
Maduro mobilisiert Millionen: Venezuelas Diktator rüstet paramilitärische Truppen auf
Während die Spannungen zwischen Washington und Caracas einen neuen Höhepunkt erreichen, greift Venezuelas Machthaber Nicolás Maduro zu einem bewährten Mittel autoritärer Regime: der Mobilisierung paramilitärischer Kräfte. Die Rekrutierungskampagne für seine umstrittene Miliz läuft auf Hochtouren - angeblich sollen bereits 4,5 Millionen Venezolaner unter Waffen stehen. Doch was steckt wirklich hinter dieser Machtdemonstration?
Drohgebärden gegen den "Imperialismus"
In Kasernen und auf öffentlichen Plätzen im ganzen Land würden sich derzeit Freiwillige bei der paramilitärischen Truppe einschreiben, berichtete der Fernsehsender Telesur. Maduro selbst heizte die Stimmung mit markigen Worten an: "Wir rufen das ganze Volk dazu auf, die Reihen zu schließen und der Miliz beizutreten", verkündete er. Seine Botschaft an die USA könnte kaum deutlicher sein: "Wir sagen dem Imperialismus: Schluss mit deinen Drohungen. Venezuela lehnt dich ab."
Die Rhetorik erinnert an die dunkelsten Zeiten des Kalten Krieges - nur dass diesmal ein wirtschaftlich am Boden liegendes Land gegen die einzige verbliebene Supermacht aufbegehrt. Ein David-gegen-Goliath-Kampf? Wohl kaum. Eher das verzweifelte Aufbäumen eines Regimes, das seine Legitimität längst verloren hat.
Zweifelhafte Schlagkraft der Volksmiliz
Die venezolanische Regierung behauptet, ihre Miliz verfüge über rund 4,5 Millionen Mitglieder. Eine beeindruckende Zahl - wäre sie denn glaubwürdig. Zu den angeblichen Milizionären sollen neben Reservisten auch zahlreiche Mitglieder der sozialistischen Regierungspartei zählen, dazu Mitarbeiter staatlicher Unternehmen und sogar Rentner. Sicherheitsexperten bezweifeln allerdings die militärische Schlagkraft dieser bunt zusammengewürfelten Truppe erheblich.
Man stelle sich vor: Betagte Pensionäre und Büroangestellte sollen plötzlich zu einer schlagkräftigen Verteidigungsmacht werden? Das klingt eher nach einer Verzweiflungstat als nach einer durchdachten Militärstrategie. Doch für Maduro erfüllt die Miliz einen anderen Zweck: Sie bindet potenzielle Oppositionelle ein und schafft ein Klima der Militarisierung, das Kritiker einschüchtert.
Trump erhöht den Druck
Die jüngste Eskalation kommt nicht von ungefähr. US-Präsident Donald Trump hat die Gangart gegenüber Venezuela deutlich verschärft. Medienberichten zufolge wurden zwei amerikanische Kriegsschiffe vor die venezolanische Karibikküste verlegt - offiziell zur Bekämpfung des Drogenhandels. Gleichzeitig verdoppelte Washington die Belohnung für Informationen, die zur Festnahme Maduros führen, auf stolze 50 Millionen Dollar.
Die US-Justiz wirft dem venezolanischen Staatschef vor, tief in den internationalen Drogenhandel verstrickt zu sein. Ein schwerwiegender Vorwurf, der Maduro faktisch zum Staatsfeind Nummer eins der USA macht. Für Trump, der im Wahlkampf versprochen hatte, hart gegen Drogenkartelle vorzugehen, ist Venezuela ein willkommenes Ziel.
Ein Land am Abgrund
Venezuela, einst das reichste Land Südamerikas mit gewaltigen Erdölvorkommen, ist heute ein Schatten seiner selbst. Die Wirtschaft liegt nach Jahren sozialistischer Misswirtschaft, grassierender Korruption und internationaler Sanktionen am Boden. Mehr als sieben Millionen Menschen haben nach UN-Angaben ihre Heimat verlassen - eine der größten Flüchtlingskrisen der westlichen Hemisphäre.
Trotz dieser katastrophalen Bilanz ließ sich Maduro im Januar für eine dritte Amtszeit bis 2031 vereidigen. Die Wahl war von massiven Betrugsvorwürfen überschattet, die Opposition reklamierte den Sieg für sich. Die USA, die EU und viele lateinamerikanische Staaten erkennen stattdessen den ins spanische Exil geflohenen Oppositionskandidaten Edmundo González als rechtmäßigen Präsidenten an.
Gefährliches Spiel mit dem Feuer
Maduros Aufruf zur Massenmobilisierung ist mehr als nur Säbelrasseln. Es ist der Versuch, die eigene Bevölkerung gegen einen äußeren Feind zu einen und von den inneren Problemen abzulenken. Ein klassisches Manöver autoritärer Herrscher, wenn ihnen das Wasser bis zum Hals steht.
Doch diese Strategie birgt erhebliche Risiken. Eine weitere Militarisierung der venezolanischen Gesellschaft könnte die ohnehin angespannte Lage weiter destabilisieren. Zudem stellt sich die Frage, wie lange Maduro seine angeblichen Millionen Milizionäre bei der Stange halten kann, wenn es weder Nahrung noch Medikamente gibt.
Die Entwicklung in Venezuela zeigt einmal mehr, wohin sozialistische Experimente führen können: in wirtschaftlichen Ruin, politische Unterdrückung und gesellschaftliches Chaos. Während Maduro von Frieden spricht, bereitet er sein Land auf einen Konflikt vor, den es nicht gewinnen kann. Die wahren Verlierer sind dabei die einfachen Venezolaner, die zwischen den Fronten zerrieben werden.
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