
Tödlicher Messerangriff in Frankfurt: Wenn Fußfesseln und Kontaktverbote versagen
Ein brutaler Messerangriff erschütterte am Mittwoch Frankfurt-Bonames. Ein 36-jähriger Mann drang in das Wohnhaus seiner getrennt lebenden Ehefrau ein, attackierte sie mit einem Messer und tötete einen 46-jährigen Mann. Das Perfide daran: Der mutmaßliche Täter trug bis wenige Tage vor der Tat eine elektronische Fußfessel – eine Maßnahme, die eigentlich genau solche Gewalttaten verhindern sollte.
Bluttat trotz staatlicher Überwachung
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt nun wegen Mordes und versuchten Mordes gegen den Tatverdächtigen, der sich bereits in Untersuchungshaft befindet. Der Tathergang liest sich wie ein Albtraum: Gegen 15:30 Uhr verschaffte sich der Mann Zugang zum Treppenhaus in der Friedrich-Stampfer-Straße. Als seine 31-jährige Ex-Frau die Tür öffnete, griff er sie sofort mit einem Messer an. Die Frau konnte sich gerade noch zu einer Nachbarin retten und von dort die Polizei alarmieren.
In der Wohnung traf der Angreifer dann auf einen 46-jährigen Mann – möglicherweise der neue Partner, mindestens aber ein Freund der Frau. Auch ihn attackierte der 36-Jährige mit dem Messer. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen erlag der Mann noch am Tatort seinen schweren Verletzungen. Die Frau überlebte mit leichten Verletzungen.
Versagen auf ganzer Linie
Was diese Tat besonders erschreckend macht, ist die Vorgeschichte des Täters. Bereits im Februar hatte die Frau ihn wegen häuslicher Gewalt und Vergewaltigung angezeigt. Die beiden lebten zu diesem Zeitpunkt bereits getrennt. Ein Kontakt- und Annäherungsverbot wurde verhängt. Doch der Mann hielt sich nicht daran, wurde vorübergehend in Gewahrsam genommen und musste anschließend eine elektronische Fußfessel tragen.
„Die Überwachung war aber gesetzlich auf vier Monate begrenzt und lief am 23. Juni aus."
Hier offenbart sich das ganze Dilemma unserer Justiz: Die Fußfessel wurde abgenommen, weil sich der Mann während der Überwachungszeit an alle Auflagen gehalten hatte. Eine Verlängerung sei rechtlich nicht möglich gewesen, heißt es lapidar von den Behörden. Nur gut eine Woche später schlug er zu – mit tödlichen Folgen.
Politisches Versagen mit tödlichen Konsequenzen
Hessens Justizminister Christian Heinz (CDU) fordert nun eine Gesetzesänderung, damit Fußfesseln länger getragen werden können. Die Frankfurter Grünen-Dezernentin Tina Zapf-Rodríguez zeigt sich „tief betroffen" und spricht von einer politischen Dimension. Doch diese Betroffenheitsbekundungen kommen zu spät – ein Mensch ist tot, eine Frau traumatisiert.
Dieser Fall reiht sich ein in eine erschreckende Serie von Gewalttaten in Deutschland. Die Kriminalität erreicht Rekordniveau, Messerangriffe häufen sich. Während die Politik über „starre Fristen" diskutiert und Gesetzesreformen ankündigt, sterben Menschen. Das Gefährdungslagenmanagement beim Gewaltschutzkommissariat hatte den Fall bis zuletzt betreut – offensichtlich ohne Erfolg.
Ein Symptom gescheiterter Politik
Was nützen all die Kontaktverbote, Fußfesseln und Überwachungsmaßnahmen, wenn sie nach vier Monaten einfach auslaufen? Was nützt ein Gewaltschutzkommissariat, das zwar Fälle betreut, aber keine wirksamen Schutzmaßnahmen durchsetzen kann? Dieser Fall zeigt exemplarisch das Versagen eines Systems, das Täter schützt statt Opfer.
Die zunehmende Gewalt in Deutschland ist nicht nur ein individuelles Problem einzelner Täter, sondern das Resultat einer verfehlten Politik. Während man sich in Berlin mit Gendersprache und Klimaneutralität beschäftigt, eskaliert die Gewalt auf unseren Straßen. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte Besserung versprochen – doch die Realität sieht anders aus.
Es ist höchste Zeit für einen grundlegenden Kurswechsel. Wir brauchen härtere Strafen, längere Überwachungszeiten und vor allem den politischen Willen, Opferschutz über Täterschutz zu stellen. Sonst werden wir noch viele solcher Tragödien erleben müssen. Die Meinung unserer Redaktion deckt sich hier mit der eines Großteils des deutschen Volkes: Diese Zustände sind nicht länger hinnehmbar. Wir brauchen Politiker, die wieder für Deutschland und nicht gegen Deutschland regieren.
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