
Sozialstaat vor dem Abgrund: Arbeitgeber schlagen Alarm und fordern radikale Reformen
Der deutsche Sozialstaat steht vor dem Kollaps – diese drastische Warnung kommt ausgerechnet von jemandem, der es wissen muss: Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger. Seine Worte könnten deutlicher kaum sein: „Wenn unser Sozialstaat kollabiert, dann nützt es keinem. Und er wird kollabieren, wenn wir so weitermachen." Eine schonungslose Analyse, die endlich ausspricht, was viele schon lange befürchten.
25 Milliarden Euro verpuffen in der Verwaltung
Besonders brisant sind die Zahlen, die Dulger auf den Tisch legt: Sage und schreibe 25 Milliarden Euro verschlingen allein die Verwaltungskosten in den Sozialkassen. Ein Betrag, der einem schwindelig werden lässt – und der zeigt, wie ineffizient unser aufgeblähter Sozialapparat mittlerweile arbeitet. „Wir verpulvern viel Geld für Ineffizienzen", so der Arbeitgeberpräsident. Man könnte es auch anders formulieren: Während die arbeitende Bevölkerung unter immer höheren Abgaben ächzt, versickern Milliarden in einem bürokratischen Moloch.
Die bittere Wahrheit über Leistung und Gerechtigkeit
Dulger spricht aus, was in vielen Betrieben und an vielen Stammtischen längst für Unmut sorgt: Das System belohnt Untätigkeit und bestraft Fleiß. Seine Schilderung trifft ins Mark: Arbeitende Bürger, die brav ihre Steuern zahlen, seien „enttäuscht und wütend", weil nebenan jemand wohne, „der noch nie gearbeitet hat, noch nie Beiträge bezahlt hat – dem es aber am Ende des Tages nicht schlechter geht als ihnen selbst".
Diese Ungerechtigkeit sei nicht nur ein sozialpolitisches Problem, sondern bedrohe zunehmend die Stabilität unserer Demokratie. „Ich weiß nicht, wie lange unsere Demokratie das noch aushält, bevor einige hier die Systemfrage stellen", warnt Dulger eindringlich. Eine Warnung, die angesichts der wachsenden Zustimmung zu extremen politischen Rändern durchaus berechtigt erscheint.
Lohnnebenkosten als Strafsteuer auf Arbeit
Die Forderung der Arbeitgeber ist klar: Die Sozialabgaben müssten dringend unter die 40-Prozent-Marke gesenkt werden. Derzeit würden die Ausgaben „rasant nach oben" gehen – ein „massiver Nettoklau bei den Beschäftigten", wie Dulger es unverblümt nennt. Sozialabgaben über 40 Prozent kämen einer Strafsteuer auf Arbeit gleich.
Tatsächlich zeigt sich hier ein fundamentales Problem unseres Systems: Wer arbeitet und Leistung erbringt, wird durch immer höhere Abgaben bestraft. Gleichzeitig wächst die Zahl derer, die von staatlichen Transferleistungen leben – ein Teufelskreis, der zwangsläufig zum Kollaps führen muss.
Die neue Regierung unter Zugzwang
Die im Koalitionsvertrag von Union und SPD angekündigte Kommission zur Sozialstaatsreform müsse nun zügig ihre Arbeit aufnehmen, fordert Dulger. Bis zum vierten Quartal 2025 solle sie Ergebnisse präsentieren – angesichts der Dramatik der Lage erscheint dieser Zeitrahmen fast schon zu großzügig bemessen.
Besonders brisant dürfte die für Herbst geplante Bürgergeld-Reform werden. Das Ziel müsse sein, „dass diejenigen, die arbeiten, spürbar besser dastehen als jene, die nicht arbeiten". Eine Selbstverständlichkeit, möchte man meinen – doch in der Realität des deutschen Sozialstaats offenbar eine revolutionäre Forderung.
Digitalisierung als Rettungsanker?
Hoffnung sieht Dulger in der Digitalisierung und dem Einsatz künstlicher Intelligenz. Hier gebe es „viel Potenzial für Einsparungen". Doch ob technische Lösungen allein ausreichen, um die strukturellen Probleme unseres überbordenden Sozialstaats zu lösen, darf bezweifelt werden. Es braucht den politischen Mut zu echten Reformen – und die Ehrlichkeit, den Bürgern zu sagen, dass nicht mehr alles finanzierbar ist.
Die Warnung des Arbeitgeberpräsidenten sollte als Weckruf verstanden werden. Ein „Weiter so" kann und darf es nicht geben. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor der gewaltigen Aufgabe, den Sozialstaat grundlegend zu reformieren – bevor es zu spät ist. Denn eines ist klar: Ein kollabierender Sozialstaat würde nicht nur die Schwächsten treffen, sondern die gesamte Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttern.

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