
Trump stoppt Waffenlieferungen an Ukraine – Kiew in Alarmbereitschaft
Die neue US-Regierung unter Donald Trump hat einen drastischen Kurswechsel in der Ukraine-Politik vollzogen. Washington stellt wichtige Waffenlieferungen ein, die unter der Biden-Administration noch fest zugesagt waren. Besonders brisant: Es handelt sich dabei um kritische Flugabwehrraketen vom Typ Patriot sowie Präzisionsartillerie – genau jene Waffen, die die Ukraine dringend zur Verteidigung gegen russische Luftangriffe benötigt.
Diplomatischer Eklat in Kiew
Die Reaktion aus Kiew ließ nicht lange auf sich warten. Das ukrainische Außenministerium bestellte umgehend den stellvertretenden US-Botschaftsleiter John Ginkel ein – ein diplomatischer Affront, der die Schwere der Lage unterstreicht. Vizeaußenministerin Marjana Beza machte bei dem Gespräch unmissverständlich klar, dass Verzögerungen bei Waffenlieferungen Russland nur dazu ermutigen würden, den Krieg fortzusetzen statt Frieden zu suchen.
Die ukrainische Führung zeigt sich zutiefst beunruhigt über diese Entwicklung. Drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges steht das Land möglicherweise vor einer dramatischen Verschlechterung seiner Verteidigungsfähigkeit. Die Botschaft aus Kiew ist eindeutig: Ohne kontinuierliche Waffenlieferungen könne die Ukraine ihre Souveränität nicht verteidigen.
„America First" – auf Kosten der Ukraine?
Die Begründung aus Washington klingt nach klassischer Trump-Rhetorik: Man müsse „die Interessen Amerikas an erste Stelle setzen", erklärte die stellvertretende Sprecherin des Weißen Hauses, Anna Kelly. Das Pentagon verweist auf schwindende eigene Munitionsbestände – ein Argument, das in Kiew auf wenig Verständnis stößt. Schließlich kämpft die Ukraine nicht nur für ihre eigene Freiheit, sondern verteidigt auch die westlichen Werte gegen russische Aggression.
„Je weniger Waffen die Ukraine bekommt, desto näher ist das Ende der militärischen Spezialoperation"
Diese zynische Aussage von Kremlsprecher Dmitri Peskow zeigt, wer der eigentliche Gewinner dieser US-Entscheidung ist: Wladimir Putin. Der Kreml kann seine Freude kaum verbergen und wittert bereits Morgenluft. Die euphemistische Bezeichnung „militärische Spezialoperation" für den brutalen Angriffskrieg wirkt dabei wie blanker Hohn.
Ein gefährliches Signal zur falschen Zeit
Der Zeitpunkt könnte kaum ungünstiger sein. Während Russland seine Angriffe intensiviert und die Ukraine dringend auf westliche Unterstützung angewiesen ist, sendet Washington ein fatales Signal der Schwäche. Die Entscheidung wirft fundamentale Fragen auf: Kann sich Europa noch auf die USA als verlässlichen Partner verlassen? Müssen die europäischen NATO-Staaten nun verstärkt in die Bresche springen?
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass seit Januar keine neuen US-Hilfen mehr für die Ukraine beschlossen wurden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte bereits im Juni vor den massiven Auswirkungen eines möglichen US-Rückzugs gewarnt – seine düsteren Vorahnungen scheinen sich nun zu bewahrheiten.
Europas Stunde der Bewährung
Die neue Situation erfordert ein entschlossenes Handeln Europas. Während die USA unter Trump offenbar bereit sind, die Ukraine im Stich zu lassen, müssen Deutschland und seine europäischen Partner ihre Unterstützung verstärken. Die Sicherheit Europas wird nicht in Washington, sondern in der Ukraine verteidigt. Ein russischer Sieg würde die gesamte europäische Sicherheitsarchitektur erschüttern.
Die Bundesregierung unter Friedrich Merz steht nun vor einer historischen Bewährungsprobe. Wird Deutschland die Führungsrolle übernehmen, die Europa in dieser kritischen Phase braucht? Oder werden wir zusehen, wie ein souveräner Staat der russischen Aggression zum Opfer fällt? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Europa bereit ist, seine eigene Sicherheit ernst zu nehmen – oder ob wir weiterhin auf einen unzuverlässigen Partner jenseits des Atlantiks setzen.
Die bittere Wahrheit ist: Trumps „America First"-Politik könnte am Ende nicht nur die Ukraine, sondern die gesamte westliche Wertegemeinschaft teuer zu stehen kommen. Es ist höchste Zeit, dass Europa erwachsen wird und seine Verteidigung selbst in die Hand nimmt.
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