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12.07.2025
09:02 Uhr

Merz' gefährliche Rhetorik: Wenn Geschichte sich zu wiederholen droht

Die jüngsten Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz haben international für erhebliche Verstimmungen gesorgt. Der russische Außenminister Sergei Lawrow zeigte sich bei einer Pressekonferenz in Kuala Lumpur zutiefst besorgt über die Rhetorik des deutschen Regierungschefs und zog dabei historische Parallelen, die nachdenklich stimmen sollten.

Deutschlands militärischer Führungsanspruch - ein Déjà-vu?

Was genau hat Merz gesagt, das solche Reaktionen hervorruft? Der Bundeskanzler sprach davon, Deutschland müsse "wieder" zur stärksten Militärmacht Europas werden. Dieses kleine Wörtchen "wieder" lässt aufhorchen. Es impliziert, dass Deutschland diese Position schon einmal innehatte - und wir alle wissen, wohin das geführt hat.

Merz verpackt seinen Führungsanspruch in die griffige Formel "Germany is back on track". Doch auf welchem Gleis befindet sich Deutschland da? Die Geschichte lehrt uns, dass deutsche Führungsansprüche in Europa selten gut ausgegangen sind. Das letzte Mal, als Deutschland einen militärischen und politischen Führungsanspruch auf dem europäischen Kontinent erhob, endete dies in der größten Katastrophe der Menschheitsgeschichte.

Beunruhigende Wortwahl und ihre Konsequenzen

Besonders verstörend wirkt Merz' Aussage, Israel mache für den Westen die "Drecksarbeit" im Konflikt mit Iran. Diese Wortwahl ist nicht nur diplomatisch ungeschickt, sie offenbart eine Denkweise, die andere Nationen als Werkzeuge für eigene geopolitische Ziele betrachtet. Lawrow verglich diese Rhetorik mit der Sprache der Konzentrationslager-Aufseher, die Kollaborateure einsetzten, um sich selbst "die Hände nicht schmutzig zu machen".

"Wenn Herr Merz der Meinung ist, dass die friedlichen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, hat er sich wohl endgültig entschlossen, sich ganz der Militarisierung Deutschlands auf Kosten seines Volkes zu widmen"

Diese Einschätzung Lawrows trifft einen wunden Punkt: Während die deutsche Bevölkerung unter steigenden Lebenshaltungskosten, maroder Infrastruktur und zunehmender Kriminalität leidet, scheint die Priorität der Regierung auf militärischer Aufrüstung zu liegen. Das 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur klingt zunächst positiv, doch ein erheblicher Teil davon dürfte in die Rüstung fließen.

Die Mobilisierung Europas gegen Russland

Merz bezeichnete den Ukraine-Krieg als "unseren" Krieg. Diese Aussage ist in mehrfacher Hinsicht problematisch. Sie suggeriert eine direkte deutsche Beteiligung an einem Konflikt, der offiziell zwischen der Ukraine und Russland stattfindet. Gleichzeitig mobilisiert sie die europäischen Partner für eine Konfrontation mit Russland.

Die Geschichte zeigt uns, dass solche Mobilisierungen selten friedlich enden. Das Führerprinzip und der absolute Führungsanspruch waren Grundpfeiler der nationalsozialistischen Ideologie. Wenn Deutschland heute wieder einen Führungsanspruch in Europa erhebt, sollten bei allen Beteiligten die Alarmglocken läuten.

Die Kosten der Konfrontation

Während Merz von militärischer Stärke träumt, zahlt die deutsche Bevölkerung den Preis. Die Inflation steigt, die Wirtschaft schwächelt, und die sozialen Spannungen nehmen zu. Statt diese drängenden Probleme anzugehen, scheint die Regierung ihre Energie in eine Konfrontation mit Russland zu stecken, die niemand gewinnen kann.

Die Aussage, diplomatische Ansätze seien "ausgeschöpft", ist nicht nur falsch, sie ist gefährlich. Sie ebnet den Weg für eine weitere Eskalation, die Europa in einen Konflikt ziehen könnte, dessen Ausmaß unvorstellbar wäre. In Zeiten von Atomwaffen kann sich niemand einen direkten Konflikt zwischen NATO und Russland leisten.

Ein Appell an die Vernunft

Es ist höchste Zeit, dass die deutsche Politik zur Besinnung kommt. Die Lehren aus zwei Weltkriegen sollten nicht vergessen werden. Deutschland hat eine besondere historische Verantwortung, niemals wieder Kriegstreiber zu sein. Diese Verantwortung wird durch die aktuelle Rhetorik mit Füßen getreten.

Die deutsche Bevölkerung muss sich fragen: Wollen wir wirklich, dass unser Land wieder auf einem Pfad wandelt, der schon einmal in die Katastrophe geführt hat? Wollen wir, dass unsere Steuergelder in Waffen statt in Schulen, Straßen und soziale Sicherheit fließen? Wollen wir Teil einer Eskalation sein, die ganz Europa in Gefahr bringt?

Die Antwort sollte ein klares Nein sein. Es braucht Politiker, die für Frieden und Diplomatie eintreten, nicht für Konfrontation und Aufrüstung. Es braucht eine Rückbesinnung auf die Werte, die Europa nach dem Zweiten Weltkrieg stark gemacht haben: Zusammenarbeit statt Konfrontation, Dialog statt Drohungen, Frieden statt Krieg.

Die Geschichte mahnt uns zur Vorsicht. Wenn deutsche Politiker wieder von militärischer Führung in Europa sprechen, sollten wir hellhörig werden. Die Vergangenheit darf sich nicht wiederholen - weder als Tragödie noch als Farce.

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