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09.07.2025
12:57 Uhr

Merz unter Dauerbeschuss: Erste Generaldebatte offenbart tiefe Risse im Bundestag

Die erste Generaldebatte unter Kanzler Friedrich Merz entwickelte sich zu einem wahren Schlagabtausch, bei dem besonders die weiblichen Oppositionsführerinnen dem CDU-Chef ordentlich einheizte. Was als parlamentarischer Höhepunkt der Haushaltsdebatte gedacht war, mutierte zu einer gnadenlosen Abrechnung mit der noch jungen Großen Koalition.

Weidels Frontalangriff: Zwischen Wahrheit und Propaganda

Den Auftakt machte Alice Weidel, die als Chefin der größten Oppositionspartei die Debatte eröffnen durfte. Ihre Rede glich einem verbalen Amoklauf gegen die Regierung. Mit der kühnen Behauptung, Merz' Kanzlerschaft gehe als "größter Wahlbetrug in die deutsche Geschichte ein", überschritt sie bewusst die Grenze zwischen politischer Kritik und Verleumdung. Schließlich ist Wahlbetrug ein Straftatbestand - ein gebrochenes Wahlversprechen hingegen "nur" eine Frage der Glaubwürdigkeit.

Besonders bemerkenswert war Weidels Darstellung der Migrationslage. Sie zeichnete ein apokalyptisches Bild eines von Messerstechern und Vergewaltigern überrannten Deutschlands - ohne auch nur ein differenzierendes Wort zu verlieren. Diese pauschale Verurteilung ganzer Bevölkerungsgruppen zeigt, wie sehr die AfD mittlerweile bereit ist, gesellschaftliche Gräben zu vertiefen.

Die unbequeme Wahrheit über Deutschlands Sicherheitslage

Allerdings - und das muss man bei aller berechtigten Kritik an Weidels Rhetorik einräumen - spricht sie ein reales Problem an. Die Kriminalstatistiken zeigen tatsächlich einen besorgniserregenden Anstieg von Gewalttaten, insbesondere von Messerangriffen. Dass diese Entwicklung mit der unkontrollierten Migrationspolitik der vergangenen Jahre zusammenhängt, lässt sich kaum leugnen. Die Frage ist nur, ob pauschale Verurteilungen der richtige Weg sind oder ob es nicht vielmehr einer differenzierten Betrachtung und konsequenten Durchsetzung bestehender Gesetze bedarf.

Merz' Metamorphose: Vom Oppositionsführer zum Schuldenkanzler

Friedrich Merz präsentierte sich in seiner ersten Generaldebatte als Kanzler deutlich zahmer als zu Oppositionszeiten. Wo er einst mit messerscharfen Tiraden glänzte, gab er sich nun staatsmännisch-sachlich. Seine Verteidigung des 500-Milliarden-Euro-Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaschutz wirkte dabei wie eine Bankrotterklärung seiner eigenen Wahlversprechen.

"Niemand von uns tut das mit leichter Hand. Wir wissen, dass dies eine erhebliche Belastung zukünftiger Haushalte ist"

Mit diesen Worten versuchte Merz das zu rechtfertigen, was er im Wahlkampf noch vehement abgelehnt hatte: neue Schulden in astronomischer Höhe. Die Gesamtverschuldung von 850 Milliarden Euro bis 2029 macht ihn zum Kanzler mit dem größten Schuldenberg der deutschen Geschichte - eine zweifelhafte Ehre für einen Mann, der einst als Sparapostel antrat.

Die Stromsteuer-Mogelpackung

Besonders bitter stößt das gebrochene Versprechen bei der Stromsteuer auf. Statt der versprochenen Entlastung für alle profitieren nun nur größere Unternehmen. Private Haushalte und kleine Betriebe schauen in die Röhre. Merz' Rechtfertigung, eine vierköpfige Familie spare trotzdem 150 Euro im Jahr, wirkt angesichts der explodierenden Lebenshaltungskosten wie blanker Hohn.

Grüne und Linke: Angriff von links

Katharina Dröge von den Grünen traf mit ihrer Kritik ins Schwarze: "Ich hätte wirklich gedacht, wenn es eines gibt, das Ihnen in dieser Koalition keine Probleme bereiten würde, dann wäre es das Geld." Der Seitenhieb saß, denn tatsächlich hat Merz mehr Geld zur Verfügung als jeder Kanzler vor ihm - und schafft es trotzdem nicht, seine Versprechen einzulösen.

Die Linken-Chefin Heidi Reichinnek wurde noch deutlicher: "Es kotzt mich an, ihre Ausreden dafür zu hören", schleuderte sie Merz entgegen und prangerte die Umverteilung von unten nach oben an. Ihre Kritik mag polemisch gewesen sein, traf aber einen wunden Punkt: Die soziale Schere geht tatsächlich immer weiter auseinander.

Ein Parlament im Ausnahmezustand

Die Generaldebatte offenbarte die tiefen Gräben im deutschen Parlament. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner musste mehrfach eingreifen und mit Ordnungsrufen drohen. Die Atmosphäre war aufgeheizt wie selten zuvor - ein Zeichen dafür, dass die politische Polarisierung weiter zunimmt.

Was bleibt, ist ein bitterer Nachgeschmack: Ein Kanzler, der seine Wahlversprechen über Bord wirft, eine Opposition, die teils mit unlauteren Mitteln kämpft, und ein Land, das immer tiefer in Schulden versinkt. Die 500 Milliarden Euro Sondervermögen werden kommende Generationen belasten - für Projekte, deren Nutzen höchst umstritten ist. Während die Politik sich in Grabenkämpfen verliert, wächst die Unsicherheit in der Bevölkerung.

Die Frage, die sich nach dieser Debatte stellt: Wie lange kann sich Deutschland diese Art von Politik noch leisten? Die astronomischen Schulden, die gebrochenen Versprechen, die zunehmende Polarisierung - all das sind Symptome einer Politik, die den Bezug zur Realität verloren hat. Es wäre an der Zeit, dass sich die Verantwortlichen wieder auf das besinnen, was Deutschland stark gemacht hat: Solide Finanzen, verlässliche Politik und gesellschaftlicher Zusammenhalt. Davon war in dieser Generaldebatte leider wenig zu spüren.

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