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15.07.2025
07:55 Uhr

Meinungsfreiheit siegt über Macrons Klageflut: Pariser Gericht stärkt freie Rede

Ein bemerkenswertes Urteil aus Paris sendet Schockwellen durch die französische Elite: Das dortige Berufungsgericht hat zwei Frauen freigesprochen, die öffentlich behauptet hatten, Frankreichs First Lady Brigitte Macron sei als Mann geboren worden. Was auf den ersten Blick wie eine bizarre Verschwörungstheorie klingt, entwickelte sich zu einem Präzedenzfall für die Meinungsfreiheit – und zu einer peinlichen Niederlage für das Präsidentenpaar.

Wenn die Mächtigen die Justiz instrumentalisieren

Die selbsternannte Hellseherin Amandine Roy und die Bloggerin Natacha Rey hatten in einem vierstündigen YouTube-Video die steile These aufgestellt, Brigitte Macron sei ursprünglich als Jean-Michel Trogneux zur Welt gekommen. Das Gericht befand jedoch, dass diese Äußerungen – so abstrus sie auch sein mögen – von der Meinungsfreiheit gedeckt seien. Die zuvor verhängten Geldstrafen wurden aufgehoben, alle Anklagen fallen gelassen.

Was sagt es über den Zustand einer Demokratie aus, wenn die Gattin des Staatspräsidenten versucht, mit juristischen Mitteln gegen unbequeme Spekulationen vorzugehen? Hier offenbart sich ein beunruhigendes Muster: Die politische Elite nutzt zunehmend die Justiz als Waffe gegen kritische Stimmen aus dem Volk.

Der Streisand-Effekt in Reinkultur

Ironischerweise hat Macrons Klageflut genau das Gegenteil von dem bewirkt, was beabsichtigt war. Statt die Gerüchte zum Verstummen zu bringen, befeuerte sie diese erst recht. Ein klassischer Fall des Streisand-Effekts: Der Versuch, Informationen zu unterdrücken, führt zu deren verstärkter Verbreitung. Hätte man die Sache einfach ignoriert, wäre sie vermutlich längst in der Versenkung verschwunden.

Politische Verfolgung im Namen der Ehre?

Besonders besorgniserregend ist der Fall von Aurelien Poirson-Atlan, der unter dem Pseudonym "Zoe Sagan" im Internet aktiv war. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft – wegen seiner Äußerungen über Macrons Privatleben. Sein Anwalt Juan Branco spricht von politischer Verfolgung. In welcher Demokratie landen Menschen im Gefängnis, weil sie ihre Meinung über Personen des öffentlichen Lebens äußern?

Die beiden freigesprochenen Frauen berichten zudem von massivem Druck aus einflussreichen Pariser Kreisen. Hier zeigt sich das hässliche Gesicht der Macht: Wer es wagt, die Herrschenden zu kritisieren oder über sie zu spekulieren, muss mit Repressalien rechnen.

Die Doppelmoral der Elite

Während normale Bürger wegen ihrer Meinungsäußerungen vor Gericht gezerrt werden, predigen dieselben Politiker ständig von Toleranz, Vielfalt und Meinungsfreiheit. Diese Doppelmoral ist symptomatisch für die abgehobene politische Klasse, die sich längst von den Sorgen und Nöten der einfachen Menschen entfernt hat.

Das Urteil des Pariser Berufungsgerichts ist daher ein wichtiges Signal: Auch die Mächtigen müssen es aushalten, wenn über sie gesprochen und spekuliert wird. In einer funktionierenden Demokratie gibt es keine Immunität vor öffentlicher Kritik – auch nicht für die First Lady.

Ein Pyrrhussieg für die Meinungsfreiheit

Macrons Anwaltsteam hat bereits angekündigt, vor das höchste französische Gericht zu ziehen. Der juristische Feldzug geht also weiter. Vier weitere Männer müssen sich demnächst wegen "Cybermobbing" verantworten. Die Botschaft ist klar: Wer es wagt, das Präsidentenpaar zu kritisieren, muss mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen.

Doch das Pariser Urteil zeigt: Die Justiz lässt sich nicht vollständig instrumentalisieren. Es gibt noch Richter, die den Mut haben, die Meinungsfreiheit zu verteidigen – selbst wenn es gegen die Interessen der Mächtigen geht. In Zeiten, in denen die Meinungsfreiheit europaweit unter Druck gerät, ist das ein kleiner, aber wichtiger Sieg.

Die Frage bleibt: Sollten Politiker und ihre Angehörigen tatsächlich erwarten können, vor jeglicher öffentlicher Spekulation geschützt zu werden? Oder müssen sie, wie das Gericht richtig erkannte, die "rauen Kanten eines offenen Dialogs" akzeptieren? In einer echten Demokratie kann die Antwort nur lauten: Letzteres.

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