
Tödliches Zugunglück bei Biberach: Wenn Starkregen zur Katastrophe wird
Ein Sonntagabend, der in einer Tragödie endete: Bei Riedlingen im Landkreis Biberach entgleiste ein Regionalzug mit verheerenden Folgen. Drei Menschen verloren ihr Leben, über 40 weitere wurden verletzt – viele davon schwer. Was als normale Fahrt von Sigmaringen nach Ulm begann, endete in einem Albtraum, der einmal mehr die Verwundbarkeit unserer Infrastruktur offenlegt.
Die Katastrophe nimmt ihren Lauf
Um 18:10 Uhr geschah das Unglück: Mindestens zwei Waggons des Regionalzuges RE 55 sprangen aus den Gleisen. Unter den Todesopfern befanden sich der Lokführer, ein weiterer Bahnmitarbeiter und ein Fahrgast. Rund 100 Menschen saßen in dem Zug – ein Glück im Unglück, dass nicht noch mehr Menschenleben zu beklagen sind.
Die mutmaßliche Ursache liest sich wie ein Lehrstück über die Folgen extremer Wetterereignisse: Starkregen ließ einen Abwasserschacht überlaufen, das Wasser bahnte sich seinen Weg die Böschung hinunter und löste einen Erdrutsch aus. Die Erdmassen ergossen sich auf die Gleise – der Zug hatte keine Chance.
Hunderte Helfer im Großeinsatz
Die Rettungsaktion glich einem Wettlauf gegen die Zeit. Hunderte Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und Polizei eilten zur Unfallstelle. Selbst das Deutsche Rote Kreuz aus dem benachbarten Bayern rückte an. Mit Helikoptern wurden Schwerverletzte in umliegende Kliniken geflogen. Spürhunde und Drohnen durchkämmten in der Nacht das Gelände, während die Kriminaltechnik ihre Arbeit aufnahm.
"Wir gehen davon aus, dass mutmaßlich ein Abwasserschacht übergelaufen ist, das Wasser dann nach unten über die Böschung einen Erdrutsch verursacht hat"
So nüchtern fasste ein Polizeisprecher die vermutliche Unfallursache zusammen. Doch hinter dieser technischen Beschreibung verbirgt sich eine unbequeme Wahrheit: Unsere Infrastruktur ist auf solche Extremwetterereignisse offenbar nicht ausreichend vorbereitet.
Politik in Betroffenheitsmodus
Wie üblich bei solchen Katastrophen überschlugen sich die Politiker mit Beileidsbekundungen. Bundeskanzler Friedrich Merz zeigte sich "bestürzt", Verkehrsminister Patrick Schnieder sprach von einer "erschütternden Lage". Auch Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann meldete sich zu Wort – derselbe Politiker, dessen Partei seit Jahren predigt, wir müssten uns an den Klimawandel "anpassen".
Doch wo bleiben die konkreten Maßnahmen? Wo sind die Investitionen in eine wetterfeste Infrastruktur? Stattdessen pumpt die Große Koalition 500 Milliarden Euro in ein nebulöses "Sondervermögen", während unsere Bahnstrecken bei jedem stärkeren Regenguss zur Todesfalle werden können.
Die unbequemen Fragen
Während die Ermittler noch die genaue Unfallursache untersuchen, drängen sich grundsätzliche Fragen auf: Warum sind unsere Bahnstrecken nicht besser gegen Erdrutsche gesichert? Weshalb können überlaufende Abwasserschächte zu solchen Katastrophen führen? Und vor allem: Wie viele Menschen müssen noch sterben, bevor endlich gehandelt wird?
Die Bahnstrecke bleibt vorerst gesperrt, Ersatzbusse sollen den Verkehr aufrechterhalten. Bahnchef Richard Lutz kündigte seinen Besuch vor Ort an – eine Geste, die den Opfern nicht mehr hilft. Auch diverse Minister wollen sich ein Bild von der Lage machen. Man kennt das Ritual: Betroffenheit zeigen, Aufklärung versprechen, zur Tagesordnung übergehen.
Ein Weckruf, der ungehört verhallen wird?
Dieses Zugunglück ist mehr als eine tragische Verkettung unglücklicher Umstände. Es ist ein Symptom für den Zustand unseres Landes: Eine alternde Infrastruktur trifft auf immer extremere Wetterereignisse. Doch statt in Prävention zu investieren, verpulvert die Politik Milliarden für ideologische Prestigeprojekte.
Die drei Todesopfer von Riedlingen mahnen uns: Es reicht nicht, von "Klimaanpassung" zu schwadronieren. Es braucht konkrete Taten, robuste Infrastruktur und den politischen Willen, Menschenleben über Ideologie zu stellen. Doch wer glaubt noch daran, dass diese Regierung dazu in der Lage ist?
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