
Merz-Regierung nach 100 Tagen: Zwischen Schuldenbergen und gebrochenen Versprechen
Die ersten 100 Tage der schwarz-roten Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz sollten eigentlich den erhofften Neuanfang nach dem Ampel-Chaos markieren. Doch was Vizekanzler Lars Klingbeil als "vertrauensvolle" Zusammenarbeit verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als ernüchternde Fortsetzung altbekannter Muster: gebrochene Wahlversprechen, explodierende Schulden und eine Fraktion, die bereits jetzt vor Unzufriedenheit brodelt.
Die Schuldenbremse als erstes Opfer
Besonders bitter stößt vielen Unionspolitikern auf, dass ausgerechnet ihre Partei die heilige Kuh der Schuldenbremse geschlachtet hat. Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Sepp Müller bringt es auf den Punkt: "Wir sind mit dem Versprechen in den Wahlkampf gegangen, die Schuldenbremse zu verteidigen. Viel ist davon nicht geblieben." Ein vernichtendes Urteil nach nur 100 Tagen.
Das von Merz angekündigte 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur ist nichts anderes als ein gigantischer Schuldenberg, der künftige Generationen belasten wird. Während die Bürger unter steigender Inflation ächzen, gönnt sich die Regierung einen Ausgabenrausch, der die Probleme von morgen nur verschärft. Die versprochene solide Haushaltspolitik? Bereits nach drei Monaten Makulatur.
Unruhe in der Unionsfraktion wächst
Die Stimmung in der CDU/CSU-Fraktion könnte kaum schlechter sein. Das gescheiterte Manöver um die Verfassungsrichterwahl hat tiefe Gräben aufgerissen. Müller warnt eindringlich: "Ein Durchregieren wie zu Kauders Zeiten ist vorbei." Die Abgeordneten lassen sich nicht mehr wie Stimmvieh behandeln - ein spätes, aber notwendiges Erwachen.
Besonders brisant ist die Lage im Osten. In Sachsen-Anhalt droht bei der Landtagswahl 2026 ein politisches Erdbeben. Die AfD liegt in Umfragen bei 30 Prozent - ein direktes Resultat der verfehlten Politik der etablierten Parteien. Müllers düstere Prognose, dass "die bürgerliche Mitte auseinanderfällt", ist keine Schwarzmalerei, sondern bittere Realität.
Klingbeils Schönfärberei überzeugt niemanden
Während Vizekanzler Klingbeil von "positiven Veränderungen" schwadroniert, sprechen die Fakten eine andere Sprache. Die angeblichen Erfolge - zwei Haushalte, ein "Wachstumsbooster" und das Rentenpaket - sind bei genauerer Betrachtung nichts als teure Luftschlösser. Der Wachstumsbooster entpuppt sich als Strohfeuer auf Pump, das Rentenpaket als weitere Belastung für die junge Generation.
Klingbeils Behauptung, man sei von der Zerstrittenheit der Ampel "sehr weit entfernt", wirkt angesichts der offenen Rebellion in der Unionsfraktion geradezu grotesk. Wenn schon nach 100 Tagen die eigenen Abgeordneten meutern, wie soll diese Koalition dann vier Jahre durchhalten?
Die Junge Gruppe macht Druck
Hoffnung macht allein der Aufstand der jungen Unionspolitiker. Pascal Reddig, Vorsitzender der Jungen Gruppe, spricht Klartext: Die Zeiten seien "zu ungewiss" für gemütliches Aussitzen. Diese Generation hat verstanden, dass es so nicht weitergehen kann. Sie fordern echte Reformen statt kosmetischer Korrekturen.
Doch ob sich diese Stimmen gegen das Establishment durchsetzen können, bleibt fraglich. Die Geschichte lehrt uns, dass der Berliner Politikbetrieb eine bemerkenswerte Fähigkeit besitzt, Reformer zu verschleißen und anzupassen.
Ein düsteres Fazit
Nach 100 Tagen Merz-Regierung zeigt sich: Der versprochene Neuanfang ist ausgeblieben. Stattdessen erleben wir eine Große Koalition, die ihre eigenen Wahlversprechen bricht, Schulden anhäuft und bereits jetzt von internen Konflikten zerrissen wird. Die Bürger, die auf eine konservative Wende gehofft hatten, wurden bitter enttäuscht.
Besonders erschreckend ist, wie schnell die Union ihre Prinzipien über Bord geworfen hat. Die Schuldenbremse, einst heiliges Versprechen, wurde ohne Not geopfert. Das 500-Milliarden-Sondervermögen ist nichts anderes als ein Blankoscheck für weitere Verschwendung - finanziert durch Inflation und steigende Abgaben.
Während die Regierung sich in Selbstlob übt, wächst im Land der Unmut. Die Menschen spüren, dass diese Koalition keine Antworten auf die drängenden Probleme hat: explodierende Kriminalität, unkontrollierte Migration, wirtschaftlicher Niedergang. Stattdessen bekommen sie mehr vom Gleichen serviert - nur diesmal mit schwarzem statt rotem Anstrich.
Die Warnung aus Sachsen-Anhalt sollte alle Alarmglocken schrillen lassen. Wenn die etablierten Parteien weiter so versagen, werden die Bürger bei den nächsten Wahlen die Quittung präsentieren. Und dann hilft auch kein Schönreden mehr.

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