Nach Böhmermanns "Enthüllung": Rechter Youtuber erlebt massiven Zuspruch

Die jüngste Aktion des ZDF-Moderators Jan Böhmermann scheint nach hinten losgegangen zu sein. In seiner Sendung "Magazin Royale" versuchte er, einen rechten Content-Creator zu "enttarnen" - doch statt der offenbar erhofften Ächtung erfährt der Youtuber nun eine regelrechte Solidaritätswelle.

Der Schuss ging nach hinten los

Was sich der selbsternannte Aufklärer Böhmermann wohl dabei gedacht haben mag? In seiner vom Zwangsgebühren-finanzierten Sendung präsentierte er stolz die vermeintliche Identität eines Youtubers, der unter dem Pseudonym "Clownswelt" auftritt. Das Ergebnis dieser fragwürdigen Aktion dürfte den ZDF-Moderator allerdings kaum erfreuen: Die Abonnentenzahlen des Kanals schossen regelrecht durch die Decke - von 227.000 auf beachtliche 293.000 Follower.

Standhaft trotz medialer Hetzjagd

Der betroffene Content-Creator, der sich selbst "Clownie" nennt, zeigt sich von der Aktion unbeeindruckt. In einem Statement macht er deutlich: Er werde sich nicht einschüchtern lassen und seine Arbeit wie gewohnt fortsetzen. Die von Böhmermann und einigen Zeit-Journalisten angewandten Methoden bezeichnet er treffend als "Doxxing" - eine höchst fragwürdige Praxis, bei der persönliche Informationen ohne Einwilligung der Betroffenen veröffentlicht werden.

Verfassungsschutz als politisches Instrument?

Interessant ist auch die Rolle des niedersächsischen Verfassungsschutzes in dieser Angelegenheit. Die Behörde beobachtet angeblich die sogenannte "Angerverse", eine Internetsubkultur, der auch "Clownie" zugerechnet wird. Die Mitglieder dieser Gruppierung nutzen häufig Avatare - ein völlig legitimes Mittel zum Schutz der Privatsphäre, das nun offenbar als verdächtig dargestellt werden soll.

Ein Eigentor für das System

Der Fall zeigt exemplarisch, wie etablierte Medien und ihre Protagonisten zunehmend die Kontrolle über die öffentliche Meinungsbildung verlieren. Statt den unliebsamen Content-Creator zu diskreditieren, haben sie ihm zu noch größerer Popularität verholfen. Die Menschen scheinen die durchsichtigen Methoden des Establishments zu durchschauen und reagieren mit Solidarität gegenüber den Angegriffenen.

Vielleicht sollten sich Böhmermann und Co. fragen, ob ihre Art der "Aufklärungsarbeit" nicht kontraproduktiv ist. Die steigenden Followerzahlen sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache - und zeigen einmal mehr, dass die Deutungshoheit der Mainstream-Medien bröckelt.