
Paracetamol-Debatte: Wenn US-Politiker plötzlich Mediziner spielen
Die neueste Volte aus dem Weißen Haus lässt aufhorchen: Ausgerechnet Donald Trump und sein umstrittener Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. warnen vor Paracetamol in der Schwangerschaft. Das Bundesgesundheitsministerium sah sich nun genötigt, die Sicherheit des seit Jahrzehnten bewährten Schmerzmittels zu bekräftigen. Ein bemerkenswertes Schauspiel, das zeigt, wie sehr die Grenze zwischen Politik und Wissenschaft in den USA verschwimmt.
Deutsche Behörden kontern US-Panikmache
„Paracetamol an sich ist seit Jahren ein zugelassenes Arzneimittel, auch in der Schwangerschaft", stellte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums am Mittwoch klar. Die nüchterne deutsche Antwort auf die amerikanische Aufregung könnte deutlicher kaum ausfallen. Während jenseits des Atlantiks wilde Spekulationen über angebliche Verbindungen zu ADHS und Autismus die Runde machen, verweist man hierzulande auf Fakten: Ein plausibler Schädigungsmechanismus sei schlichtweg nicht bekannt.
Die deutsche Position ist eindeutig: Arzneimittel in der Schwangerschaft sollten selbstverständlich nur bei medizinischer Notwendigkeit, in niedriger Dosis und kurzzeitig eingenommen werden. Diese vernünftige Herangehensweise steht im krassen Gegensatz zur Hysterie, die Trump und Kennedy Jr. schüren.
Wenn Populismus auf Wissenschaft trifft
Was treibt den US-Präsidenten und seinen Gesundheitsminister dazu, etablierte Medikamente ohne solide wissenschaftliche Grundlage zu diskreditieren? Die Antwort liegt auf der Hand: Populismus verkauft sich besser als differenzierte Betrachtungen. In einer Zeit, in der Verschwörungstheorien Hochkonjunktur haben, lässt sich mit der Angst vor vermeintlich gefährlichen Medikamenten trefflich Politik machen.
„Viele Experten folgen dieser Einschätzung allerdings nicht - die Studienlage gilt als widersprüchlich."
Diese zurückhaltende Formulierung ist typisch deutsch und zeigt, wie vorsichtig hierzulande mit wissenschaftlichen Aussagen umgegangen wird. Während in den USA vollmundige Behauptungen aufgestellt werden, mahnt man in Deutschland zur Besonnenheit.
Das systematische Überwachungssystem funktioniert
Deutschland und die EU verfügen über ein ausgeklügeltes System zur Arzneimittelüberwachung. Jedes zugelassene Medikament wird kontinuierlich auf Nebenwirkungen und Risiken überprüft. Die zuständigen Behörden stehen in ständigem Austausch - ein Sicherheitsnetz, das offenbar besser funktioniert als die Eingebungen amerikanischer Politiker.
Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet ein Land, das bei der Arzneimittelzulassung traditionell strenge Maßstäbe anlegt, nun die Vernunft gegen amerikanische Panikmache verteidigen muss. Paracetamol gehört zu den meistverwendeten Schmerzmitteln weltweit und hat sich über Jahrzehnte bewährt. Dass nun ausgerechnet Politiker ohne medizinische Expertise dieses Medikament in Frage stellen, wirft ein bezeichnendes Licht auf den Zustand der amerikanischen Politik.
Die wahre Gefahr liegt woanders
Während sich die US-Administration mit unbegründeten Ängsten vor bewährten Medikamenten beschäftigt, geraten die wirklichen Herausforderungen des Gesundheitswesens aus dem Blick. Die explodierenden Kosten, der mangelnde Zugang zu medizinischer Versorgung für Millionen Amerikaner - das sind die Themen, die einer Lösung bedürfen. Stattdessen inszeniert man Scheingefechte gegen Paracetamol.
Die deutsche Reaktion zeigt einmal mehr, dass hierzulande - trotz aller berechtigten Kritik an der Bundesregierung - zumindest in Fragen der Arzneimittelsicherheit noch mit Vernunft und wissenschaftlicher Evidenz gearbeitet wird. Ein kleiner Trost in Zeiten, in denen populistische Strömungen weltweit auf dem Vormarsch sind.
Für Anleger gilt übrigens: In unsicheren Zeiten, in denen selbst bewährte Medikamente politisch instrumentalisiert werden, gewinnen krisensichere Anlagen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich seit Jahrhunderten als Stabilitätsanker bewährt - ganz ohne Nebenwirkungen und unabhängig von den Launen der Politik.

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