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29.10.2025
19:36 Uhr

Trump pokert mit Xi: Zollsenkungen gegen Fentanyl-Kontrollen – Ein gefährlicher Handel?

Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China könnten vor einer bedeutsamen Wende stehen. Präsident Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping planen Gespräche über ein Abkommen, das die amerikanischen Strafzölle gegen verstärkte chinesische Kontrollen bei Fentanyl-Vorläuferstoffen eintauschen würde. Doch was auf den ersten Blick wie ein vernünftiger Deal aussieht, wirft bei genauerer Betrachtung erhebliche Fragen auf.

Der vorgeschlagene Handel: Zölle gegen Drogenbekämpfung

Nach Informationen des Wall Street Journal würde China sich verpflichten, die Ausfuhr von Chemikalien zur Fentanyl-Herstellung stärker zu kontrollieren. Im Gegenzug könnten die USA ihre 20-prozentigen Fentanyl-bezogenen Zölle auf chinesische Waren um bis zu zehn Prozentpunkte senken. Dies würde die durchschnittlichen Zölle auf chinesische Importe von derzeit etwa 55 Prozent auf 45 Prozent reduzieren.

Die Ironie dabei ist kaum zu übersehen: Die USA müssten ihre eigenen Schutzmaßnahmen lockern, um China dazu zu bewegen, etwas zu tun, was es längst hätte tun sollen – nämlich den Export tödlicher Drogenvorläuferstoffe zu unterbinden. Es stellt sich die Frage, warum Washington überhaupt Zugeständnisse machen muss, damit Peking seiner moralischen Verpflichtung nachkommt.

Strategische Überlegungen hinter den Kulissen

Die geplante Zollsenkung würde Chinas Zollsätze näher an die anderer Handelspartner heranrücken. Indien und Brasilien sehen sich mit 50-prozentigen Zöllen konfrontiert, während für über südostasiatische Länder umgeleitete chinesische Waren 40 Prozent fällig werden. Diese Angleichung könnte tatsächlich den Anreiz für chinesische Unternehmen verringern, ihre Exporte über Drittländer umzuleiten.

"Ich glaube, dass sie das für ein Jahr aussetzen werden, während sie es überprüfen", sagte Finanzminister Bessent über Chinas geplante Beschränkungen für Seltene Erden.

Besonders brisant: China würde sich auch verpflichten, seine neuen Kontrollen für Seltene Erden – ein Sektor, den das Land dominiert – um ein Jahr zu verschieben. Diese Zusage hat offenbar Trumps Drohung mit 100-prozentigen Zöllen auf alle chinesischen Waren bis zum 1. November "effektiv vom Tisch genommen", wie Bessent gegenüber CBS News erklärte.

Weitere Zugeständnisse und versteckte Risiken

Das Abkommen sieht weitere Elemente vor: China soll erhebliche Mengen amerikanischer Sojabohnen kaufen, was den hart getroffenen US-Farmern Erleichterung verschaffen könnte. Beide Seiten würden zudem die Hafengebühren für die Schiffe des jeweils anderen Landes reduzieren. Im Gegenzug erwarten chinesische Unterhändler, dass die USA potenzielle neue politische Maßnahmen einfrieren, die als schädlich für China angesehen werden könnten.

Der chinesische Vize-Handelsminister Li Chenggang sprach von einem "vorläufigen Konsens" in verschiedenen Bereichen. FBI-Direktor Kash Patel soll nach Peking reisen, um die Fentanyl-Problematik mit chinesischen Behörden zu besprechen. Doch all diese diplomatischen Bemühungen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier möglicherweise der Bock zum Gärtner gemacht wird.

Ein gefährliches Spiel mit der nationalen Sicherheit

Die Fentanyl-Krise hat in den USA bereits Hunderttausende Todesopfer gefordert. Dass China erst durch Zollsenkungen dazu bewegt werden muss, den Export der tödlichen Chemikalien zu kontrollieren, zeigt die Perversität der globalen Handelsbeziehungen. Statt konsequent durchzugreifen, macht sich Washington erpressbar und signalisiert Schwäche.

Noch bedenklicher ist die Verschiebung der Seltene-Erden-Kontrollen. Diese strategischen Rohstoffe sind essentiell für die Produktion von Elektrofahrzeugen bis hin zu Kampfjets. Dass die USA hier nachgeben, könnte sich langfristig als fataler Fehler erweisen. China behält seinen Würgegriff auf diese kritischen Lieferketten und kann jederzeit wieder zuschlagen, sollten die USA Maßnahmen ergreifen, die Peking missfallen.

Die Trump-Administration mag dies als geschickten Deal verkaufen wollen. Doch in Wahrheit offenbart dieses Abkommen die strukturelle Schwäche der amerikanischen Position. Anstatt China für seine jahrelange Untätigkeit bei der Fentanyl-Bekämpfung zur Rechenschaft zu ziehen, werden Belohnungen in Aussicht gestellt. Dies sendet ein verheerendes Signal an andere Handelspartner: Wer lange genug problematisches Verhalten an den Tag legt, kann am Ende sogar noch profitieren.

Die Details müssen noch ausgehandelt werden, und beide Seiten müssen ihre nationalen Genehmigungsverfahren durchlaufen. Doch schon jetzt zeigt sich: In diesem Pokerspiel um Zölle und Drogen könnte Amerika am Ende mit schlechteren Karten dastehen als zuvor. Die wahren Gewinner könnten jene sein, die weiterhin von der Fentanyl-Krise profitieren – während die Opferzahlen in amerikanischen Gemeinden weiter steigen.

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