stetig steigt. Die neue Große Koalition täte gut daran, diese Ungerechtigkeit endlich zu beseitigen.

Lösungsansätze zwischen Digitalisierung und Rationierung

Baas schlägt verschiedene Maßnahmen vor: höhere Rabatte der Pharmaindustrie, eine konsequente Krankenhausreform und eine digitale Ersteinschätzung, damit nur noch die Patienten zum Arzt gehen, die wirklich ärztliche Hilfe benötigen. Letzteres klingt nach einer verkappten Rationierung der Gesundheitsversorgung – wer entscheidet am Ende, wer „wirklich" zum Arzt muss?

Die Arzneimittelpreise sind tatsächlich ein Problem. Während die Pharmaindustrie Rekordgewinne einfährt, ächzen die Krankenkassen unter der Last der Kosten. Hier wäre die Politik gefordert, endlich die Interessen der Beitragszahler über die der Pharmalobby zu stellen.

Ein System am Scheideweg

Das deutsche Gesundheitssystem steht am Scheideweg. Entweder es gelingt der neuen Regierung unter Friedrich Merz, endlich die längst überfälligen Reformen anzupacken, oder wir steuern auf ein System zu, in dem sich nur noch Besserverdienende eine angemessene Gesundheitsversorgung leisten können. Die 20-Prozent-Marke bei den Krankenkassenbeiträgen wäre dann nur eine Zwischenstation auf dem Weg in den Kollaps.

Die Zeit des Zögerns und Zauderns muss vorbei sein. Deutschland braucht keine weiteren Kommissionen und Arbeitskreise, sondern mutige politische Entscheidungen. Ob die neue Große Koalition dazu in der Lage ist, darf bezweifelt werden. Die Leidtragenden sind einmal mehr die Bürger, die immer höhere Beiträge für immer schlechtere Leistungen zahlen müssen.

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