
Trump verschärft Handelskrieg: Japan soll gefälligst amerikanischen Reis kaufen
Der amerikanische Präsident Donald Trump hat wieder einmal bewiesen, dass Diplomatie für ihn ein Fremdwort ist. In seiner unnachahmlichen Art droht er Japan mit massiven Zollerhöhungen, weil das Land angeblich zu wenig amerikanischen Reis importiere. „Sie nehmen unseren Reis nicht, obwohl sie einen massiven Reismangel haben", polterte Trump auf seinem hauseigenen Propagandakanal Truth Social. Die Realität sieht freilich anders aus, aber wann hätte sich Trump je von Fakten beeindrucken lassen?
Japans souveräne Antwort auf Trumps Drohgebärden
Während Trump mit der Zollkeule wedelt, reagiert Japan mit der Gelassenheit einer jahrtausendealten Kultur. Wirtschaftsminister Ryosei Akazawa stellte unmissverständlich klar: „Wir werden uns nicht auf Gespräche einlassen, die den Agrarsektor opfern würden." Diese klare Ansage zeigt, dass sich nicht jedes Land von Trumps Einschüchterungsversuchen beeindrucken lässt. Japan schützt seine nationalen Interessen – etwas, was man sich auch von deutschen Politikern wünschen würde, die allzu oft vor internationalen Forderungen einknicken.
Besonders pikant: Japan hat in den vergangenen Monaten bereits historisch hohe Mengen an amerikanischem Reis importiert. Die schlechte Ernte von 2023 zwang das Land zu verstärkten Importen, doch Trump reicht das offenbar nicht. Er fordert mehr, immer mehr – ein Verhaltensmuster, das an einen verwöhnten Geschäftsmann erinnert, der nie genug bekommen kann.
Die Automobilindustrie im Fadenkreuz
Doch es geht Trump nicht nur um Reis. In einem Interview mit Fox News kündigte er an, japanische Autos mit 25 Prozent Zoll zu belegen. „Sie wollen unsere Autos doch nicht nehmen, oder?", fragte er rhetorisch und offenbarte damit sein simples Weltbild: Wer nicht amerikanisch kauft, wird bestraft. Dass japanische Autos bei amerikanischen Verbrauchern beliebt sind, weil sie oft zuverlässiger und sparsamer sind als ihre amerikanischen Pendants, scheint in Trumps Denkweise keinen Platz zu haben.
„Sehr geehrter Herr Japan, hier ist die Geschichte: Sie werden einen Zoll von 25 Prozent auf Ihre Autos zahlen"
Diese Art der „Diplomatie" – wenn man sie überhaupt so nennen möchte – erinnert eher an einen Schulhofschläger als an den Präsidenten der vermeintlich größten Demokratie der Welt. Trump droht damit, bis zum 9. Juli Briefe an verschiedene Länder zu verschicken, in denen er sie über neue, höhere Zölle informiert. Die Zölle sollen von derzeit 10 Prozent auf 11 bis 50 Prozent steigen.
Ein gefährliches Spiel mit der Weltwirtschaft
Was Trump offenbar nicht versteht oder bewusst ignoriert: Handelskriege kennen keine Gewinner. Die Geschichte lehrt uns, dass protektionistische Maßnahmen letztendlich allen schaden. Die Smoot-Hawley-Zölle der 1930er Jahre verschärften die Weltwirtschaftskrise erheblich. Doch aus der Geschichte zu lernen, scheint nicht zu Trumps Stärken zu gehören.
Während Trump mit Zöllen um sich wirft, zeigt Japan, wie man tatsächlich nationale Interessen vertritt: mit Besonnenheit, klaren Worten und dem Schutz der eigenen Wirtschaftssektoren. Die japanische Regierung lässt sich nicht erpressen und verteidigt ihre Agrarpolitik – ein Vorgehen, das Respekt verdient.
In Zeiten, in denen die deutsche Bundesregierung oft genug vor internationalen Forderungen einknickt und die eigene Wirtschaft mit ideologisch motivierten Entscheidungen schwächt, könnte man sich eine Scheibe von Japans Standhaftigkeit abschneiden. Statt blindlings jeden Trend mitzumachen, sollte auch Deutschland wieder lernen, seine nationalen Interessen zu verteidigen.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
Die zunehmenden Handelskonflikte und die damit verbundene Unsicherheit an den Märkten unterstreichen einmal mehr die Bedeutung von physischen Edelmetallen als Vermögensschutz. Während Währungen durch politische Entscheidungen an Wert verlieren können und Aktienmärkte volatil auf jeden Tweet reagieren, behält Gold seinen inneren Wert. In Zeiten, in denen ein amerikanischer Präsident per Social-Media-Post ganze Volkswirtschaften bedroht, wird die Bedeutung eines krisensicheren Vermögensschutzes umso deutlicher.
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