
Strompreiszonen-Chaos: Wie die Politik Deutschland erneut spalten will
Die neueste Schnapsidee aus Brüssel könnte Deutschland bald in ein energiepolitisches Flickwerk verwandeln. Während die europäischen Übertragungsnetzbetreiber von einer Aufteilung Deutschlands in fünf verschiedene Strompreiszonen träumen, zeigt sich einmal mehr, wie realitätsfern die Bürokraten in ihren Elfenbeintürmen agieren. RWE-Chef Markus Krebber hat sich nun deutlich gegen diese Pläne positioniert – und das aus gutem Grund.
Der Süden zahlt die Zeche
Was die Befürworter dieser Zonenteilung verschweigen: Es handelt sich um nichts anderes als eine weitere Umverteilung von Süd nach Nord. Während in Nord- und Ostdeutschland die Windräder wie Pilze aus dem Boden schießen und dort angeblich günstigerer Strom produziert werden soll, würden Bayern und Baden-Württemberg – die wirtschaftlichen Motoren unseres Landes – mit höheren Strompreisen bestraft. Ein Schelm, wer dabei an politische Motive denkt.
Die angeblichen Einsparungen von 340 Millionen Euro jährlich wirken geradezu lächerlich, wenn man bedenkt, welche dramatischen Anpassungskosten und welche Investitionsunsicherheit damit einhergehen würden. Krebber bringt es auf den Punkt: Die Nachteile überwiegen bei weitem die marginalen Vorteile.
Veraltete Daten als Entscheidungsgrundlage
Besonders pikant: Die Untersuchung der europäischen Übertragungsnetzbetreiber basiert auf Daten von 2019. In einer Zeit, in der sich die Energielandschaft rasant verändert, will man uns also mit sechs Jahre alten Zahlen eine fundamentale Umstrukturierung verkaufen. Fortschritte beim Netzausbau und neue Stromleitungen? Fehlanzeige in der Berechnung.
"Der Netzausbau muss vorangehen, Speichertechnologien und Gaskraftwerke müssten an den richtigen Stellen gebaut werden. Das ist die Lösung des Problems und nicht eine Diskussion über Preiszonen."
Krebber trifft den Nagel auf den Kopf. Statt die eigentlichen Probleme anzugehen – den schleppenden Netzausbau und die fehlenden Speichermöglichkeiten – diskutiert man lieber über künstliche Preiszonen. Ein typisches Beispiel dafür, wie in Deutschland Symptome statt Ursachen bekämpft werden.
Die wahren Profiteure
Wer würde von einer solchen Zonenteilung profitieren? Sicherlich nicht der normale Bürger oder die mittelständische Wirtschaft im Süden. Vielmehr würde es denjenigen in die Hände spielen, die schon jetzt von der chaotischen Energiewende profitieren: Windkraftlobbyisten und grüne Ideologen, die ihre gescheiterte Energiepolitik auf Kosten der produktiven Regionen durchsetzen wollen.
Dass sich ausgerechnet der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann gemeinsam mit Markus Söder gegen diese Pläne stellt, zeigt, wie absurd die Idee selbst für Politiker ist, die sonst gerne jeden Unsinn aus Brüssel abnicken. Wenn sogar diese ungleichen Partner an einem Strang ziehen, sollte das zu denken geben.
Das britische Vorbild
Die Briten haben eine ähnliche Diskussion bereits vor Jahren geführt und sind zu einem vernünftigen Ergebnis gekommen: Die einheitliche Strompreiszone bleibt erhalten. Warum sollte Deutschland einen anderen Weg gehen und sich selbst energiepolitisch zerstückeln?
Die Antwort liegt auf der Hand: Es geht nicht um wirtschaftliche Vernunft, sondern um ideologische Grabenkämpfe. Die Energiewende, wie sie derzeit betrieben wird, ist gescheitert. Statt dies einzugestehen, versucht man nun, die Kosten dieses Scheiterns regional unterschiedlich zu verteilen.
Zeit für echte Lösungen
Was Deutschland braucht, sind keine künstlichen Preiszonen, sondern eine grundlegende Kehrtwende in der Energiepolitik. Der massive Ausbau der Kernenergie, wie ihn andere Länder vorantreiben, wäre ein Anfang. Stattdessen setzt man hierzulande auf wetterabhängige Energiequellen und wundert sich über Versorgungsprobleme.
Die Diskussion um Strompreiszonen ist ein weiteres Symptom einer verfehlten Politik, die Probleme nicht löst, sondern nur umverteilt. Es ist höchste Zeit, dass die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hier klare Kante zeigt und diesen Unsinn stoppt, bevor weiterer Schaden entsteht. Deutschland braucht eine einheitliche, starke Energiepolitik – keine weitere Spaltung durch ideologisch motivierte Preiszonen.

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