
Russische Drohnen über Polen: Moskaus gefährliches Spiel mit der NATO-Geduld
Die jüngsten Luftraumverletzungen durch russische Drohnen über polnischem Territorium werfen ein grelles Schlaglicht auf die zunehmend aggressive Haltung Moskaus gegenüber dem westlichen Verteidigungsbündnis. Was sich in der Nacht zum Mittwoch über den Himmel Polens abspielte, sei keineswegs ein bedauerlicher Zwischenfall gewesen, sondern vielmehr ein kalkulierter Test russischer Provokationspolitik.
19 Verletzungen in einer Nacht - kein Zufall
Der ehemalige Oberkommandierende der US-Landstreitkräfte in Europa, Ben Hodges, bringt es auf den Punkt: "Natürlich war das kein Unfall. Das war ein Test seitens der Russen." Die schiere Anzahl der Vorfälle - nach Angaben Warschaus könnte es sich um bis zu 19 Luftraumverletzungen handeln - spricht eine deutliche Sprache. Während Moskau seine Drohnenangriffe auf die Ukraine intensivierte, drangen die unbemannten Fluggeräte wiederholt in polnischen Luftraum ein.
Die Reaktion des Westens? Ein zahnloser Tiger, der seine Krallen nicht zeigen will. Zwar schoss das polnische Militär einen Teil der Drohnen ab, und niederländische F-35-Kampfjets kamen zum Einsatz, doch für Hodges ist das bei weitem nicht genug: "So sieht ein gescheiterter Versuch der Abschreckung aus."
Die NATO wird nicht ernst genommen
Besonders brisant erscheint die Tatsache, dass Russland diese Provokationen wagte, obwohl 10.000 US-Soldaten in Polen stationiert sind. Für den pensionierten General ein klares Zeichen: "Das zeigt, dass sie weder die Vereinigten Staaten noch Europa respektieren." Moskau habe offenbar das Vertrauen gewonnen, dass der Westen zu keinen bedeutsamen Gegenmaßnahmen greifen werde.
"Kampfjets zum Abschuss von Drohnen einsetzen? Die Ukrainer machen das nicht"
Diese vernichtende Kritik des US-Generals trifft einen wunden Punkt. Während die Ukraine aus der Not heraus effiziente bodengestützte Abwehrsysteme entwickelt hat, setzt die NATO auf teure und ineffiziente Lösungen. Der Einsatz modernster F-35-Kampfjets gegen vergleichsweise primitive Drohnen gleicht dem sprichwörtlichen Schießen mit Kanonen auf Spatzen.
Ruttes leere Versprechen
Die vollmundige Erklärung von NATO-Generalsekretär Mark Rutte, das Bündnis werde "jeden Zoll" seines Territoriums verteidigen, bezeichnet Hodges gar als "Witz" und "geradezu absurd". Starke Worte eines Mannes, der von 2014 bis 2017 die US Army Europe kommandierte und die Schwächen der westlichen Verteidigungsarchitektur aus erster Hand kennt.
Die mangelnde Entschlossenheit des Westens könnte sich als fataler Fehler erweisen. Während Russland systematisch die roten Linien testet und verschiebt, reagiert die NATO mit bürokratischer Trägheit und halbherzigen Maßnahmen. Diese Schwäche lädt geradezu zu weiteren Provokationen ein.
Ein Weckruf für Europa
Der 67-jährige Hodges, der seit seiner Pensionierung in Frankfurt am Main lebt, spricht aus, was viele Sicherheitsexperten denken: Europa muss endlich aus seinem Dornröschenschlaf erwachen. Die Zeit der Appeasement-Politik und der naiven Hoffnung auf Deeskalation durch Zurückhaltung ist vorbei.
Was es jetzt braucht, sind klare Signale der Stärke und vor allem: angemessene Verteidigungssysteme. Die Ukraine hat vorgemacht, wie man mit begrenzten Mitteln effektive Drohnenabwehr betreibt. Es wäre an der Zeit, dass die NATO von ihrem östlichen Nachbarn lernt, statt weiterhin auf überholte und kostspielige Konzepte zu setzen.
Die jüngsten Ereignisse über Polen sollten als das verstanden werden, was sie sind: Ein Test russischer Entschlossenheit und westlicher Schwäche. Solange Moskau keine ernsthaften Konsequenzen für seine Provokationen fürchten muss, wird es diese Politik fortsetzen. Die Frage ist nur, wie weit der Westen Russland gewähren lässt, bevor er endlich angemessen reagiert.
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