
Rentensystem vor dem Kollaps? Experten warnen vor dramatischen Folgen der Merz-Pläne
Die Rentenpolitik der designierten Merz-Regierung stößt auf massive Kritik aus Wirtschaftskreisen. Führende Ökonomen warnen eindringlich vor den fatalen Folgen der geplanten Rentenreformen, die das ohnehin schon stark belastete System noch weiter aus dem Gleichgewicht bringen könnten.
Rentenpläne der neuen Regierung: Wunschdenken statt solider Finanzierung
Die von CDU/CSU und SPD vorgelegten Rentenpläne gleichen einem sozialpolitischen Wunschkonzert: Das Rentenniveau soll bis 2031 bei 48 Prozent stabilisiert werden, die Mütterrente wird großzügig aufgestockt und mit der sogenannten "Frühstart-Rente" soll ein neues Vorsorgemodell für Kinder etabliert werden. Doch woher die Milliarden für diese kostspieligen Wahlgeschenke kommen sollen, darüber schweigt sich der Koalitionsvertrag beharrlich aus.
Experten schlagen Alarm: "Umverteilung von Jung zu Alt muss gestoppt werden"
Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), findet deutliche Worte. Das aktuelle Rentensystem führe zu einer massiven Umverteilung von Jung zu Alt und von Arm zu Reich. Seine Forderung: Das Renteneintrittsalter müsse steigen und künftige Rentenerhöhungen deutlich moderater ausfallen. Andernfalls drohe eine noch stärkere Belastung der jüngeren Generation.
Arbeitgeber warnen vor explodierenden Kosten
Die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände sieht die Entwicklung mit großer Sorge. Schon jetzt zeichnet sich ein Anstieg des Rentenbeitragssatzes auf über 20 Prozent ab - eine erhebliche Mehrbelastung sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer. Die im Koalitionsvertrag fehlenden Maßnahmen zur Begrenzung der Ausgaben könnten sich als fataler Fehler erweisen.
Strukturwandel und Fachkräftemangel als zusätzliche Herausforderungen
Monika Schnitzer, Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, mahnt zudem dringend notwendige Strukturreformen an. Neben der Rentenfrage müssten auch die Herausforderungen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels angegangen werden. Die gezielte Anwerbung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland sei dabei unerlässlich.
Fazit: Rentensystem braucht grundlegende Reform
Die aktuelle Rentenpolitik gleicht einem gefährlichen Balanceakt. Statt echter Reformen werden teure Wahlgeschenke verteilt, deren Finanzierung völlig unklar ist. Wenn die Politik nicht endlich den Mut zu unpopulären, aber notwendigen Entscheidungen findet, droht das deutsche Rentensystem in den kommenden Jahren vollends aus den Fugen zu geraten. Die Zeche dafür werden vor allem die jüngeren Generationen zahlen müssen.
Die Experten sind sich einig: Nur mit einer umfassenden Reform des Rentensystems, die auch schmerzhafte Einschnitte nicht scheut, lässt sich die Altersvorsorge in Deutschland zukunftsfest gestalten. Die Pläne der designierten Merz-Regierung werden diesem Anspruch bislang in keiner Weise gerecht.

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