
Trump verschärft Handelskrieg: Kanada-Zölle steigen auf 35 Prozent
Die Eskalation im transatlantischen Handelskonflikt erreicht eine neue Dimension. US-Präsident Donald Trump hat seine Drohung wahrgemacht und die Strafzölle auf kanadische Importe von 25 auf satte 35 Prozent erhöht. Ab dem 1. August müssen kanadische Exporteure tiefer in die Tasche greifen – ein Schlag ins Gesicht für Amerikas nördlichen Nachbarn und vermeintlichen Verbündeten.
Fentanyl als Vorwand für wirtschaftliche Erpressung?
Das Weiße Haus begründet diesen drastischen Schritt mit Kanadas angeblichem "Versagen" bei der Eindämmung des Fentanyl-Schmuggels über die gemeinsame Grenze. Eine Argumentation, die bei genauerer Betrachtung durchaus fragwürdig erscheint. Schließlich ist die Opioid-Krise primär ein hausgemachtes amerikanisches Problem, dessen Wurzeln in der jahrzehntelangen Überverschreibung von Schmerzmitteln durch US-Ärzte und Pharmaunternehmen liegen.
Zusätzlich wirft Washington Ottawa vor, weiterhin Gegenzölle zu erheben – als ob Kanada kein Recht hätte, sich gegen unfaire Handelspraktiken zu wehren. Diese Doppelmoral offenbart die wahre Natur von Trumps "America First"-Politik: Was für die USA gilt, soll für andere Länder noch lange nicht gelten.
Die Ausnahmen bestätigen die Regel
Interessanterweise bleiben Produkte, die unter das Nordamerikanische Freihandelsabkommen USMCA fallen, von den neuen Zöllen verschont. Ein cleverer Schachzug, der zeigt, dass Trump durchaus kalkuliert vorgeht. Er will Kanada treffen, ohne die eigene Wirtschaft allzu sehr zu schädigen. Doch für Unternehmen, die versuchen, die 35-Prozent-Hürde durch Umwege zu umgehen, hat das Weiße Haus eine besondere Überraschung parat: satte 40 Prozent Strafzoll auf umgeleitete Waren.
Sektorale Zölle als zusätzliche Daumenschrauben
Als wäre die generelle Erhöhung nicht genug, müssen kanadische Exporteure in bestimmten Branchen mit zusätzlichen sektoralen Zöllen rechnen. Stahl, Aluminium, Kupfer, Automobile und Holz – allesamt Schlüsselindustrien der kanadischen Wirtschaft – werden besonders ins Visier genommen. Diese gezielte Attacke auf Kanadas wirtschaftliche Lebensadern zeigt, dass Trump bereit ist, maximalen Druck auszuüben.
"Products that are transshipped to evade the 35 percent tariff will be subject to a 40 percent rate."
Diese Warnung aus dem Weißen Haus macht deutlich: Wer glaubt, die neuen Handelsbarrieren austricksen zu können, wird eines Besseren belehrt. Die Trump-Administration hat ihre Hausaufgaben gemacht und potenzielle Schlupflöcher bereits im Vorfeld identifiziert.
Direkte Kommunikation zwischen Trump und Carney
Bemerkenswert ist, dass Premierminister Mark Carney offenbar in direktem Kontakt mit Trump steht. Ein Treffen im Oval Office am 6. Mai 2025 deutet darauf hin, dass beide Seiten trotz der Eskalation gesprächsbereit bleiben. Doch die jüngste Zollerhöhung zeigt, dass Worte allein nicht ausreichen, um Trumps protektionistische Agenda zu stoppen.
Die wahren Verlierer: Verbraucher auf beiden Seiten
Während Politiker in Washington und Ottawa ihre Muskeln spielen lassen, sind es letztendlich die Verbraucher, die die Zeche zahlen. Höhere Zölle bedeuten höhere Preise – eine simple Gleichung, die Trump gerne ignoriert. Kanadisches Holz wird teurer, was die ohnehin angespannte Lage am US-Immobilienmarkt weiter verschärft. Stahl und Aluminium aus Kanada verteuern sich, was amerikanische Hersteller belastet und deren Wettbewerbsfähigkeit schwächt.
Die Ironie dabei: Trumps Zollpolitik schadet genau jenen amerikanischen Arbeitern, die er zu schützen vorgibt. Höhere Rohstoffpreise führen zu höheren Produktionskosten, was wiederum Arbeitsplätze gefährdet. Ein klassisches Eigentor, das die Kurzsichtigkeit protektionistischer Politik offenbart.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In Zeiten eskalierender Handelskriege und wirtschaftlicher Unsicherheit suchen kluge Anleger nach stabilen Werten. Während Währungen durch politische Entscheidungen manipuliert und Aktienmärkte durch Zollkriege erschüttert werden können, behält physisches Gold seinen inneren Wert. Die aktuelle Entwicklung unterstreicht einmal mehr die Bedeutung von Edelmetallen als Absicherung gegen politische Willkür und wirtschaftliche Turbulenzen.
Die Geschichte lehrt uns: Handelskriege kennen keine Gewinner, nur verschiedene Grade von Verlierern. Trumps aggressive Zollpolitik mag kurzfristig innenpolitische Punkte bringen, langfristig schwächt sie jedoch die wirtschaftliche Position der USA und ihrer Handelspartner. In solchen Zeiten erweist sich die Beimischung physischer Edelmetalle als kluger Schachzug für jeden, der sein Vermögen vor den Launen der Politik schützen möchte.
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