Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
08.07.2025
05:11 Uhr

Trump verlängert Zoll-Ultimatum: EU erhält Gnadenfrist bis August

Die Handelspolitik der USA unter Präsident Donald Trump sorgt erneut für Unruhe an den internationalen Märkten. Während die Europäische Union eine Fristverlängerung bis zum 1. August erhielt, müssen 14 Länder mit drastischen Zollerhöhungen von bis zu 40 Prozent rechnen. Die Ankündigung ließ die Börsenkurse an der Wall Street einbrechen und wirft Fragen über die Zukunft des globalen Handels auf.

Das große Zoll-Poker beginnt

Trump unterzeichnete am Montag ein Dekret, das der EU und anderen Handelspartnern eine Gnadenfrist bis zum 1. August gewährt. Ursprünglich sollten bereits am Mittwoch Strafzölle von 50 Prozent auf europäische Importe in Kraft treten. Die Verlängerung gibt Brüssel mehr Zeit für Verhandlungen, doch die Drohung bleibt bestehen.

Für 14 andere Länder sieht die Situation düsterer aus. Japan, Südkorea, Malaysia, Kasachstan und Tunesien müssen mit Zöllen von 25 Prozent rechnen. Südafrika, Bosnien-Herzegowina, Indonesien, Serbien, Bangladesch, Kambodscha und Thailand stehen vor Aufschlägen zwischen 30 und 36 Prozent. Am härtesten trifft es Laos und Myanmar mit 40 Prozent.

Verhandlungstaktik oder ernsthafte Drohung?

Die nahezu gleichlautenden Mahnbriefe, die Trump auf Truth Social veröffentlichte, kritisieren die unausgeglichenen Handelsbeziehungen. Die USA importierten mehr aus diesen Ländern, als sie dorthin exportierten. Doch Trump ließ eine Hintertür offen: Bei Zugeständnissen könnten die Zölle "vielleicht" noch abgewendet werden.

"Ich würde sagen, das ist fest, aber nicht zu 100 Prozent fest"

Diese Aussage Trumps beim Abendessen mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu zeigt die typische Verhandlungstaktik des US-Präsidenten. Die Briefe seien "endgültig", aber wenn die betroffenen Staaten "mit einem anderen Angebot anrufen und es gefällt mir, dann machen wir es", so Trump.

Märkte reagieren nervös

Die Finanzmärkte quittierten die Ankündigungen mit Verlusten. Der Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq gaben jeweils bis zu 0,9 Prozent ab. Analysten interpretieren die moderaten Verluste als Zeichen dafür, dass viele Marktteilnehmer Trumps Drohungen primär als Verhandlungstaktik einschätzen.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen könnten jedoch erheblich sein. Derzeit gelten für europäische Importe in die USA grundsätzlich 10 Prozent Basiszoll, für Autos 25 Prozent und für Stahl- und Aluminiumprodukte bereits 50 Prozent. Eine weitere Erhöhung würde die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Produkte massiv beeinträchtigen.

Europas Reaktion: Zwischen Diplomatie und Sorge

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen führte am Sonntag einen "guten Austausch" mit Trump. Die EU-Kommission strebt eine Grundsatzeinigung an, doch die Zeit drängt. In Berlin zeigte sich Regierungssprecher Stefan Kornelius zurückhaltend optimistisch: "Eine Lösung wird gesucht. Die Gespräche sind noch nicht abgeschlossen."

Bundeskanzler Friedrich Merz stehe in "engster Abstimmung mit den europäischen Partnern". Die neue Große Koalition steht vor ihrer ersten großen außenpolitischen Bewährungsprobe. Die Frage ist, ob die deutsche Regierung genug Gewicht in die Waagschale werfen kann, um Trump zu einem Einlenken zu bewegen.

BRICS-Staaten im Visier

Als wäre die Situation nicht schon angespannt genug, drohte Trump zusätzlich allen Ländern, die sich den BRICS-Staaten annähern, mit weiteren zehn Prozent Aufschlag. "Jedes Land, das sich mit der anti-amerikanischen Politik der BRICS(-Staaten) verbündet, wird mit einem zusätzlichen Zehnprozentsatz belegt", schrieb er auf Truth Social.

Diese Drohung richtet sich gegen das wachsende Bündnis aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, das sich als Gegengewicht zur westlichen Wirtschaftsordnung positioniert. Trumps aggressive Handelspolitik könnte paradoxerweise genau das beschleunigen, was er verhindern will: eine stärkere Abkehr vom Dollar und eine engere Zusammenarbeit der BRICS-Staaten.

Was bedeutet das für deutsche Anleger?

Die Unsicherheit an den Märkten dürfte in den kommenden Wochen anhalten. Während Aktien und andere risikobehaftete Anlagen unter Druck geraten könnten, rücken sichere Häfen wie physische Edelmetalle wieder in den Fokus. Gold und Silber haben sich historisch als Absicherung gegen geopolitische Unsicherheiten und Währungsturbulenzen bewährt. In Zeiten, in denen die Handelspolitik zur Waffe wird und traditionelle Allianzen auf dem Prüfstand stehen, bieten sie eine bewährte Form der Vermögenssicherung.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenständig recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Eine professionelle Beratung kann sinnvoll sein.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen