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21.10.2025
13:48 Uhr

Merz' Migrationskurs: Wenn der Kanzler das "Problem im Stadtbild" lösen will

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz steht wieder einmal im Kreuzfeuer der Kritik. Diesmal geht es um seine Äußerungen zur Migration, die selbst innerhalb seiner eigenen Koalition für erheblichen Unmut sorgen. Bei einem Besuch im östlichen Brandenburg sprach der CDU-Chef davon, dass man das "Problem im Stadtbild" durch verstärkte Abschiebungen von Migranten lösen könne. Eine Formulierung, die nicht nur bei den üblichen Verdächtigen der linken Opposition für Empörung sorgt.

Die umstrittene Aussage und ihre Verteidigung

Was genau meinte Merz mit dem "Problem im Stadtbild"? Auf einer Pressekonferenz, die eigentlich dazu dienen sollte, eine klare Abgrenzung zur AfD zu demonstrieren, verteidigte er seine Wortwahl mit einer bemerkenswerten Gegenfrage: "Ich weiß nicht, ob Sie Kinder haben, aber wenn Sie Töchter haben, fragen Sie sie, was ich damit gemeint haben könnte." Eine Antwort, die mehr Fragen aufwirft als beantwortet.

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Luisa Neubauer, Deutschlands bekannteste Klimaaktivistin und Grünen-Mitglied, rief prompt zu Protesten vor der CDU-Zentrale auf. In einem Instagram-Post betonte sie, dass es in Deutschland etwa 40 Millionen Töchter gebe, die ein echtes Interesse daran hätten, dass ihre Sicherheit ernst genommen werde. Was sie jedoch nicht interessiere, sei "als Vorwand oder Rechtfertigung für Aussagen missbraucht zu werden, die letztendlich diskriminierend, rassistisch und zutiefst verletzend waren."

Ein Muster polarisierender Rhetorik

Für aufmerksame Beobachter der deutschen Politik ist Merz' rhetorischer Stil nichts Neues. Der Mann, der einst den Bundestag als "kein Zirkuszelt" bezeichnete, als es um das Hissen der LGBTQ+-Flagge ging, und der Migrantensöhne als "kleine Paschas" titulierte, scheint seine Neigung zu provokanten Aussagen auch als Kanzler nicht abgelegt zu haben.

Die Strategie dahinter ist durchschaubar: Merz versucht, der AfD das Wasser abzugraben, indem er deren Themen besetzt und eine härtere Gangart in der Migrationspolitik verspricht. Die Zahlen sprechen allerdings eine andere Sprache. Trotz seiner Bemühungen hat die AfD laut aktuellen Umfragen die CDU sogar überholt – ein deutliches Zeichen dafür, dass diese Taktik nicht aufgeht.

Kritik aus den eigenen Reihen

Besonders brisant: Die Kritik kommt nicht nur von der Opposition, sondern auch aus Merz' eigener Partei und von seinem Koalitionspartner SPD. Dennis Radtke, CDU-Europaparlamentarier, mahnte an, dass Merz als Kanzler eine besondere Verantwortung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt trage. "Er ist nicht mehr der witzige Kommentator am Spielfeldrand", so Radtke.

Noch deutlicher wurde Tim Klüssendorf, Generalsekretär der SPD: "Meine Erwartungen an das Oberhaupt eines Staates sind deutlich höher." Er kritisierte, dass die ständige Reduzierung aller Probleme auf das Thema Migration die Menschen spalte und Vertrauen zerstöre.

Die Realität hinter den Zahlen

Merz verwies darauf, dass die Migrationszahlen zwischen August 2024 und August 2025 um 60 Prozent reduziert worden seien. Eine beeindruckende Zahl, die jedoch nichts über die tatsächlichen Herausforderungen aussagt, vor denen Deutschland steht. Die zunehmende Kriminalität, die vielen Messerangriffe und die wachsende Verunsicherung in der Bevölkerung lassen sich nicht allein durch Statistiken wegdiskutieren.

Es ist richtig und wichtig, dass endlich gehandelt wird. Die deutsche Bevölkerung hat ein Recht auf Sicherheit, und es ist die Aufgabe der Politik, diese zu gewährleisten. Doch die Art und Weise, wie diese berechtigten Anliegen kommuniziert werden, macht einen entscheidenden Unterschied. Wer als Bundeskanzler von einem "Problem im Stadtbild" spricht, reduziert Menschen auf ihr Äußeres und schürt Ressentiments, statt Lösungen anzubieten.

Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Die große Koalition aus CDU/CSU und SPD, die seit Mai 2025 unter Merz regiert, hatte versprochen, Verantwortung für Deutschland zu übernehmen. Doch was wir derzeit erleben, ist ein gefährliches Spiel mit populistischen Parolen, das am Ende niemandem nützt – außer vielleicht der AfD, die sich genüsslich zurücklehnen und zusehen kann, wie die etablierten Parteien ihre Rhetorik übernehmen.

Deutschland braucht eine ehrliche Debatte über Migration, Sicherheit und Integration. Was es nicht braucht, sind Politiker, die mit zweideutigen Formulierungen und Anspielungen arbeiten, die dann hinterher jeder so interpretieren kann, wie es ihm gerade passt. Die Bürger haben ein Recht auf klare Ansagen und konkrete Lösungsvorschläge, nicht auf rhetorische Nebelkerzen.

"Politiker sollten die Probleme angehen, vor denen Deutschland steht. Aber alles ständig auf ein Thema zu reduzieren, das Thema Migration, und alles zu vermischen und pauschale Verallgemeinerungen zu treffen, spaltet die Menschen und zerstört Vertrauen."

Diese Worte von Tim Klüssendorf treffen den Kern des Problems. Es ist höchste Zeit, dass die Politik wieder zu einer sachlichen und lösungsorientierten Debatte zurückfindet. Die Sicherheit unserer Töchter – und Söhne – verdient mehr als populistische Schlagworte und zweideutige Anspielungen.

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