
Trump pokert mit Pekings Giftküche: Zollsenkung gegen Fentanyl-Stopp?
Der amerikanische Präsident Donald Trump zeigt sich überraschend verhandlungsbereit gegenüber China – zumindest oberflächlich betrachtet. Vor seinem mit Spannung erwarteten Treffen mit Xi Jinping in Südkorea brachte er erstmals eine mögliche Senkung der Strafzölle ins Spiel. Doch der Preis, den er dafür fordert, hat es in sich: China solle endlich die tödliche Fentanyl-Flut stoppen, die Amerika überschwemmt.
Trumps Schachzug im Handelskrieg
„Ich erwarte, dass wir sie senken werden", ließ Trump verlauten, als Journalisten ihn nach einer möglichen Zollreduktion fragten. Typisch für den Dealmaker aus dem Weißen Haus: Konkrete Zeitpläne oder Details? Fehlanzeige. Stattdessen hält er sich alle Optionen offen und erhöht gleichzeitig den Druck auf Peking.
Die Botschaft dahinter ist unmissverständlich: Amerika leidet unter einer beispiellosen Drogenkrise, und China trägt eine erhebliche Mitschuld daran. Die synthetische Droge Fentanyl, die bis zu 50 Mal stärker als Heroin wirkt, hat sich zu einer wahren Geißel entwickelt. Schon wenige Milligramm können tödlich sein – eine Tatsache, die in den USA täglich zu Tragödien führt.
Chinas fragwürdige Rolle im Drogengeschäft
Während die deutsche Ampel-Regierung sich in ideologischen Grabenkämpfen verlor und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits neue Schuldenorgien plant, geht Trump das Problem frontal an. Er macht China für die Fentanyl-Krise mitverantwortlich und nutzt die Handelspolitik als Hebel. Im Februar hatte seine Administration zusätzliche Einfuhrgebühren auf chinesische Produkte verhängt – explizit als Reaktion auf die Drogenkrise.
„China muss endlich Verantwortung übernehmen und die Exportkontrollen für die tödlichen Chemikalien verschärfen", fordert Trump sinngemäß.
Laut dem „Wall Street Journal" könnte Peking tatsächlich bereit sein, strengere Kontrollen für Chemikalien einzuführen, aus denen Fentanyl hergestellt wird. Doch ob Xi Jinping wirklich liefern wird oder nur leere Versprechungen macht, bleibt abzuwarten.
Das große Pokerspiel in Gyeongju
Das für Donnerstag angesetzte Treffen beim Apec-Wirtschaftsgipfel in der südkoreanischen Stadt Gyeongju wird zeigen, ob Trump seinen harten Kurs durchhalten kann. Der Handelskonflikt zwischen den beiden Supermächten zieht sich bereits seit Jahren hin und belastet die Weltwirtschaft erheblich.
Während deutsche Politiker sich in Gender-Debatten und Klimaneutralitäts-Fantasien verlieren, kämpft Trump für konkrete amerikanische Interessen. Seine Zollpolitik mag umstritten sein, doch sie zeigt Wirkung: 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China, 25 Prozent auf Mexiko und Kanada – diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
Die Unsicherheit im globalen Handel wird weiter zunehmen. Sollte es zu einer teilweisen Einigung zwischen Trump und Xi kommen, könnten die Märkte kurzfristig aufatmen. Doch die grundsätzlichen Spannungen bleiben bestehen. In solchen Zeiten gewinnen krisensichere Anlagen an Bedeutung – physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als verlässlicher Schutz gegen geopolitische Turbulenzen erwiesen.
Ob Trump tatsächlich bereit ist, seine Zölle zu senken, oder ob er nur pokert, wird sich zeigen. Eines ist jedoch sicher: Der amerikanische Präsident versteht es meisterhaft, Druck aufzubauen und seine Verhandlungsposition zu stärken. Eine Lektion, von der deutsche Politiker durchaus lernen könnten – wenn sie denn wollten.

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