
Rom sucht Gastfamilien für Migranten – natürlich kostenlos und auf eigene Rechnung
Die ewige Stadt hat wieder einmal bewiesen, dass sie ihrem Ruf als Zentrum der Dekadenz alle Ehre macht. Der Stadtrat von Rom hat eine Ausschreibung gestartet, die selbst für italienische Verhältnisse bemerkenswert dreist daherkommt: Gesucht werden Familien, die bereit sind, Migranten mit gültiger Aufenthaltsgenehmigung für die nächsten drei Jahre in ihren eigenen vier Wänden aufzunehmen. Der Clou dabei? Die Gastfamilien sollen dies völlig unentgeltlich tun.
399.000 Euro für die Verwaltung, null Euro für die Helfer
Während die Stadt Rom satte 399.000 Euro für einen Betreiber auslobt, der dieses Programm verwalten soll, gehen die Familien, die tatsächlich ihre Türen öffnen, komplett leer aus. Die Ausschreibung, die noch bis zum 22. September läuft, sucht einen Dienstleister, der sich um die Rekrutierung und Betreuung der Gastfamilien kümmert. Für die eigentlichen Helfer bleibt hingegen nur die warme Genugtuung, einen Beitrag zur "sozialen Inklusion" geleistet zu haben.
Besonders pikant ist die Begründung der städtischen Sozialbehörde: Die Ausgaben für soziale Eingliederung würden sich ausschließlich auf Maßnahmen für die Begünstigten beziehen – also die Migranten selbst. Erstattungen an Familien seien daher nicht vorgesehen und "nicht förderfähig". Im Klartext: Wer einen Fremden bei sich aufnimmt, darf sämtliche Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Energie aus eigener Tasche zahlen.
Ein Programm für Idealisten oder Naive?
Das Programm richtet sich vorrangig an "alleinstehende Migranten oder Alleinerziehende" und soll über 36 Monate laufen. Die Stadt verspricht vollmundig, dass es dabei um mehr als nur vorübergehende Unterbringung gehe. Vielmehr solle die Integration gefördert, Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen und die Teilnehmer letztendlich in die Lage versetzt werden, eigenen Wohnraum zu finden.
"Ein einladendes Umfeld, das auf Inklusion und Autonomie ausgerichtet ist" – so beschreibt die Stadtverwaltung ihr Vorhaben. Doch wer soll dieses Umfeld schaffen, wenn nicht die Gastfamilien, die dafür keinen Cent erhalten?
Die Realität dürfte ernüchternd ausfallen. In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten und explodierender Energiepreise werden sich wohl kaum genügend Familien finden, die bereit sind, auf eigene Kosten einen oder mehrere Fremde für drei Jahre bei sich aufzunehmen. Was als innovative Lösung für die Migrationskrise verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als dreiste Verlagerung staatlicher Aufgaben auf die Schultern privater Haushalte.
Ein Symptom des europäischen Irrwegs
Dieses römische Experiment ist symptomatisch für den Umgang mit der Migrationskrise in vielen europäischen Städten. Während die Politik von Solidarität und Menschlichkeit spricht, werden die Kosten und Lasten auf die Bürger abgewälzt. Die 399.000 Euro fließen in die Verwaltung und Bürokratie, während diejenigen, die tatsächlich helfen, mit leeren Händen dastehen.
Es ist bezeichnend, dass solche Programme ausgerechnet in einer Zeit lanciert werden, in der viele italienische Familien selbst mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Die Jugendarbeitslosigkeit in Italien liegt bei über 20 Prozent, und viele junge Italiener können sich keine eigene Wohnung leisten. Doch statt sich um die eigenen Bürger zu kümmern, erwartet die Stadtverwaltung, dass diese auf eigene Kosten Migranten beherbergen.
Die Grenzen der Solidarität
Natürlich ist Hilfsbereitschaft eine noble Tugend. Doch wenn der Staat seine Verantwortung komplett auf private Schultern ablädt und dabei noch nicht einmal für eine angemessene Entschädigung sorgt, wird aus Solidarität schnell Ausbeutung. Die römische Initiative zeigt einmal mehr, wie weit sich die politische Klasse von der Lebensrealität ihrer Bürger entfernt hat.
Es bleibt abzuwarten, wie viele Familien sich tatsächlich für dieses Programm melden werden. Die Vermutung liegt nahe, dass die Resonanz überschaubar ausfallen dürfte. Und dann? Wird man den Bürgern mangelnde Solidarität vorwerfen? Oder wird man endlich einsehen, dass Integration nicht zum Nulltarif zu haben ist und dass es unredlich ist, von Privatpersonen zu erwarten, was eigentlich Aufgabe des Staates wäre?
Die römische Initiative ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Migrationspolitik in Europa immer absurdere Züge annimmt. Während Millionen für Verwaltung und Bürokratie ausgegeben werden, sollen die eigentlichen Helfer ihre Unterstützung gratis leisten. Ein Schelm, wer dabei an die spätrömische Dekadenz denkt.
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