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18.09.2025
13:18 Uhr

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in der Vertrauenskrise: Wenn die Realität das Narrativ zerschlägt

Die jüngsten Zahlen einer umfassenden Meinungsumfrage zeichnen ein verheerendes Bild: Nur noch 31 Prozent der Deutschen vertrauen ARD, ZDF und Deutschlandfunk. Was besonders aufhorchen lässt: Die liebgewonnenen Klischees über den "staatskritischen Osten" erweisen sich als haltlose Propaganda. Tatsächlich zeigen sich ausgerechnet westdeutsche Regionen wie das Saarland oder Teile Baden-Württembergs als wahre Hochburgen des Misstrauens gegenüber dem gebührenfinanzierten Medienbetrieb.

Die Jugend wendet sich ab

Besonders alarmierend sollte für die Sender sein, dass gerade die junge Generation dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk den Rücken kehrt. Unter den 16- bis 29-Jährigen schenken gerade einmal 25 Prozent den Anstalten ihr Vertrauen. Diese Entwicklung dürfte kaum überraschen, wenn man bedenkt, wie weit sich die Themensetzung der Sender von den tatsächlichen Sorgen der Bevölkerung entfernt hat.

Die politische Schlagseite zeigt sich auch in den Vertrauenswerten nach Parteipräferenz: Während Anhänger der etablierten Parteien noch zu 40 bis 50 Prozent Vertrauen bekunden, sinken die Werte bei alternativen politischen Kräften dramatisch. Ein deutliches Zeichen dafür, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk längst nicht mehr alle Bürger erreicht, sondern sich in einer politischen Blase bewegt.

Das Märchen vom misstrauischen Osten

Die Datenlage entlarvt ein weiteres Narrativ als reine Fiktion: Die angebliche Staatsskepsis der Ostdeutschen gegenüber den Medien. Brandenburg-Süd weist mit 36 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern mit 38 Prozent und Sachsen-Anhalt mit 34 Prozent Vertrauenswerte auf, die deutlich über westdeutschen Regionen wie dem Saarland (23,6 Prozent) oder Freiburg (20 Prozent) liegen. Wer also ständig vom "Problem Ostdeutschland" spricht, lenkt offenbar von den eigenen Versäumnissen ab.

Themen verfehlt, Bürger verloren

Die Diskrepanz zwischen Bürgerwünschen und Sendepraxis könnte kaum größer sein. Während 37 Prozent der Deutschen die Einwanderungskontrolle als drängendstes Problem sehen, gefolgt von Kriminalität und Gewalt (31 Prozent), widmen die Sender diesen Themen nur marginale Aufmerksamkeit. Stattdessen dominieren Berichte über internationale Konflikte und Gesundheitsthemen die Sendezeit.

Besonders eklatant zeigt sich das Versagen am Beispiel der Wehrpflichtdebatte: In Berlin und Brandenburg fordern 35 Prozent die Wiedereinführung - doch nur 0,58 Prozent der Sendezeit widmen sich diesem Thema. Ähnlich verhält es sich mit der Forderung nach Vorschulklassen für Kinder ohne ausreichende Deutschkenntnisse: 63 Prozent der Brandenburger wünschen sich hierzu mehr Berichterstattung, erhalten aber nur 0,36 Prozent der Nachrichtensendezeit.

RBB: Armutszeugnis statt Erfolgsgeschichte

Wenn der RBB im Dezember 2023 die Entsendung von sieben zusätzlichen Reportern nach Brandenburg als große Errungenschaft feiert, offenbart dies die ganze Misere. Seit der Sendervereinigung 2003 hat man es offenbar versäumt, eine angemessene regionale Berichterstattung aufzubauen. Die Selbstbeweihräucherung für das Nachholen von Versäumnissen zeigt, wie weit sich die Führungsetagen von der Realität entfernt haben.

Skandale als Symptom systemischer Probleme

Die Affäre um Patricia Schlesinger war nur die Spitze des Eisbergs. Die Falschberichterstattung gegen den Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar, die den RBB 400.000 Euro Entschädigung kostete, neue Untreuevorwürfe gegen ehemalige Führungskräfte und ein undurchsichtiges Bonussystem zeigen: Die Probleme sind struktureller Natur.

Eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung brachte ans Licht, was viele längst vermuteten: In den Rundfunkgremien sitzen teilweise über 50 Prozent parteinahe Mitglieder - gesetzlich unzulässig, aber offenbar gängige Praxis. Kein Wunder, dass die Berichterstattung eine deutliche schwarz-rot-grüne Schlagseite aufweist, wie Analysen belegen.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, diese verkrusteten Strukturen aufzubrechen. Doch die Hoffnung darauf dürfte sich als trügerisch erweisen - zu eng sind die Verflechtungen zwischen Politik und öffentlich-rechtlichem Rundfunk. Die Bürger bleiben derweil im Dämmerlicht zurück, zahlungspflichtig für ein System, das ihre Interessen und Sorgen konsequent ignoriert.

Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Ein Mediensystem, das sich von seinen Bürgern entfremdet hat, kann seinen demokratischen Auftrag nicht erfüllen. Die sinkenden Vertrauenswerte sind kein Alarmzeichen mehr - sie sind das Totenglöcklein für einen Rundfunk, der seine Legitimation verspielt hat.

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