
Rente mit 70? Wirtschaftsministerin will Deutsche bis zum Umfallen arbeiten lassen
Die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) zeigt ihr wahres Gesicht: Kaum im Amt, fordert sie schon wieder, dass die Deutschen länger arbeiten sollen. Während die politische Elite sich mit üppigen Pensionen zur Ruhe setzt, sollen normale Arbeitnehmer künftig bis zum körperlichen Zusammenbruch schuften. Ein von ihrem Ministerium beauftragter "Expertenrat" – man könnte auch sagen: handverlesene Lobbyisten – liefert die pseudowissenschaftliche Rechtfertigung für diese Zumutung.
Die Rechnung ohne den Wirt gemacht
Reiche argumentiert mit der steigenden Lebenserwartung. Doch was nützt es dem Dachdecker, der Krankenschwester oder dem Bauarbeiter, wenn sie theoretisch 85 Jahre alt werden könnten, ihre Körper aber schon mit 60 verschlissen sind? Die Ministerin sitzt in ihrem klimatisierten Büro und philosophiert über längere Lebensarbeitszeiten, während Millionen Deutsche in körperlich fordernden Berufen jeden Tag ihre Gesundheit ruinieren.
Besonders perfide: Gleichzeitig sollen die "Anreize" für einen früheren Renteneintritt reduziert werden. Im Klartext heißt das: Wer es nicht mehr schafft, wird finanziell bestraft. Die Rente mit 63 soll komplett abgeschafft werden, Abschläge bei früherem Renteneintritt drastisch erhöht. Ein Hohn für all jene, die seit ihrer Jugend hart gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt haben.
Das demographische Schreckgespenst
Natürlich darf auch das Standardargument nicht fehlen: die Demographie. Reiche warnt, dass bald nur noch zwei Erwerbstätige einen Rentner finanzieren müssten. Doch warum ist das so? Jahrzehntelange Fehlpolitik hat dazu geführt, dass Familiengründung in Deutschland zum Luxus geworden ist. Statt endlich familienfreundliche Politik zu machen, will man lieber die Alten länger arbeiten lassen.
Die vier Ökonomen Grimm, Haucap, Kolev und Wieland – allesamt bekannt für ihre arbeitgeberfreundlichen Positionen – legen in ihrem "Impulspapier" noch einen drauf: Das Renteneintrittsalter soll automatisch an die Lebenserwartung gekoppelt werden. Steigt diese um ein Jahr, arbeiten wir alle ein Jahr länger. Eine Endlosspirale, die nur ein Ziel kennt: Die Lebensarbeitszeit maximal auszudehnen.
Der internationale Vergleich hinkt
Reiche verweist auf Länder wie Dänemark, die bereits reagiert hätten. Verschwiegen wird dabei, dass diese Länder oft ganz andere Voraussetzungen bieten: bessere Arbeitsbedingungen, flexiblere Übergänge in den Ruhestand und vor allem eine Wirtschaft, die nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmer aufgebaut ist. In Deutschland hingegen werden die Menschen erst kaputtgearbeitet und dann sollen sie auch noch länger durchhalten.
Während die SPD sich noch halbherzig gegen diese Pläne wehrt, zeigt die neue Große Koalition ihr wahres Gesicht: Die Interessen der Wirtschaft stehen über dem Wohl der Menschen. Die versprochene "Verantwortung für Deutschland" entpuppt sich als Verantwortungslosigkeit gegenüber denjenigen, die dieses Land aufgebaut haben.
Die wahre Agenda
Hinter all dem steckt eine klare Agenda: Die Rentenkassen sollen entlastet werden, damit mehr Geld für andere Projekte zur Verfügung steht. Das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur muss schließlich finanziert werden. Und wer zahlt die Zeche? Natürlich die arbeitende Bevölkerung, die nun nicht nur länger arbeiten, sondern auch noch höhere Steuern und Abgaben schultern soll.
Es ist höchste Zeit, dass die Deutschen aufwachen und erkennen, was hier gespielt wird. Die Rente ist kein Almosen, sondern eine verdiente Gegenleistung für jahrzehntelange Arbeit. Wer sein Leben lang geschuftet hat, hat ein Recht auf einen würdigen Lebensabend – und zwar ohne bis 70 oder länger arbeiten zu müssen.
"Wenn heute rechnerisch 2,5 Personen im erwerbsfähigen Alter auf eine Person im Rentenalter kommen, werden es schon 2035 nur noch zwei sein", warnt Reiche.
Diese Zahlenspielerei verschleiert die wahren Probleme: Eine verfehlte Familienpolitik, die Zerstörung des Generationenvertrags und eine Wirtschaftspolitik, die nur noch die Interessen der Großkonzerne bedient. Statt die Menschen länger arbeiten zu lassen, sollte die Politik endlich für faire Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und eine nachhaltige Familienpolitik sorgen.
Die Forderung nach längerer Lebensarbeitszeit ist nichts anderes als ein Angriff auf die hart erkämpften sozialen Errungenschaften. Es ist die alte neoliberale Leier: Die Reichen werden reicher, die Armen ärmer, und die Mittelschicht wird zwischen diesen Mühlsteinen zerrieben. Höchste Zeit für einen politischen Kurswechsel – bevor es zu spät ist.

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