
Rente mit 70: CDU-Ministerin prescht vor – und steht im Regen
Die deutsche Rentendebatte hat eine neue Wendung genommen, die symptomatisch für den Zustand unserer politischen Landschaft ist. Wirtschaftsministerin Katharina Reiche (CDU) wagte sich mit einem Vorschlag aus der Deckung, der die Deutschen bis zum 70. Lebensjahr arbeiten lassen könnte. Die Reaktion? Ohrenbetäubendes Schweigen aus den eigenen Reihen. Während Bundeskanzler Friedrich Merz und seine Parteigranden sich wegducken, offenbart sich einmal mehr die Mutlosigkeit der Großen Koalition bei unbequemen Wahrheiten.
Die unbequeme Wahrheit über unsere Rente
Reiches Vorstoß in der FAZ trifft einen wunden Punkt: Die Deutschen würden ein Drittel ihres Erwachsenenlebens in Rente verbringen – ein Luxus, den sich das System auf Dauer nicht leisten könne. Diese Aussage mag für viele hart klingen, doch sie spricht aus, was viele Experten seit Jahren predigen. Die umlagefinanzierte Rente steht vor einer gewaltigen Herausforderung, die sich nicht mit Phrasen wie "Die Rente ist sicher" wegzaubern lässt.
Interessanterweise ist das eigentliche Problem nicht das Rentensystem an sich. Professor Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg bringt es auf den Punkt: Die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer seien die eigentliche Anomalie. Wenn diese Generation nicht mehr da sei, würden "unsere wenigen Enkel unsere wenigen Kinder versorgen und alles ist wieder im Lot". Eine zynische, aber mathematisch korrekte Betrachtung.
Merz und die CDU: Große Worte, kleine Taten
Besonders pikant ist das Verhalten der CDU-Spitze. Kanzler Merz, Generalsekretär Carsten Linnemann und Fraktionschef Jens Spahn predigen wöchentlich, dass die Deutschen mehr leisten müssten. Doch wenn es konkret wird, herrscht plötzlich Funkstille. Die Angst vor dem Zorn der größten Wählergruppe – eben jener Babyboomer, die bald in Rente gehen wollen – lähmt offenbar jeden Reformwillen.
Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD liest sich in diesem Punkt wie ein Dokument der Kapitulation. Statt mutiger Reformen verspricht man lediglich, das Rentenniveau zu halten und dies mit noch mehr Steuermitteln zu finanzieren. Schon jetzt fließt über ein Viertel aller Steuergelder in die Rentenkasse – Tendenz stark steigend. Die junge Generation darf sich warm anziehen.
Die Lebenserwartung stagniert – ein Hoffnungsschimmer?
Ein Detail, das in der Debatte oft untergeht: Die prognostizierte stetig steigende Lebenserwartung ist so nicht eingetreten. Sie stagniert in Deutschland, nicht zuletzt wegen Corona. Dies könnte die düsteren Prognosen etwas entschärfen, ändert aber nichts am Grundproblem der demografischen Schieflage.
"Die geburtenstarken Jahrgänge sind das Problem. Wenn sie weg sind, ist auch das Problem wieder weg."
Diese brutale Ehrlichkeit von Professor Raffelhüschen zeigt, wie verfahren die Situation ist. Die Politik müsste eigentlich nur die nächsten 20 bis 30 Jahre überbrücken – doch genau das traut sich niemand anzupacken.
Ein System vor dem Kollaps?
Die Große Koalition unter Merz zeigt sich hier von ihrer schwächsten Seite. Statt die im Koalitionsvertrag versprochenen 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur zu nutzen, um auch das Rentensystem zukunftsfähig zu machen, verharrt man in alten Mustern. Die Klimaneutralität bis 2045 wurde im Grundgesetz verankert – für eine nachhaltige Rentenreform fehlt offenbar der politische Wille.
Reiches Vorschlag mag unbequem sein, doch er ist zumindest ein Anfang. Ob nun höhere Rentenbeiträge, Leistungskürzungen oder ein späteres Eintrittsalter – irgendetwas muss geschehen. Dass die Wirtschaftsministerin mit ihrem Vorstoß alleine im Regen steht, während ihre Parteikollegen sich wegducken, spricht Bände über den Zustand unserer politischen Führung.
Die Alternative: Sachwerte als Absicherung
Angesichts dieser Unsicherheiten im Rentensystem wird die private Vorsorge immer wichtiger. Während die Politik sich in Phrasen verliert, sollten Bürger selbst aktiv werden. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als krisenfeste Wertanlage bewährt. Sie sind unabhängig von politischen Entscheidungen und bieten Schutz vor Inflation – ein Risiko, das durch die ausufernde Staatsfinanzierung der Renten weiter steigen dürfte.
Die Debatte um die Rente mit 70 zeigt einmal mehr: Wer sich auf die Politik verlässt, ist verlassen. Reiches mutiger Vorstoß verdient Respekt, auch wenn man inhaltlich anderer Meinung sein mag. Dass sie von ihrer eigenen Partei im Stich gelassen wird, ist ein Armutszeugnis für die deutsche Politik. Die Bürger täten gut daran, ihre Altersvorsorge selbst in die Hand zu nehmen – mit einem ausgewogenen Portfolio, zu dem auch physische Edelmetalle als Stabilitätsanker gehören sollten.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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