
Schweizer Behörden ermitteln gegen Goldhändler wegen Russland-Sanktionen
Die Schweizer Wirtschaftsbehörden haben ihre Samthandschuhe ausgezogen und greifen hart durch: Der in der Schweiz ansässige Metallhändler Open Mineral steht im Visier der Ermittler. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und die Zuger Polizei untersuchen den Verdacht auf illegale Geschäfte mit sanktioniertem russischem Gold. Ein Vorgang, der zeigt, wie ernst die Eidgenossen ihre Neutralität mittlerweile interpretieren – nämlich als vorauseilenden Gehorsam gegenüber Brüssel und Washington.
Hausdurchsuchung im Kanton Zug
Am 11. September führten SECO und die Zuger Polizei eine Hausdurchsuchung im Kanton Zug durch. Die Behörden ermitteln gegen zwei namentlich nicht genannte Personen sowie weitere unbekannte Beteiligte. Der Verdacht: Verstöße gegen Artikel 9 des Bundesgesetzes über die Durchsetzung internationaler Sanktionen im Zusammenhang mit der Ukraine-Verordnung. Ein Sprecher des SECO bestätigte die Maßnahme, hielt sich aber mit weiteren Details bedeckt – die übliche Geheimniskrämerei, wenn es politisch brisant wird.
Open Mineral selbst gibt sich kooperativ: "Wir arbeiten vollständig mit den Behörden zusammen und begrüßen diese Entwicklung, da wir hoffen, dass sie die Angelegenheit beschleunigt", teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Das Geschäft laufe wie gewohnt weiter. Eine bemerkenswert gelassene Reaktion für ein Unternehmen, das möglicherweise gegen internationale Sanktionen verstoßen haben soll.
Die Schweiz als verlängerter Arm der EU-Sanktionspolitik
Die Schweiz hatte im August 2022 Sanktionen gegen russisches Gold verhängt und sich damit den EU-Sanktionen angeschlossen. Ein bemerkenswerter Schritt für ein Land, das sich jahrhundertelang seiner Neutralität rühmte. Doch diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. Die einst stolze Eidgenossenschaft macht sich zum Erfüllungsgehilfen einer Sanktionspolitik, die vor allem eines bewirkt: Sie schadet der europäischen Wirtschaft mehr als Russland.
Während Russland neue Absatzmärkte in Asien erschließt und sein Gold problemlos nach China oder Indien verkauft, berauben sich westliche Händler selbst lukrativer Geschäftsmöglichkeiten. Die Sanktionen treffen letztlich die eigene Wirtschaft – ein Schuss ins eigene Knie, den man in Bern offenbar nicht wahrhaben will.
Gold als politische Waffe
Die Ermittlungen gegen Open Mineral zeigen exemplarisch, wie Gold zunehmend zum politischen Spielball wird. Dabei ist das Edelmetall seit Jahrtausenden ein neutraler Wertspeicher, der gerade in Krisenzeiten Stabilität bietet. Doch in Zeiten, in denen selbst die Schweizer Neutralität zur Disposition steht, wird auch Gold zum Politikum.
Artikel 9 des Sanktionsgesetzes sieht strafrechtliche Verfolgung für Personen oder Unternehmen vor, die vorsätzlich oder fahrlässig gegen Schweizer Sanktionsgesetze verstoßen. Die Unschuldsvermutung gelte bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens, betonte das SECO pflichtschuldig. Doch der Schaden für den Ruf des Finanzplatzes Schweiz ist bereits angerichtet.
Die wahren Gewinner der Sanktionspolitik
Während sich westliche Staaten in immer neue Sanktionsspiralen verstricken, profitieren andere. China und Indien kaufen russisches Gold zu Vorzugspreisen und stärken damit ihre eigenen Goldreserven. Die BRICS-Staaten arbeiten derweil an alternativen Zahlungssystemen, die den Dollar umgehen. Gold spielt dabei eine zentrale Rolle als neutrales Zahlungsmittel jenseits westlicher Kontrolle.
Für deutsche Anleger sollten diese Entwicklungen ein Weckruf sein. Wenn selbst in der Schweiz Goldhändler unter Generalverdacht gestellt werden, zeigt dies die zunehmende Politisierung des Edelmetallhandels. Umso wichtiger wird es, physisches Gold als Vermögensschutz zu halten – bevor auch hierzulande weitere Restriktionen drohen. Denn eines lehrt die Geschichte: In Krisenzeiten greifen Staaten gerne nach dem Gold ihrer Bürger. Die aktuellen Ermittlungen in der Schweiz könnten erst der Anfang sein.
"Die Maßnahme wurde im Zusammenhang mit einem laufenden verwaltungsstrafrechtlichen Verfahren des SECO durchgeführt. Das Verfahren richtet sich derzeit gegen zwei Personen sowie gegen Unbekannt", so der SECO-Sprecher.
Die Schweizer Behörden wollten keine Namen nennen und auch nicht bestätigen, ob die Durchsuchung im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Open Mineral stand. Diese Intransparenz wirft Fragen auf: Geht es hier wirklich um Rechtsdurchsetzung oder um politische Signale an Brüssel und Washington?
Fazit: Gold bleibt der ultimative Vermögensschutz
Die Ermittlungen gegen Open Mineral zeigen einmal mehr: In einer zunehmend polarisierten Welt wird selbst der Goldhandel zum geopolitischen Minenfeld. Für Anleger bedeutet dies: Physisches Gold in den eigenen Händen wird wichtiger denn je. Denn während Papiergold und Goldkonten staatlichen Zugriffen ausgesetzt sind, bleibt physisches Edelmetall der ultimative Schutz vor politischen Verwerfungen. In Zeiten, in denen selbst die Schweiz ihre Neutralität aufgibt, sollten Anleger auf Nummer sicher gehen und einen Teil ihres Vermögens in physischen Edelmetallen anlegen – als unverzichtbarer Baustein eines ausgewogenen Portfolios zur langfristigen Vermögenssicherung.
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