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04.07.2025
05:51 Uhr

Trumps Billionärs-Steuergeschenk: 3,4 Billionen Dollar neue Schulden für Amerika

Die Republikaner haben es geschafft – mit knapper Mehrheit peitschten sie Donald Trumps monumentales Steuer- und Ausgabenpaket durch den Kongress. Was als "Treibstoff für die Wirtschaft" verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als gigantisches Umverteilungsprogramm von unten nach oben. Der Preis? Schlappe 3,4 Billionen Dollar zusätzliche Staatsschulden.

Ein Pyrrhussieg mit bitterem Beigeschmack

Mit 218 zu 214 Stimmen drückte das von Republikanern kontrollierte Repräsentantenhaus das 869 Seiten starke Gesetzespaket durch – gerade einmal zwei republikanische Abgeordnete wagten es, gegen die Parteilinie zu stimmen. Im Senat musste sogar Vizepräsident J.D. Vance persönlich einschreiten, um mit seiner Stimme das Patt von 50 zu 50 zu brechen. Ein Armutszeugnis für die angebliche Geschlossenheit der Republikaner.

Trump selbst griff zu seinen bewährten Methoden: Drohungen und Großbuchstaben auf Social Media. "FÜR REPUBLIKANER SOLLTE DAS EINE EINFACHE JA-STIMME SEIN. LÄCHERLICH!!!", polterte er in gewohnter Manier. Dass er derart Druck ausüben musste, spricht Bände über die tatsächliche Überzeugungskraft seines Prestigeprojekts.

Die wahren Gewinner: Amerikas Superreiche

Während Parlamentspräsident Mike Johnson von "Treibstoff für die Wirtschaft" schwärmt und behauptet, "alle Boote werden steigen", zeigen unabhängige Analysen ein ganz anderes Bild. Die größten Nutznießer der Steuerreform sind – wenig überraschend – die reichsten Amerikaner. Untere Einkommensschichten gehen faktisch leer aus, ja verlieren sogar, wenn man die massiven Kürzungen bei Sozialleistungen einrechnet.

"Der Fokus dieses Gesetzes, die Rechtfertigung für all die Kürzungen, die normalen Amerikanern schaden werden, ist es, massive Steuererleichterungen für Milliardäre zu schaffen"

So brachte es der demokratische Fraktionsführer Hakeem Jeffries in seiner rekordverdächtigen acht Stunden und 46 Minuten langen Rede auf den Punkt. Eine Marathon-Rede, die symbolisch für den verzweifelten Widerstand der Demokraten gegen diese fiskalische Verantwortungslosigkeit steht.

Der Preis der Steuersenkungen: Millionen ohne Krankenversicherung

Die Rechnung für Trumps Steuergeschenke zahlen die Schwächsten der Gesellschaft. Besonders hart trifft es das Medicaid-Programm, das 71 Millionen einkommensschwache Amerikaner versorgt. Verschärfte Zugangsbedingungen, neue Arbeitspflichten und gekürzte Bundeszuschüsse würden laut dem überparteilichen Congressional Budget Office fast 12 Millionen Menschen ihre Krankenversicherung kosten.

Die Republikaner warfen zwar noch schnell 50 Milliarden Dollar für ländliche Gesundheitsversorger hinterher – ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der strukturellen Verwerfungen, die das Gesetz anrichtet. Es ist, als würde man ein Haus anzünden und dann stolz einen Eimer Wasser präsentieren.

Die Schuldenspirale dreht sich weiter

Besonders pikant: Die zusätzlichen 3,4 Billionen Dollar Schulden kommen zu den bereits bestehenden 36,2 Billionen hinzu. Die Ratingagentur Moody's hatte bereits im Mai die US-Kreditwürdigkeit herabgestuft – ein deutliches Warnsignal, das die Republikaner geflissentlich ignorieren. Ausländische Investoren beginnen bereits, US-Staatsanleihen skeptischer zu betrachten.

Die Ironie dabei: Genau jene Republikaner, die jahrelang gegen Obamas Ausgabenpolitik wetterten und sich als Hüter fiskalischer Verantwortung gerierten, verabschieden nun ein Schuldenpaket historischen Ausmaßes. Der einzige Unterschied? Diesmal profitieren ihre Spender.

Ein vergiftetes Geschenk für künftige Generationen

Was Trump als Wirtschaftsbooster verkauft, ist in Wahrheit eine massive Umverteilung von Jung zu Alt, von Arm zu Reich. Die jüngeren Generationen werden die Zeche für diese fiskalische Verantwortungslosigkeit zahlen müssen – mit höheren Zinsen, geringeren Sozialleistungen und einer erdrückenden Schuldenlast.

Besonders perfide: Viele der schmerzhaftesten Kürzungen treten erst nach den Zwischenwahlen 2026 in Kraft. Die Republikaner hoffen offenbar, dass die kurzfristigen Steuergeschenke die Wähler über die langfristigen Folgen hinwegtäuschen. Ein durchsichtiges Manöver, das hoffentlich durchschaut wird.

Deutschland kann daraus lernen

Während in den USA die Schuldenspirale außer Kontrolle gerät, sollte dies eine Warnung für Deutschland sein. Auch hierzulande plant die neue Große Koalition unter Friedrich Merz ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen – trotz gegenteiliger Wahlversprechen. Die Parallelen sind beunruhigend: Auch hier werden künftige Generationen mit Schulden belastet, während die Inflation weiter steigt.

Trumps Steuerreform zeigt eindrücklich, wohin populistische Versprechen führen können. Steuersenkungen für Reiche bei gleichzeitigen Sozialkürzungen sind kein nachhaltiges Wirtschaftsmodell – sie sind ein Rezept für soziale Spaltung und fiskalisches Chaos. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wäre es klüger, auf solide Werte zu setzen statt auf schuldenfinanzierte Luftschlösser.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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