
Lauterbach bei Lanz: Wenn die Wahrheit zur Nebensache wird
Es war einmal eine Zeit, da gehörte Karl Lauterbach zum festen Inventar der Lanz-Sendung. Während der Corona-Jahre durfte er wöchentlich seine „Expertise" zum Besten geben, wurde hofiert und konnte unwidersprochen behaupten, die Impfung sei „quasi nebenwirkungsfrei". Markus Lanz hat ihn damals geradezu ins Ministeramt geredet. Doch diese Zeiten sind vorbei. Als Lauterbach jetzt wieder im Studio saß, wehte ihm ein eisiger Wind entgegen – und das zu Recht.
120 Milliarden Euro sind kein Pappenstiel
Der Abend entwickelte sich zu einem Lehrstück politischer Realitätsverweigerung. Im Zentrum stand der Streit um die Rentenpolitik nach 2031. Ein scheinbar trockenes Thema, das jedoch Sprengkraft besitzt: Plötzlich tauchte im Gesetzentwurf ein Satz auf, der das Rentenniveau auch nach 2031 um einen Prozentpunkt höher halten soll als ursprünglich geplant. Die Kosten? Schlappe 120 Milliarden Euro bis 2040. Geld, das die nachfolgenden Generationen aufbringen müssen.
Johannes Winkel, Chef der Jungen Union, versuchte verzweifelt, die Tragweite dieser Entscheidung zu verdeutlichen. Doch Lauterbach tat das, was er am besten kann: Er schwindelte, verdrehte Tatsachen und unterstellte Winkel sogar Verschwörungstheorien. Als der Minister dann auch noch behauptete, der Streitwert sei „zu gering", platzte Markus Lanz zum ersten Mal der Kragen: „120 Milliarden ist als Streitwert nicht zu klein, tut mir leid. Steuerzahlergeld, 120 Milliarden Euro, die wir nicht haben."
Die Kunst der politischen Täuschung
Lauterbachs Reaktion offenbarte seine ganze Verachtung für das Geld der Steuerzahler: „Das Geld ist ja dann nicht weg", stammelte er. Eine Aussage, die selbst für seine Verhältnisse bemerkenswert realitätsfern war. Winkel konterte höhnisch: „Das hat nur jemand anderes..." Und Lanz setzte nach: „Das Geld ist noch nicht mal da. Das wird immer besser!"
„Wir laufen in so eine Krise rein, dass wir sehr vorsichtig sein müssen, nochmal 120 Milliarden Euro jetzt schon verbindlich zu beschließen." - Johannes Winkel
Der renommierte Ökonom Hans-Werner Sinn, früher Chef des Ifo-Instituts, brachte konstruktive Vorschläge ein: Eine Verschiebung des Renteneintrittsalters um nur zehn Monate würde genau diese 120 Milliarden einsparen. Doch solche vernünftigen Lösungen interessierten Lauterbach nicht. Er blieb stur bei seiner Position, dass alles so bleiben müsse, wie es jetzt geplant sei.
Merz' politisches Husarenstück
Die Journalistin Karina Mößbauer vom Media Pioneer brachte es auf den Punkt: Friedrich Merz habe mit seinem plötzlichen Schwenk auf die SPD-Position „ein Husarenstück geschafft, dass er sowohl die SPD als auch die Junge Union als auch sich selbst in eine Sackgasse manövriert hat". Der Kanzler widerspreche sich selbst, denn auf die Frage, was inhaltlich für diese Mehrkosten spreche, habe er geantwortet: „Gar nichts". Das sei „Voodoo-Politik", nicht einmal mehr „die Simulation von Gestaltungsanspruch".
Besonders peinlich wurde es, als Winkel versuchte, die offensichtliche Spaltung zwischen ihm und Merz zu übertünchen. Er behauptete allen Ernstes, man sei „nicht so weit auseinander" und habe sogar „eine inhaltliche Übereinstimmung". Da platzte Lanz zum zweiten Mal der Kragen: „Herr Winkel, was machen Sie jetzt hier? Das ist ja übelste Wortklauberei und der Versuch, eine Blendgranate nach der anderen zu werfen, damit am Ende keiner mehr versteht, worum es hier eigentlich geht."
Die SPD bleibt hart
Die Realität sieht anders aus: Vizekanzler Klingbeil hat unmissverständlich klargemacht: „An diesem Gesetz wird nichts mehr geändert." Die SPD droht mit dem Ende der Koalition, sollte auch nur ein Komma verändert werden. Und Merz? Der hat sich auf die Seite der Sozialdemokraten geschlagen und wirbt für genau diesen Gesetzentwurf.
Lauterbach spielte sich währenddessen als Retter der Rentner auf und argumentierte, Arme würden zu früh sterben, während Besserverdiener länger lebten und mehr Rente bekämen. Hans-Werner Sinn reagierte fassungslos: „Sie können doch die Leute nicht dafür bestrafen, dass sie älter werden."
Der Todesstoß für den Kanzler
Lanz kritisierte Lauterbachs einseitige Darstellung scharf: „Sie reden immer nur über die eine Seite und nie über die andere. Vielleicht würden Sie mal darüber reden, was da an Belastungen auf die jungen Leute zukommt." Stattdessen sende Lauterbach „immer an die größte Wählergruppe". Der Verdacht erhärte sich, dass es nur um Wählerstimmen gehe, nicht um vernünftige Politik.
Am Ende des Abends hatte Lauterbach nicht nur seine eigene Glaubwürdigkeit vollends zerstört, sondern auch seinem Kanzler den finalen Todesstoß versetzt. Als er Merz dafür lobte, sich „klar geäußert" zu haben, war allen klar: Wenn Lauterbach jemanden lobt, ist dessen politisches Ende besiegelt.
Die deutsche Rentenpolitik steht exemplarisch für das Versagen der aktuellen Politik: Statt nachhaltige Lösungen für die demografische Krise zu entwickeln, werden auf Kosten künftiger Generationen Wahlgeschenke verteilt. Die 120 Milliarden Euro, die hier leichtfertig verpulvert werden sollen, fehlen für Infrastruktur, Bildung und echte Zukunftsinvestitionen. Es ist höchste Zeit für einen politischen Kurswechsel, der wieder Vernunft und Generationengerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt.
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