
Merz-Regierung lockt Rentner mit Steuergeschenken – während die arbeitende Bevölkerung weiter zur Kasse gebeten wird
Die neue Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz präsentiert ihre erste große „Reform": Die sogenannte Aktivrente soll ab Januar 2026 Senioren mit bis zu 2.000 Euro steuerfreiem Zusatzverdienst ködern. Was als Lösung für den Fachkräftemangel verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als teures Wahlgeschenk an eine ohnehin privilegierte Wählergruppe.
CDU entdeckt plötzlich die Rentner als Arbeitskräftereserve
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann ließ in der ARD-Sendung „Caren Miosga" die Katze aus dem Sack: Auf die Frage, wer in Deutschland zu wenig arbeite, antwortete er ohne Umschweife: „Die Rentner zum Beispiel." Diese Aussage offenbart die wahre Denkweise der neuen Regierung – statt endlich die ausufernde Bürokratie abzubauen oder Anreize für junge Familien zu schaffen, sollen nun die Alten ran.
Dabei ignoriert die CDU geflissentlich, dass viele Rentner bereits heute aus purer Not arbeiten müssen, weil ihre Rente nach Jahrzehnten der Arbeit nicht zum Leben reicht. Anstatt dieses Grundproblem anzugehen, wird nun eine Steuerbefreiung für Besserverdienende geschaffen.
Bundesbank entlarvt die Mogelpackung
Die Deutsche Bundesbank hat die Pläne bereits einer vernichtenden Analyse unterzogen. Ihr Fazit könnte deutlicher nicht sein: Die Aktivrente würde hauptsächlich zu „Mitnahmeeffekten" führen. Nur etwa 230.000 Rentner könnten laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung überhaupt profitieren – und das seien vor allem jene mit höherem Einkommen.
„Insoweit ist bei einer finanziellen Vergünstigung eher mit Mitnahmeeffekten zu rechnen"
Diese nüchterne Einschätzung der Bundesbank zeigt: Hier wird Steuergeld mit der Gießkanne verteilt, ohne dass ein nennenswerter volkswirtschaftlicher Nutzen zu erwarten wäre. Die wahren Gründe, warum Rentner weiterarbeiten, sind laut einer ASID-Umfrage nämlich ganz andere: 27 Prozent nennen Spaß an der Arbeit, 21 Prozent soziale Aspekte – und nur 14 Prozent finanzielle Notwendigkeit.
Soziale Spaltung wird weiter vorangetrieben
Der Sozialverband VdK warnt bereits vor einer weiteren Spaltung der Gesellschaft. Rentner, die aus gesundheitlichen Gründen oder wegen der Pflege von Angehörigen nicht arbeiten können, würden durch diese Reform benachteiligt. Es entsteht eine Zwei-Klassen-Gesellschaft im Alter: Die fitten Besserverdiener kassieren Steuergeschenke, während kranke oder pflegende Rentner leer ausgehen.
Besonders perfide: Während die Regierung Rentnern 2.000 Euro steuerfrei gönnt, werden gleichzeitig junge Familien mit immer höheren Abgaben belastet. Die Klimaneutralität bis 2045, die im Grundgesetz verankert wurde, wird Generationen von Steuerzahlern Milliarden kosten – aber für arbeitende Rentner gibt es Steuergeschenke.
Das Vorbeschäftigungsverbot – ein Ablenkungsmanöver
Als zweite „große Reform" kündigt Merz die Abschaffung des Vorbeschäftigungsverbots an. Dieses verbietet es Rentnern derzeit, nach Renteneintritt beim selben Arbeitgeber weiterzuarbeiten. Merz nennt dies „groben Unfug" – doch in Wahrheit lenkt er damit nur von den eigentlichen Problemen ab.
Statt endlich die strukturellen Probleme anzugehen – wie die katastrophale Kinderbetreuungssituation, die vor allem Frauen in die Teilzeit zwingt – bastelt die Regierung an Symptomen herum. Deutschland hat laut OECD-Statistiken die niedrigste Arbeitszeit pro Person unter allen Industrieländern. Doch statt Familien zu unterstützen und Vollzeitarbeit für beide Elternteile zu ermöglichen, sollen nun die Rentner die Lücken füllen.
Ein teures Wahlgeschenk ohne Wirkung
Die Aktivrente ist nichts anderes als ein milliardenschweres Wahlgeschenk an eine wichtige Wählergruppe. Während die Regierung behauptet, niemanden zur Arbeit zwingen zu wollen, schafft sie Anreize, die hauptsächlich den ohnehin Privilegierten zugutekommen. Die arbeitende Bevölkerung, die diese Geschenke über ihre Steuern finanzieren muss, schaut einmal mehr in die Röhre.
Sandra Maischberger brachte es in ihrer Sendung auf den Punkt: Die Aktivrente könnte Menschen sogar dazu verleiten, früher in Rente zu gehen – um dann die 2.000 Euro steuerfrei dazuzuverdienen. Merz blieb eine überzeugende Antwort schuldig.
Was Deutschland wirklich bräuchte, wären mutige Reformen: Bürokratieabbau, bessere Kinderbetreuung, Entlastung der arbeitenden Mitte. Stattdessen bekommen wir eine Politik, die Symptome kuriert und dabei neue Ungerechtigkeiten schafft. Die Zeche zahlen wie immer die Jungen und die Familien – während die neue Regierung ihre Klientel mit Steuergeschenken bei Laune hält.

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