
Norwegens konservative Wende: Listhaug vor historischem Wahlsieg
Ein politisches Beben erschüttert das sonst so beschauliche Norwegen. Mit Sylvi Listhaug könnte erstmals eine Vertreterin der rechtsnationalen Fortschrittspartei (FrP) die Regierungsgeschäfte in einem nordeuropäischen Land übernehmen. Die Umfragen sprechen eine deutliche Sprache: Mit 22 Prozent liegt ihre Partei zwar noch hinter der regierenden Arbeiterpartei von Ministerpräsident Jonas Gahr Støre, doch der Wind hat sich gedreht. Die konservative Høyre wurde bereits überholt.
Eine Politikerin, die polarisiert
Listhaug sei für ihre provokanten Auftritte bekannt, heißt es. Doch was die einen als Provokation bezeichnen, nennen andere schlicht Klartext. Als sie Greta Thunberg nach deren Protestaktion gegen Windkraftanlagen als "Bandenkriminelle" bezeichnete und ihre Ausweisung forderte, sprach sie vielen Norwegern aus der Seele. Die sogenannten "weißen Monster" - gemeint sind Windräder - verschandeln nicht nur die norwegische Landschaft, sie stehen auch symbolisch für eine verfehlte Klimapolitik, die Milliarden verschlingt und wenig bringt.
Ihre Forderungen lesen sich wie ein Gegenentwurf zur bisherigen Politik: drastische Kürzung von Sozialleistungen für Einwanderer, massive Steuererleichterungen und ein Ende der "Geldverschwendung" für Klimaschutz und Entwicklungshilfe. Was linke Kritiker als radikal brandmarken, ist für viele Norweger längst überfällig.
Die Zeichen der Zeit erkannt
Die Fortschrittspartei vertritt Positionen, die in ganz Europa Zulauf finden. Eine harte Asylpolitik, wirtschaftsliberale Reformen und die Förderung fossiler Energien - alles Themen, die den Nerv der Zeit treffen. Interessanterweise zeigt sich die Partei auf internationaler Ebene durchaus staatstragend: Sie unterstützt die Ukraine-Hilfen und befürwortet höhere NATO-Ausgaben. Ein kluger Schachzug, der zeigt, dass hier keine Extremisten am Werk sind, sondern Politiker mit Augenmaß.
Die Kommentare unter den Berichten sprechen Bände. Ein Leser erinnert daran, dass man in Norwegen früher sein Haus nicht abschließen musste, die Garage offen lassen konnte und niemand den Bootsmotor stahl. Diese Zeiten seien lange vorbei, schreibt er. Ein anderer bringt es auf den Punkt: "In ganz Europa ist ein Rechtsruck zu erkennen. Die Frage die beantwortet werden muss ist in jedem europäischen Land das Warum?" Die Antwort liege auf der Hand: Linke Parteien hätten überall in Europa enormen Schaden angerichtet.
Ein europaweiter Trend
Was sich in Norwegen abzeichnet, ist kein isoliertes Phänomen. Von Italien über Schweden bis in die Niederlande - überall gewinnen konservative und rechte Parteien an Boden. Die Bürger haben genug von einer Politik, die ihre Sorgen ignoriert und stattdessen ideologische Luftschlösser baut. Sie wollen wieder Politiker, die für ihr Land und nicht gegen ihre eigenen Bürger regieren.
Die etablierten Parteien täten gut daran, diese Signale ernst zu nehmen. Wer die berechtigten Sorgen der Menschen als "populistisch" abtut, treibt sie nur weiter in die Arme derer, die ihnen zuhören. Listhaug und ihre Partei haben verstanden, was die Menschen bewegt: Sicherheit, wirtschaftliche Stabilität und der Erhalt der eigenen Identität.
Ein Hoffnungsschimmer für Europa?
Sollte Listhaug tatsächlich Ministerpräsidentin werden, könnte dies ein wichtiges Signal für ganz Europa sein. Es würde zeigen, dass der Wählerwille sich durchsetzen kann, auch gegen den erbitterten Widerstand des politischen Establishments. Es würde zeigen, dass eine andere Politik möglich ist - eine Politik, die die Interessen der eigenen Bürger in den Mittelpunkt stellt.
Die norwegischen Wähler haben es in der Hand. Sie können weiter auf eine Politik setzen, die ihr Land in die falsche Richtung führt, oder sie können den Mut haben, etwas Neues zu wagen. Die Zeichen stehen auf Veränderung - und das ist auch gut so. Denn nur wer den Mut hat, ausgetretene Pfade zu verlassen, kann neue Wege beschreiten. Norwegen könnte hier zum Vorreiter werden für ein Europa, das sich wieder auf seine Stärken besinnt.

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