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16.09.2025
14:40 Uhr

Netanjahu gesteht wirtschaftliche Isolation ein: Europas Druck auf Israel wächst dramatisch

Die Zeichen stehen auf Sturm für Israels Wirtschaft. In einer bemerkenswert offenen Einschätzung räumte Premierminister Benjamin Netanjahu am Montag vor einer Konferenz des Finanzministeriums in Jerusalem ein, dass sich Israel in einer "Art von Isolation" befinde. Seine Wortwahl könnte kaum deutlicher sein: Das Land müsse sich zunehmend auf eine Wirtschaft mit "autarken Charakteristika" einstellen - ein Begriff, der nichts anderes bedeutet als die erzwungene Abkehr vom freien Welthandel hin zur totalen wirtschaftlichen Selbstversorgung.

Europas diplomatische Revolte gegen Israel

Was Netanjahu zu diesem ungewöhnlichen Eingeständnis zwang, liegt auf der Hand: Eine Gruppe von 325 ehemaligen EU-Botschaftern und hochrangigen Beamten hat einen Brief an die Generalversammlung der Vereinten Nationen gerichtet, in dem sie Sanktionen gegen Israel fordern. Die verheerenden zivilen Opfer in Gaza und die expansionistische Politik im Westjordanland hätten ein Maß erreicht, das nicht länger toleriert werden könne, so der Tenor des Schreibens.

Zwar dürfte dieser Vorstoß im UN-Sicherheitsrat am Veto der USA scheitern - schließlich verfügen die fünf ständigen Mitglieder China, Frankreich, Russland, Großbritannien und die USA über ein Vetorecht. Doch die symbolische Wirkung ist verheerend: Europas diplomatische Elite wendet sich geschlossen gegen den einstigen Partner.

Die wirtschaftlichen Konsequenzen werden konkret

Besonders bitter für Israel: Die wirtschaftliche Isolation ist längst keine theoretische Bedrohung mehr. Spanien hat gerade erst Rüstungsgeschäfte im Wert von fast einer Milliarde Euro storniert - darunter die Lieferung von PULS-Artillerieraketen im Wert von 700 Millionen Euro von Elbit Systems und Spike-Panzerabwehrraketen im Wert von 270 Millionen Euro von Rafael. Ein Schlag ins Kontor für Israels Rüstungsindustrie, die bislang als Exportschlager galt.

Netanjahu, der sich selbst als Verfechter des freien Marktes bezeichnet, musste eingestehen: "Wir könnten uns in einer Situation wiederfinden, in der unsere Waffenindustrien blockiert sind. Wir werden hier Waffenindustrien entwickeln müssen - nicht nur Forschung und Entwicklung, sondern auch die Fähigkeit, das zu produzieren, was wir brauchen." Ein Eingeständnis, das die Dramatik der Lage unterstreicht.

Trumps Unterstützung als letzter Rettungsanker

In dieser prekären Lage setzt Israel alle Hoffnungen auf die Trump-Administration. Außenminister Marco Rubio reiste am Wochenende nach Israel, um die "besondere Beziehung" zu bekräftigen. Bei einem medienwirksamen Besuch an der Klagemauer betonte er die Dauerhaftigkeit der israelisch-amerikanischen Allianz. Netanjahu griff diese Steilvorlage dankbar auf und verglich die Beziehung mit den "Steinen der Klagemauer" - so stark und dauerhaft wie diese.

Doch selbst diese demonstrative Unterstützung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch in Washington Irritationen über Israels Alleingänge wachsen. Die jüngste Militäroperation gegen Hamas-Führer in Katar, bei der israelische Kampfjets Langstreckenraketen aus dem Roten Meer abfeuerten, erfolgte ohne vorherige Konsultation mit den USA. Ein riskantes Manöver, das selbst Trumps Geduld auf die Probe stellen könnte.

Die Gefahr der totalen Abhängigkeit

Was Netanjahu verschweigt: Die erzwungene Autarkie, die er nun propagiert, könnte sich als wirtschaftliche Sackgasse erweisen. Israel, ein Land ohne nennenswerte Rohstoffvorkommen und mit begrenzten landwirtschaftlichen Flächen, ist auf internationale Handelsbeziehungen angewiesen. Die Vision einer vollständig selbstversorgenden Wirtschaft erscheint angesichts der geografischen und demografischen Realitäten als Illusion.

Die Geschichte lehrt uns, dass wirtschaftliche Isolation selten zu Wohlstand führt. Nordkorea mag als abschreckendes Beispiel dienen. Doch während Pjöngjang seine Isolation ideologisch begründet, wird sie Israel von außen aufgezwungen - ein fundamentaler Unterschied, der die Situation noch prekärer macht.

"Israel ist in einer Art von Isolation. Wir werden zunehmend eine Wirtschaft mit autarken Charakteristika anpassen müssen - das Wort, das ich am meisten hasse."

Diese Worte Netanjahus offenbaren die ganze Tragik der aktuellen Entwicklung. Ein Land, das einst als "Start-up-Nation" gefeiert wurde und dessen Hightech-Industrie weltweit Anerkennung fand, sieht sich gezwungen, den Weg in die wirtschaftliche Abschottung zu gehen. Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet die europäischen Staaten, die nach dem Holocaust eine besondere Verantwortung für Israel empfanden, treiben nun dessen wirtschaftliche Isolation voran.

Für deutsche Anleger sollte diese Entwicklung ein Warnsignal sein. Die geopolitischen Verwerfungen im Nahen Osten könnten schneller als erwartet auf die globalen Märkte durchschlagen. In Zeiten wachsender Unsicherheit gewinnen krisensichere Anlagen wie physische Edelmetalle an Bedeutung. Gold und Silber haben sich historisch als Stabilitätsanker in turbulenten Zeiten bewährt - eine Eigenschaft, die angesichts der sich zuspitzenden Lage im Nahen Osten wieder verstärkt in den Fokus rücken dürfte.

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