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12.11.2025
17:21 Uhr

Ölpreise im Sinkflug: OPEC-Überangebot trifft auf IEAs fragwürdigen Kurswechsel

Die Ölmärkte erleben heute Morgen einen deutlichen Preisverfall, der die gestrigen Gewinne vollständig zunichtemacht. Während die OPEC ihre Prognosen für das dritte Quartal von einem Defizit zu einem Überschuss korrigierte, sorgte die Internationale Energieagentur (IEA) mit einem bemerkenswerten Kurswechsel für Aufsehen – ein Schritt, der mehr Fragen aufwirft als beantwortet.

OPEC schwimmt im eigenen Überangebot

Die Organisation erdölexportierender Länder musste eingestehen, dass ihre eigene Produktionssteigerung zusammen mit der unerwartet hohen US-Förderung zu einem Angebotsüberschuss geführt habe. Die Prognosen für das globale Nachfragewachstum blieben mit etwa 1,3 Millionen Barrel pro Tag für 2025 unverändert – ein Zeichen dafür, dass die Nachfrage mit dem Angebot nicht Schritt halten könne.

Besonders brisant: Die OPEC+-Allianz förderte im letzten Quartal mehr Rohöl als nach eigenen Schätzungen benötigt wurde. Saudi-Arabien, das die Koalition anführe, habe auf eine beschleunigte Wiederaufnahme der gedrosselten Produktion gedrängt, um globale Marktanteile zurückzugewinnen. Ein Spiel mit dem Feuer, das nun zu spürbaren Konsequenzen führe.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Für 2025 erwarte die OPEC ein Produktionswachstum von etwa 0,9 Millionen Barrel pro Tag bei Nicht-OPEC-Ländern, angeführt von den USA, Brasilien, Kanada und Argentinien. Die Allianz müsse im ersten Quartal 2026 etwa 42,6 Millionen Barrel täglich produzieren, um den globalen Bedarf zu decken – weniger als die 43 Millionen Barrel, die im Oktober gefördert wurden.

IEAs überraschende Kehrtwende: Ein "Rendezvous mit der Realität"?

Noch bemerkenswerter als die OPEC-Zahlen sei jedoch die dramatische Kursänderung der IEA. Die Pariser Agentur, die bisher stets das baldige Ende des Ölzeitalters prophezeite, ruderte nun kräftig zurück. Laut ihrem neuesten World Energy Outlook werde die globale Nachfrage nach Öl und Gas in den nächsten 25 Jahren weiter steigen – es sei denn, Regierungen würden ihren Kurs ändern.

"Der Klimawandel verliert rapide an Bedeutung in der internationalen Energiepolitik", erklärte IEA-Chef Fatih Birol in einer bemerkenswert offenen Einschätzung.

Diese Kehrtwende komme nicht von ungefähr. Der amerikanische Energieminister Chris Wright hatte die bisherigen "Peak Oil"-Modelle der IEA als "totalen Unsinn" bezeichnet und mit einem Entzug der US-Unterstützung gedroht. Die USA finanzieren immerhin 14 Prozent des IEA-Budgets – ein Hebel, der offenbar Wirkung zeigte.

Neue Szenarien, alte Wahrheiten

Das neue "Current Policies"-Szenario der IEA gehe davon aus, dass die Ölnachfrage von derzeit 100 Millionen Barrel pro Tag auf 113 Millionen bis 2050 steigen werde. Die Verkäufe von Elektrofahrzeugen würden bei etwa 40 Prozent bis 2035 stagnieren – eine deutliche Abkehr von den bisherigen optimistischen Prognosen.

Die OPEC feierte diesen Sinneswandel ihrer Pariser Kollegen als "Rendezvous mit der Realität". Ein süffisanter Kommentar, der die jahrelangen Spannungen zwischen den beiden Organisationen widerspiegele.

Was bedeutet das für Anleger?

Die aktuellen Entwicklungen zeigten einmal mehr, wie volatil und politisch aufgeladen der Energiemarkt sei. Während die grüne Transformation in Deutschland mit Milliardensummen vorangetrieben werde, spreche die globale Realität eine andere Sprache. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz habe zwar die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert und ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen aufgelegt – Maßnahmen, die die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen belasten würden.

In diesem unsicheren Umfeld könnten physische Edelmetalle eine sinnvolle Ergänzung zur Vermögenssicherung darstellen. Gold und Silber hätten sich historisch als Stabilitätsanker in turbulenten Zeiten bewährt – gerade wenn politische Entscheidungen die wirtschaftliche Vernunft zu überlagern drohen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Eine gründliche eigene Recherche ist unerlässlich.

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