
Tories wollen Boris Johnson zurück in die Politik holen - Verzweifelter Rettungsversuch einer strauchelnden Partei
Die konservative Partei Großbritanniens befindet sich in einer tiefen Krise. Angesichts dramatisch einbrechender Umfragewerte suchen hochrangige Parteimitglieder nun verzweifelt nach einem Ausweg - und setzen dabei ausgerechnet auf ihren ehemaligen Parteichef Boris Johnson. Wie die britische Zeitung "The Sun" unter Berufung auf Parteikreise berichtet, laufen derzeit intensive Gespräche, um den exzentrischen Ex-Premier zu einer Rückkehr in die aktive Politik zu bewegen.
Konservative auf historischem Tiefpunkt
Der Grund für die hektischen Aktivitäten liegt in den katastrophalen Umfragewerten der Tories. Eine aktuelle Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov zeigt die einst stolze Regierungspartei nur noch auf dem vierten Platz. Mit mageren 17 Prozent liegt sie weit abgeschlagen hinter der Reform UK Party von Nigel Farage (29%), der Labour Party (22%) und den Liberal Democrats (17%). Ein historischer Tiefpunkt für die Konservativen, die das Land seit 2010 regieren.
Alte Weggefährten buhlen um Johnson
Wie Insider berichten, haben sich ehemalige Vertraute aus Johnsons Umfeld bereits zusammengefunden, um eine mögliche Rückkehr des 58-Jährigen vorzubereiten. "Einige aus der alten Garde um Boris Johnson stehen wieder in regem Austausch und arbeiten daran, ihn zurückzuholen", wird eine hochrangige Quelle zitiert. Auch die Parteizentrale soll bereits in die Planungen involviert sein.
Verzweifelter Rettungsversuch oder echte Chance?
Die Hoffnungen der Johnson-Befürworter dürften sich vor allem auf seine unbestrittenen Qualitäten als Wahlkämpfer stützen. Johnson hatte die Konservativen 2019 zum größten Wahlsieg seit Margaret Thatcher geführt. Seine charismatische, wenn auch polarisierende Art könnte der darbenden Partei neuen Schwung verleihen.
Allerdings erscheint fraglich, ob eine Rückkehr des skandalumwitterten Ex-Premiers tatsächlich die erhoffte Wende bringen würde. Zu tief sitzt bei vielen Briten die Enttäuschung über die "Partygate"-Affäre und andere Verfehlungen, die letztlich zu Johnsons unrühmlichem Abgang im Sommer 2022 führten.
Kritische Analyse
Die verzweifelten Bemühungen um Johnson offenbaren vor allem die tiefe Orientierungslosigkeit der britischen Konservativen. Statt sich programmatisch neu aufzustellen und verlorenes Vertrauen durch solide Politik zurückzugewinnen, klammert sich die Partei an die Hoffnung, mit einem altbekannten Gesicht die Wähler zurückgewinnen zu können. Eine gefährliche Strategie, die das grundlegende Problem - den Verlust konservativer Werte und Überzeugungen - nur oberflächlich kaschieren würde.
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