
Kretschmer durchbricht das Schweigekartell: Nord Stream als Chance für Neuanfang mit Russland
In einem bemerkenswerten Vorstoß hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) die festgefahrene Situation in den deutsch-russischen Beziehungen ins Visier genommen. Während die EU-Kommission unter von der Leyen weiterhin auf Konfrontationskurs bleibt, wagt der CDU-Politiker einen pragmatischen Blick auf die Realität - und das völlig zu Recht.
Die Wirtschaft ächzt unter ideologischer Energiepolitik
Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Die deutsche Industrie verliert zusehends ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit. Explodierende Energiepreise treiben Unternehmen in die Knie oder gleich ins Ausland. Kretschmer benennt das Problem unverblümt: Die Produktionskosten in Deutschland seien schlicht zu hoch. Die von ihm seit langem befürchtete Abwanderung von Firmen sei längst Realität geworden.
Nord Stream als diplomatische Brücke
In dieser Situation könnte die Nord-Stream-Pipeline tatsächlich als diplomatischer Hebel dienen. "Nord Stream ist eine mögliche Eröffnung für ein Gespräch mit Russland", erklärt Kretschmer gegenüber "Zeit Online". Dabei stellt er die bisherige Sanktionspolitik des Westens grundsätzlich in Frage: "Solange wir sagen: Wir wollen nichts, wir wollen keine Gaslieferungen, wir verhängen nur noch Sanktionen, muss man auch nicht mit uns reden."
EU-Kommission auf Konfrontationskurs
Während Kretschmer einen konstruktiven Dialog anmahnt, verfolgt EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen einen gänzlich anderen Ansatz. Sie möchte weitere Sanktionen verhängen, um Gastransporte durch die Pipelines auch künftig zu verhindern. Die Grünen im Bundestag sekundieren erwartungsgemäß und fordern von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis gegen eine mögliche Wiederinbetriebnahme der Pipelines.
Vernunft statt Ideologie
Der sächsische Ministerpräsident plädiert hingegen für einen Neustart der Beziehungen - nicht aus naiver Russlandliebe, sondern aus wirtschaftlicher Vernunft. Die "starke wirtschaftliche Komponente" für Deutschland liegt auf der Hand. Auch der baden-württembergische CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß hatte bereits im März für eine Wiederinbetriebnahme der reparierten Pipeline nach einem Friedensschluss in der Ukraine plädiert.
Fazit: Wirtschaftliche Vernunft muss siegen
Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, wie sehr ideologische Politik den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet. Kretschmers Vorstoß verdient Beachtung - nicht weil er pro-russisch wäre, sondern weil er die wirtschaftlichen Interessen Deutschlands in den Mittelpunkt stellt. Die Zeit wird zeigen, ob sich die Stimmen der Vernunft durchsetzen können oder ob die selbstschädigende Sanktionspolitik fortgesetzt wird.

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