
Merz überrascht mit Digitalminister: MediaMarkt-Chef wechselt in die Politik
Die Spannung ist vorbei: Friedrich Merz hat heute Morgen sein Kabinett für die künftige schwarz-rote Bundesregierung vorgestellt. Dabei sorgte der designierte Bundeskanzler mit einigen überraschenden Personalentscheidungen für Aufsehen. Die wohl größte Überraschung: Der aktuelle MediaMarkt/Saturn-Chef Karsten Wildberger soll das neu geschaffene Digitalministerium übernehmen.
Top-Manager wird Minister: Von der Wirtschaft in die Politik
Mit der Berufung des 56-jährigen Wildberger setzt Merz ein deutliches Zeichen: Die digitale Transformation Deutschlands soll von jemandem vorangetrieben werden, der in der freien Wirtschaft bereits bewiesen hat, dass er komplexe Digitalisierungsprozesse erfolgreich steuern kann. Als Chef des Ceconomy-Konzerns und Vorsitzender der Media-Saturn-Holding verantwortete Wildberger bislang rund 1.000 Märkte in verschiedenen Ländern.
Weitere Überraschungen im Merz-Kabinett
Neben Wildberger sorgte auch die Besetzung des Verkehrsministeriums für Aufsehen. Mit Patrick Schnieder aus Rheinland-Pfalz, bisher Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, kommt ein erfahrener Politiker zum Zug, der bislang nicht als Favorit für einen Ministerposten gehandelt wurde.
Das sind die weiteren CDU-Minister
Die weiteren Ministerposten der CDU werden wie folgt besetzt: Johann David Wadephul übernimmt das Auswärtige Amt, Katherina Reiche wird Wirtschaftsministerin, Nina Warken leitet künftig das Gesundheitsministerium. Karin Prien verantwortet das Ressort für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Thorsten Frei wird als Chef des Bundeskanzleramtes und Minister für besondere Aufgaben fungieren.
Klare Zielsetzung der neuen Regierung
Mit der Zusammensetzung seines Kabinetts macht Merz deutlich, dass er auf eine Mischung aus Wirtschaftskompetenz und politischer Erfahrung setzt. "Das ist unser Team für Deutschland: Die Besten für unser Kabinett. Die Besten für unser Land", verkündete der designierte Kanzler auf der Social-Media-Plattform X.
Die neue Regierung steht vor gewaltigen Herausforderungen. Nach Jahren der ideologiegetriebenen Politik der Ampel-Koalition gilt es nun, Deutschland wieder auf einen wirtschaftlich erfolgreichen Kurs zu bringen. Besonders die Berufung des Digital-Experten Wildberger könnte sich als kluger Schachzug erweisen, um den technologischen Rückstand Deutschlands aufzuholen.
Die Vereidigung des neuen Kabinetts soll am 6. Mai erfolgen, nachdem Friedrich Merz zum Bundeskanzler gewählt wurde. Zuvor muss allerdings noch die SPD in einem Mitgliedervotum dem Koalitionsvertrag zustimmen.

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