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26.06.2025
08:59 Uhr

Trump kündigt Iran-Gespräche an: Das gefährliche Spiel mit der atomaren Büchse der Pandora

In einer bemerkenswerten Kehrtwende kündigte US-Präsident Donald Trump bei der NATO-Konferenz in Den Haag an, dass Washington nächste Woche direkte Gespräche mit Teheran aufnehmen werde. Seine Aussage, ein Atomabkommen sei möglicherweise gar nicht mehr notwendig, wirft jedoch mehr Fragen auf als sie beantwortet – und könnte sich als gefährlicher Trugschluss erweisen.

Trumps widersprüchliche Botschaft

"Wir werden nächste Woche mit dem Iran sprechen. Vielleicht unterzeichnen wir ein Abkommen, ich weiß es nicht. Für mich ist es nicht so wichtig", erklärte Trump mit einer Nonchalance, die angesichts der Tragweite des Themas verstören muss. Seine Behauptung, die USA hätten Irans Atomprogramm bereits "in die Luft gesprengt" und damit das Problem gelöst, zeugt von einer gefährlichen Selbstüberschätzung.

Außenminister Marco Rubio ergänzte, dass ein mögliches Abkommen davon abhänge, ob der Iran bereit sei, direkt mit den USA zu verhandeln – ohne die bisherigen Vermittler wie Oman. Doch die entscheidende Frage bleibt unbeantwortet: Wurde Irans nukleares Kernprogramm tatsächlich zerstört?

Die Illusion der Zerstörung

Trumps vollmundige Behauptung, das iranische Atomprogramm sei "zu Königreich komm" gesprengt worden, basiert auf einem vorläufigen Geheimdienstbericht der Defense Intelligence Agency (DIA). Dieser stützt sich jedoch lediglich auf "einen Tag an Geheimdienstinformationen" – eine erschreckend dünne Datenbasis für derart weitreichende Schlussfolgerungen.

"Wir wollen keine Atomwaffen, aber wir haben die Atomwaffen zerstört. Mit anderen Worten, sie sind zerstört. Ich sagte 'Der Iran wird keine Atomwaffen haben.' Nun, wir haben sie in die Luft gesprengt."

Diese Selbstgewissheit könnte sich als verhängnisvoll erweisen. Die Geschichte lehrt uns, dass unterirdische Atomanlagen notorisch schwer zu zerstören sind. Irans jahrzehntelange Erfahrung im Versteckspiel mit internationalen Inspektoren sollte zur Vorsicht mahnen.

Ein gefährlicher Präzedenzfall

Die jüngsten Angriffe, die Trump als "12-Tage-Krieg" bezeichnet, forderten nach iranischen Angaben mindestens 627 Todesopfer und 4.870 Verletzte. Das iranische Gesundheitsministerium berichtete, dass 86 Prozent der Opfer direkt am Ort der israelischen Angriffe starben. Diese Zahlen unterstreichen die Brutalität der Auseinandersetzung.

Paradoxerweise könnte Trumps Strategie genau das Gegenteil des Beabsichtigten bewirken. Wenn Teheran tatsächlich glaubt, dass seine konventionellen Verteidigungskapazitäten weitgehend zerstört wurden, wäre der Anreiz, heimlich an Atomwaffen zu arbeiten, größer denn je. Ein Land ohne funktionierende Luftabwehr sieht in der nuklearen Abschreckung möglicherweise seine einzige Überlebensgarantie.

Die Gefahr des Selbstbetrugs

Trumps Suggestion, man könne einfach "weitermachen" nach den B-2-Bombenangriffen auf drei iranische Nuklearstandorte, offenbart eine beunruhigende Naivität. Seine Attacken auf CNN, die New York Times und MSNBC als "Fake News", weil sie über widersprüchliche Geheimdiensteinschätzungen berichteten, verstärken den Eindruck, dass hier Wunschdenken über nüchterne Analyse triumphiert.

Die Realität ist: Niemand außerhalb des engsten iranischen Führungszirkels weiß genau, wo sich alle Urananreicherungsbestände befinden. Die Behauptung, man habe das Problem durch Bombardierung gelöst, erinnert fatal an die Fehleinschätzungen vor dem Irakkrieg.

Ein Blick in die Zukunft

Was, wenn der Iran in fünf oder zehn Jahren plötzlich den Besitz einer Atombombe verkündet? Trumps aktuelle Politik könnte genau dieses Szenario wahrscheinlicher machen. Ein gedemütigter, angegriffener Iran mit zerstörter konventioneller Verteidigung hat jeden Anreiz, im Verborgenen an der ultimativen Waffe zu arbeiten.

Die Geschichte zeigt: Militärische Gewalt allein kann ein entschlossenes Atomprogramm nicht dauerhaft stoppen. Nordkorea ist das beste Beispiel dafür. Trumps Ansatz, erst zu bombardieren und dann zu verhandeln – oder auch nicht – könnte sich als historischer Fehler erweisen, der die Welt unsicherer macht.

In einer Zeit, in der die Weltordnung bereits durch multiple Krisen erschüttert wird, wäre ein nuklear bewaffneter Iran das Letzte, was die internationale Gemeinschaft braucht. Doch genau darauf steuern wir möglicherweise zu – während der US-Präsident behauptet, das Problem sei bereits gelöst. Die wahre Gefahr liegt nicht nur in Teherans Atomprogramm, sondern auch in Washingtons gefährlicher Selbsttäuschung.

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