
Skandal: Sieben Milliarden Euro für Aufstocker – Die bittere Wahrheit über Deutschlands Arbeitsmarkt
Die neuesten Zahlen aus dem Bundesarbeitsministerium sollten jeden aufrechten Bürger erschüttern: Sage und schreibe 826.000 Menschen in Deutschland müssen trotz Arbeit vom Staat alimentiert werden. Der Preis für dieses Armutszeugnis unserer Wirtschaftspolitik? Schlappe sieben Milliarden Euro aus der Tasche der Steuerzahler. Und das Schlimmste daran: Die Zahlen steigen erstmals seit einem Jahrzehnt wieder an.
Das Versagen der Mindestlohn-Illusion
Erinnern wir uns zurück: Als 2015 der gesetzliche Mindestlohn eingeführt wurde, versprachen uns die Politiker das Blaue vom Himmel. Die Zahl der Aufstocker würde sinken, hieß es. Arbeit würde sich wieder lohnen. Tatsächlich sanken die Zahlen zunächst von 1,2 Millionen auf knapp 800.000. Doch nun die Kehrtwende: Trotz einer Erhöhung des Mindestlohns auf mittlerweile 12,82 Euro steigt die Zahl der Aufstocker wieder an. Ein deutlicheres Zeichen für das Scheitern dieser Politik könnte es kaum geben.
Was uns die Regierung hier als sozialpolitischen Erfolg verkaufen will, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als gigantisches Subventionsprogramm für Unternehmen, die ihre Mitarbeiter nicht anständig bezahlen wollen oder können. Der Staat springt ein, wo die Wirtschaft versagt – oder besser gesagt: wo sie sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichert.
Die wahren Profiteure des Systems
Wer profitiert wirklich von diesem perversen System? Sicherlich nicht die fleißigen Arbeitnehmer, die trotz Vollzeitjob zum Amt pilgern müssen. Es sind die Unternehmen, die sich darauf verlassen können, dass Papa Staat die Differenz zwischen Hungerlohn und Existenzminimum ausgleicht. Eine staatlich subventionierte Ausbeutung, die in ihrer Dreistigkeit kaum zu überbieten ist.
„Es kann nicht sein, dass Hunderttausende trotz Arbeit auf staatliche Hilfe angewiesen sind", kritisiert der Linken-Abgeordnete Cem Ince.
Ausnahmsweise muss man dem linken Politiker recht geben – auch wenn seine Lösungsvorschläge in die falsche Richtung gehen. Die Wahrheit ist: Unser Arbeitsmarkt ist krank. Und die Medizin, die uns die Politik verabreicht, verschlimmert nur die Symptome.
Merz und die 15-Euro-Fantasie
Nun kommt Bundeskanzler Friedrich Merz daher und verspricht einen Mindestlohn von 15 Euro bis 2026. „Erreichbar und wünschbar" nennt er das. Man möchte ihm zurufen: Herr Kanzler, haben Sie nichts aus der Vergangenheit gelernt? Höhere Mindestlöhne führen nicht automatisch zu mehr Wohlstand – sie führen zu höheren Preisen, mehr Automatisierung und letztendlich zu weniger Arbeitsplätzen.
Die Arbeitgeber haben recht, wenn sie diese Pläne als „viel zu viel" bezeichnen. In einem Land, das bereits jetzt unter einer erdrückenden Abgabenlast ächzt, würde eine weitere Erhöhung des Mindestlohns nur noch mehr Betriebe in die Knie zwingen. Die Folge? Noch mehr Menschen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.
Die versteckten Kosten der Bürgergeld-Misere
Doch die sieben Milliarden Euro für Aufstocker sind nur die Spitze des Eisbergs. Rechnet man die Unterstützung für die gesamten Bedarfsgemeinschaften zusammen, landen wir bei astronomischen 11,61 Milliarden Euro. Das ist Geld, das an anderer Stelle fehlt – für Bildung, Infrastruktur oder die Entlastung des Mittelstands, der diesen ganzen Wahnsinn finanzieren muss.
Besonders perfide: Fast die Hälfte der Aufstocker sind Minijobber. Menschen, die oft gerne mehr arbeiten würden, aber durch unser verkorktes Steuer- und Abgabensystem in der Teilzeitfalle gefangen sind. Zwei Drittel verdienen weit unterdurchschnittlich – ein Armutszeugnis für ein Land, das sich gerne als Wirtschaftsmacht bezeichnet.
Zeit für einen Kurswechsel
Was Deutschland braucht, ist keine weitere Erhöhung des Mindestlohns, sondern eine grundlegende Reform des Arbeitsmarktes. Weniger Bürokratie, niedrigere Steuern und Abgaben, mehr Flexibilität für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Statt Symptome zu bekämpfen, müssen wir die Ursachen angehen.
Die neue Große Koalition unter Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen pumpt sie weiter Milliarden in ein System, das offensichtlich nicht funktioniert. Das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur mag gut klingen, aber wenn gleichzeitig Milliarden für die Subventionierung von Niedriglöhnen verpulvert werden, ist das nichts als Augenwischerei.
Die Wahrheit ist unbequem, aber sie muss ausgesprochen werden: Solange wir ein System aufrechterhalten, in dem Arbeit sich nicht lohnt und Unternehmen ihre Lohnkosten auf den Steuerzahler abwälzen können, wird sich nichts ändern. Die steigenden Aufstockerzahlen sind ein Weckruf – die Frage ist nur, ob unsere Politiker ihn hören wollen.