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17.05.2025
06:18 Uhr

Privilegierte Staatsdiener in der Privatwirtschaft: Post und Telekom beschäftigen noch immer Tausende Beamte

Während der deutsche Michel unter explodierenden Lebenshaltungskosten und einer ausufernden Steuerlast ächzt, genießen zehntausende Beamte bei den ehemals staatlichen Unternehmen Post und Telekom weiterhin ihre privilegierte Stellung. Gut drei Jahrzehnte nach der Privatisierung der Bundespost sind bei den Nachfolgeunternehmen noch immer erstaunlich viele Staatsdiener beschäftigt - mit allen Vorteilen des Beamtenstatus.

Die letzten ihrer Art: Beamte als Minderheit im Konzern

Bei der Deutschen Post, die sich mittlerweile in DHL umbenannt hat, sind noch rund 18.000 Beamte tätig. Der Löwenanteil von über 90 Prozent dieser privilegierten Mitarbeiter verrichtet seinen Dienst in der Sparte Post & Paket Deutschland. Sie tragen Briefe aus, sortieren Pakete oder sitzen in der Verwaltung - und das zu deutlich besseren Konditionen als ihre nicht-verbeamteten Kollegen.

Ein aussterbendes Modell mit goldener Absicherung

Bei der Deutschen Telekom sieht die Situation ähnlich aus: Etwa 9.700 Beamte sind dort noch beschäftigt, was einem Anteil von 13 Prozent der deutschen Belegschaft entspricht. Die Zahlen sind rückläufig - Ende 2015 waren es noch rund 32.000 Beamte. Der Grund: Seit 1995 werden keine neuen Mitarbeiter mehr verbeamtet. Die letzten Postbeamten werden voraussichtlich 2043 in den wohlverdienten Ruhestand gehen.

Teure Altlasten für die Unternehmen

Die Versorgung dieser privilegierten Mitarbeitergruppe kommt die Unternehmen teuer zu stehen. Sowohl Post als auch Telekom müssen erhebliche Summen in die Beamtenversorgungskassen einzahlen. Auch die zur Deutschen Bank gehörende Postbank trägt noch an dieser Last aus Staatszeiten. Die genauen Zahlen werden hier allerdings seit einigen Jahren nicht mehr veröffentlicht - ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Kritischer Ausblick

Diese Situation zeigt exemplarisch die Nachwehen einer verfehlten Privatisierungspolitik. Während private Unternehmen ihre Personalkosten strikt im Blick behalten müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, schleppen die Nachfolgeunternehmen der Bundespost noch immer die goldenen Fesseln der Beamtenversorgung mit sich. Eine Situation, die letztlich alle Kunden über höhere Preise mitfinanzieren müssen - ganz zu schweigen von den Steuerzahlern, die im Zweifel für die üppigen Pensionsansprüche geradestehen müssen.

Die Geschichte der Beamten in der Privatwirtschaft wird sich zwar in den nächsten zwei Jahrzehnten von selbst erledigen. Sie bleibt aber ein mahnendes Beispiel dafür, wie schwer es ist, verkrustete Strukturen aufzubrechen und echte Reformen umzusetzen - eine Lektion, die gerade in der aktuellen politischen Situation hochaktuell erscheint.

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