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28.07.2025
12:47 Uhr

Rente mit 70: Wirtschaftsministerin Reiche erntet Sturm der Entrüstung aus eigenen Reihen

Die Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat mit ihrer jüngsten Forderung nach einer Rente mit 70 einen politischen Flächenbrand ausgelöst. Selbst aus den eigenen Reihen hagelt es vernichtende Kritik. Christian Bäumler, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), ging so weit, Reiche als "Fremdkörper in der Bundesregierung" zu bezeichnen - ein beispielloser Affront innerhalb der Großen Koalition.

Demografischer Wandel als Totschlagargument?

Reiches Argumentation folgt dem altbekannten Muster: Der demografische Wandel und die steigende Lebenserwartung würden eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit "unumgänglich" machen, erklärte sie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Doch was auf den ersten Blick wie eine nüchterne Analyse klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Angriff auf die hart arbeitende Bevölkerung.

Die Ministerin scheint dabei völlig auszublenden, dass viele Berufsgruppen - vom Dachdecker über die Krankenschwester bis zum Bauarbeiter - körperlich gar nicht in der Lage wären, bis 70 zu arbeiten. Während Politiker und Beamte in klimatisierten Büros sitzen, schuften Millionen Deutsche unter härtesten Bedingungen. Für sie bedeutet die Rente mit 70 nichts anderes als eine verkappte Rentenkürzung.

Widerstand formiert sich überall

Besonders brisant: Die Kritik kommt nicht nur von der Opposition oder den Gewerkschaften, sondern aus dem Herzen der CDU selbst. CDA-Chef Bäumler wies darauf hin, dass Reiches Forderung nicht im Koalitionsvertrag verankert sei. Seine vernichtende Analyse: "Wer als Wirtschaftsministerin nicht erkennt, dass Deutschland eine hohe Teilzeitquote und damit eine niedrige durchschnittliche Jahresarbeitszeit hat, ist fehl am Platz."

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) warnt eindringlich vor einer Anhebung des Renteneintrittsalters. DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel forderte stattdessen, die Einnahmen der Rentenversicherung zu erhöhen. Ein besonders wunder Punkt: Leistungen mit gesamtgesellschaftlichem Charakter wie die Mütterrente würden derzeit aus der Rentenkasse finanziert, obwohl sie eigentlich aus Steuermitteln bezahlt werden müssten.

Die wahren Probleme werden verschwiegen

Was in der Debatte auffällig unter den Tisch fällt: Die Zweiklassengesellschaft im deutschen Rentensystem. Während normale Arbeitnehmer bis zur Erschöpfung schuften sollen, genießen Beamte und Abgeordnete weiterhin ihre privilegierten Pensionsregelungen. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) fordert daher zu Recht eine Einbeziehung aller Erwerbstätigen in die gesetzliche Rentenversicherung.

Die Vorsitzende des SoVD, Michaela Engelmeier, warnte eindringlich davor, unter dem Deckmantel einer verlängerten Lebensarbeitszeit eine "Anhebung des Renteneintrittsalters durch die Hintertür" einzuführen. Genau das scheint jedoch das Ziel zu sein: Die arbeitende Bevölkerung soll die Zeche für jahrzehntelange politische Fehlentscheidungen zahlen.

Ein Blick in die Zukunft

Die Rente mit 70 ist mehr als nur eine wirtschaftspolitische Debatte - sie ist ein Symptom für die zunehmende Entfremdung zwischen politischer Elite und arbeitender Bevölkerung. Während die einen von verlängerter Lebensarbeitszeit philosophieren, kämpfen die anderen täglich um ihre Gesundheit und Würde am Arbeitsplatz.

Es bleibt zu hoffen, dass der massive Widerstand aus allen politischen Lagern Wirkung zeigt. Die Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, sich auf ihre Versprechen zu besinnen und endlich Politik für die Menschen zu machen, statt gegen sie. Die Alternative wäre ein weiterer Vertrauensverlust in die etablierte Politik - mit all seinen Konsequenzen.

"Wer als Wirtschaftsministerin nicht erkennt, dass Deutschland eine hohe Teilzeitquote und damit eine niedrige durchschnittliche Jahresarbeitszeit hat, ist fehl am Platz" - diese deutlichen Worte aus den eigenen Reihen sollten Katherina Reiche zu denken geben.

In Zeiten steigender Inflation und explodierender Lebenshaltungskosten wäre es angebracht, über eine Stärkung der Kaufkraft und eine gerechte Verteilung der Lasten nachzudenken. Stattdessen wird den Bürgern immer mehr abverlangt, während die wahren Profiteure des Systems ungeschoren davonkommen. Ein Schelm, wer dabei an die 500 Milliarden Euro Sondervermögen denkt, die die neue Bundesregierung trotz gegenteiliger Versprechen aufnehmen will.

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