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14.09.2025
12:03 Uhr

Sudan verweigert Waffenruhe: Souveränität vor Frieden?

Während die Welt gebannt auf die Eskalation im Nahen Osten blickt, tobt im Sudan weiterhin ein verheerender Bürgerkrieg, der bereits zehntausende Menschenleben gefordert hat. Die sudanesische Regierung hat nun einen internationalen Vorschlag für eine dreimonatige Waffenruhe brüsk zurückgewiesen – ein Schritt, der Fragen über die wahren Prioritäten der Machthaber in Khartum aufwirft.

Machtkampf ohne Rücksicht auf Verluste

Der blutige Konflikt zwischen der Armee unter Militärherrscher Fattah al-Burhan und der RSF-Miliz seines ehemaligen Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo hält das Land seit April 2023 in Atem. Was als Machtkampf zweier Militärführer begann, hat sich zu einer humanitären Katastrophe entwickelt, die nach Einschätzung der Vereinten Nationen die schwerste der Welt darstellt. Über 14 Millionen Menschen wurden bereits gewaltsam vertrieben – eine Zahl, die das Ausmaß dieser Tragödie nur unzureichend widerspiegelt.

Die Ablehnung des Friedensvorschlags durch die Regierung in Khartum erfolgte unter Verweis auf die nationale Souveränität. Man müsse die "Souveränität des sudanesischen Staates und seiner legitimen Institutionen" respektieren, hieß es aus dem Außenministerium. Eine Formulierung, die angesichts der Tatsache, dass es im Sudan derzeit keine funktionierende einheitliche Regierung gibt, geradezu zynisch anmutet.

Internationale Bemühungen stoßen auf taube Ohren

Der Vorstoß der USA, Saudi-Arabiens, der Vereinigten Arabischen Emirate und Ägyptens sah nicht nur eine dreimonatige humanitäre Waffenruhe vor, sondern auch einen konkreten Fahrplan für die Zukunft: Nach einem dauerhaften Waffenstillstand sollte ein neunmonatiger Übergangsprozess zu einer zivilen Regierung folgen. Ein "transparenter Übergangsprozess, der nicht von einer der Kriegsparteien kontrolliert wird", wurde gefordert – offenbar zu viel für die Machthaber in Khartum.

Die Realität vor Ort spricht eine andere Sprache als die diplomatischen Verlautbarungen. Während die Regierung von Souveränität spricht, setzen beide Konfliktparteien verstärkt auf militärische Eskalation. Die RSF-Miliz hat ihre Drohnenangriffe auf strategisch wichtige Infrastruktur intensiviert, darunter Kraftwerke, Raffinerien und Waffenfabriken. Die Armee reagiert mit Gegenangriffen, während die Zivilbevölkerung zwischen den Fronten zerrieben wird.

Drohnenkrieg als neue Dimension des Konflikts

Besonders besorgniserregend ist die zunehmende Verwendung von Drohnen durch die RSF-Miliz. Seit die Armee im März die Hauptstadt Khartum zurückerobert hat, setzt die Miliz verstärkt auf diese Technologie, um von der Armee kontrollierte Gebiete anzugreifen. Ein Sprecher der Armee berichtete von Drohnenangriffen auf El-Obeid, die Hauptstadt des Bundesstaates Nord-Kordofan, die jedoch von der Luftabwehr abgefangen werden konnten.

Diese Entwicklung zeigt, wie sich der Konflikt technologisch weiterentwickelt und damit potenziell noch verheerender wird. Beiden Seiten werden bereits jetzt Kriegsverbrechen vorgeworfen – eine Anklage, die angesichts der dokumentierten Gräueltaten kaum überrascht.

Parallelen zur deutschen Realität

Während im Sudan die Regierung unter dem Deckmantel der Souveränität Friedensbemühungen ablehnt, sollten wir uns in Deutschland fragen, welche Lehren wir aus solchen Konflikten ziehen. Die massive Fluchtbewegung von über 14 Millionen Menschen im Sudan wird unweigerlich auch Auswirkungen auf Europa haben. Unsere aktuelle Bundesregierung unter Friedrich Merz mag zwar stabiler sein als die Verhältnisse im Sudan, doch die Herausforderungen durch globale Konflikte und deren Folgen bleiben bestehen.

Es bleibt zu hoffen, dass die internationale Gemeinschaft weiterhin Druck auf die Konfliktparteien ausübt. Denn eines ist klar: Ohne externe Vermittlung wird dieser Konflikt noch viele weitere Opfer fordern. Die Ablehnung des Friedensvorschlags durch die sudanesische Regierung ist ein fatales Signal – nicht nur für die leidende Bevölkerung des Landes, sondern für die gesamte Region.

In einer Zeit, in der physische Sicherheit und Stabilität immer wichtiger werden, zeigt der Sudan-Konflikt einmal mehr, wie fragil staatliche Strukturen sein können. Für Anleger mag dies ein weiterer Grund sein, über krisensichere Investments nachzudenken – denn politische Instabilität kann schneller um sich greifen, als man denkt.

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