
Rente mit 69? Deutschlands Nachbarn zeigen, wie es wirklich läuft
Während in Deutschland die Ampel-Koalition zerbrach und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die nächste Generation in die Schuldenfalle treibt, kämpfen unsere europäischen Nachbarn mit denselben demografischen Herausforderungen – nur lösen sie diese teilweise deutlich cleverer.
Das deutsche Rentenchaos: Wenn Versprechen zu Luftschlössern werden
Das deutsche Rentensystem gleicht mittlerweile einem maroden Kartenhaus. Mit durchschnittlich 1.835,55 Euro brutto müssen deutsche Rentner auskommen – wohlgemerkt vor Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung sowie Steuern. Die tatsächliche Kaufkraft schmilzt wie Schnee in der Sonne, während die Inflation ungebremst galoppiert. Besonders bitter: Die neue Bundesregierung plant trotz gegenteiliger Versprechen von Kanzler Merz ein gigantisches Schuldenprogramm, das künftige Generationen mit Zins und Zinseszins belasten wird.
Der Beitragssatz von 18,6 Prozent erscheint im internationalen Vergleich noch moderat, doch die Leistungen stehen in keinem Verhältnis zu den Einzahlungen. Selbstständige bleiben außen vor, während Beamte sich weiterhin in ihren privilegierten Pensionssystemen sonnen.
Österreich macht vor, wie es besser geht
Unsere südlichen Nachbarn zeigen, dass ein solidarisches Rentensystem durchaus funktionieren kann. Mit durchschnittlich 2.321,40 Euro für Männer und 1.594,24 Euro für Frauen liegen die österreichischen Pensionen deutlich über dem deutschen Niveau. Der entscheidende Unterschied: In Österreich zahlen alle Erwerbstätigen in das System ein – auch Selbstständige.
Mit einem Beitragssatz von 22,8 Prozent liegt Österreich zwar höher als Deutschland, dafür stimmt aber auch die Leistung. Besonders charmant: Die Österreicher gönnen ihren Senioren sogar ein Weihnachts- und Urlaubsgeld – die Pension wird 14 Mal im Jahr ausgezahlt statt nur zwölf Mal.
Die schwedische Aktienrente: Mut wird belohnt
Während deutsche Politiker noch über die Aktienrente diskutieren, haben die Schweden längst Fakten geschaffen. 2,5 Prozent der Rentenbeiträge fließen verpflichtend in Aktienfonds. Der staatlich verwaltete AP7-Fonds investiert weltweit und hat über die Jahre beachtliche Renditen erwirtschaftet. Die Schweden beweisen: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt – und wer sein Geld nur auf dem Sparbuch parkt, wird von der Inflation enteignet.
Das flexible Renteneintrittsalter zwischen 63 und 69 Jahren gibt den Bürgern zudem echte Wahlfreiheit. Ein Konzept, von dem Deutschland noch Lichtjahre entfernt ist.
Italien und die Rente mit 67+: Der demografische Realismus
Italien hat verstanden, was deutsche Politiker gerne verschweigen: Die steigende Lebenserwartung erfordert Anpassungen. Ab 2027 steigt das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre und drei Monate – gekoppelt an die Lebenserwartung. Mit durchschnittlich 1.860 Euro brutto liegen die italienischen Renten zwar nur knapp über dem deutschen Niveau, dafür gibt es aber auch hier eine 13. Monatsrente.
Der Beitragssatz von 33 Prozent mag hoch erscheinen, doch die Italiener haben begriffen: Wer mehr will, muss auch mehr einzahlen. Ein simples Prinzip, das in Deutschland offenbar zu komplex für die Politik ist.
Die niederländische Grundrente: Sicherheit für alle
Die Niederlande zeigen mit ihrer AOW-Grundrente, wie soziale Sicherheit funktioniert. Mit 1.569,75 Euro brutto für Alleinstehende liegt diese deutlich über der deutschen Grundsicherung. Das System ist transparent und einfach: Wer 50 Jahre in den Niederlanden gelebt hat, erhält die volle Grundrente. Für jedes fehlende Jahr werden zwei Prozent abgezogen.
Mit einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren (ab 2028 voraussichtlich 67 Jahre und drei Monate) zeigen auch die Niederländer mehr demografischen Realismus als Deutschland.
Frankreichs Kampf um Reformen
Frankreich kämpft seit Jahren mit seinem komplizierten Rentensystem. Die Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre bis 2032 löste massive Proteste aus. Mit durchschnittlich 1.626 Euro brutto liegt die französische Rente unter dem deutschen Niveau, dafür profitieren aber etwa zehn Prozent der Rentner von einer Mindestrente von bis zu 1.200 Euro.
Die Franzosen zeigen: Reformen sind schmerzhaft, aber notwendig. Während Deutschland noch diskutiert, handeln andere längst.
Die Schweizer Herausforderung
Selbst das einst vorbildliche Schweizer System gerät unter Druck. Mit durchschnittlich 2.056 Euro (1.919 Franken) liegen die Renten zwar über dem deutschen Niveau, doch auch hier nagt der demografische Wandel. Die Besonderheit: Es gibt keine Beitragsbemessungsgrenze, dafür aber eine Maximalrente von etwa 2.700 Euro. Eine extreme Umverteilung, die in Deutschland undenkbar wäre.
Was Deutschland lernen muss
Der Blick über die Grenzen zeigt: Deutschland ist mit seinen Rentenproblemen nicht allein, aber andere Länder gehen mutiger und ehrlicher mit den Herausforderungen um. Während hierzulande die Politik weiter Luftschlösser baut und mit Milliardengeschenken die Staatsverschuldung in astronomische Höhen treibt, reformieren unsere Nachbarn ihre Systeme.
Die Lehren sind eindeutig: Alle müssen einzahlen, das Renteneintrittsalter muss an die Lebenserwartung gekoppelt werden, und Mut zu kapitalgedeckten Elementen zahlt sich aus. Stattdessen erleben wir in Deutschland eine Politik, die lieber 500 Milliarden Euro neue Schulden macht, als unbequeme Wahrheiten auszusprechen.
Wer angesichts dieser Entwicklungen noch auf die gesetzliche Rente als einzige Altersvorsorge setzt, handelt fahrlässig. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten einen bewährten Schutz vor Inflation und politischen Experimenten. Sie gehören als stabilisierender Baustein in jedes ausgewogene Vorsorgeportfolio – denn während Papiergeld seinen Wert verlieren kann, haben Edelmetalle über Jahrtausende ihre Kaufkraft bewahrt.
Die demografische Bombe tickt, die Schuldenorgie der neuen Regierung verschärft das Problem. Wer jetzt nicht privat vorsorgt und auf bewährte Werte wie Edelmetalle setzt, wird im Alter bitter erwachen.

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