
Trumps Friedensplan: Wenn Realitäten auf Wunschdenken treffen
Der ehemalige ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat wieder einmal bewiesen, dass er die Kunst der diplomatischen Zurückhaltung nie erlernt hat. In der ARD-Sendung "Maischberger" bezeichnete er Donald Trumps ursprünglichen 28-Punkte-Friedensplan für die Ukraine als "Zumutung" und forderte vollmundig: "Wir müssen alles unternehmen, um diese Zumutung zu korrigieren." Ein bemerkenswerter Auftritt für jemanden, dessen eigener Sohn sich während des Krieges im sicheren Westen aufhält, während andere ukrainische Familien ihre Söhne an der Front verlieren.
Die Illusion der Verhandlungsmacht
Was Melnyk und seine Unterstützer offenbar nicht verstehen wollen: Die Ukraine befindet sich nicht in der Position des Siegers, der Bedingungen diktieren kann. Nach fast drei Jahren Krieg, mit über einer Million Gefallenen auf ukrainischer Seite und einem Land, das zunehmend in Trümmern liegt, sollte eigentlich Realismus einkehren. Stattdessen klammert man sich an die Illusion, man könne noch immer die Bedingungen bestimmen.
Der ursprüngliche Entwurf Trumps mag für Kiew ein "Paukenschlag" gewesen sein, wie Melnyk es ausdrückte. Doch was hatte man erwartet? Dass die USA endlos Waffen und Geld in einen aussichtslosen Stellvertreterkrieg pumpen würden? Die Modifikation des Plans auf nunmehr 19 Punkte, bei der territoriale Fragen ausgeklammert wurden, ist bereits ein Zugeständnis, das die Ukraine ihrer europäischen Unterstützer zu verdanken hat.
Europas verzweifelte Gesichtswahrung
Besonders pikant ist die Rolle der EU in diesem Schauspiel. Deutschland, Frankreich und Großbritannien versuchten in Genf, Einfluss auf die Verhandlungen zu nehmen – ohne direkt am Tisch zu sitzen. Ein treffendes Bild für Europas geopolitische Bedeutungslosigkeit. Man spielt Vermittler in einem Konflikt, den man selbst mit befeuert hat, und versucht nun verzweifelt, das Gesicht zu wahren.
Die Forderung nach "verlässlichen Sicherheitsgarantien" für die Ukraine durch die sogenannte "Koalition der Willigen" wirkt geradezu grotesk. Welche Sicherheit kann Europa bieten, das selbst militärisch und wirtschaftlich am Boden liegt? Die europäischen Staaten, angeführt von einer Riege von Maulhelden, sind pleite und können kaum ihre eigenen Grenzen schützen.
Die wahren Kriegstreiber
Es ist kein Zufall, dass gerade diejenigen am lautesten nach Fortsetzung des Krieges rufen, die selbst am weitesten von der Front entfernt sind. Melnyk, der sich nach seinem unrühmlichen Abgang aus Deutschland zunächst nach Brasilien "absetzte" und nun bei der UN in New York residiert, ist das Paradebeispiel eines Schreibtischtäters. Während er große Reden schwingt, sterben täglich ukrainische Soldaten in den Schützengräben.
Die Tatsache, dass Melnyk in deutschen Talkshows immer noch als Experte hofiert wird, sagt viel über den Zustand unserer Medienlandschaft aus. Hier darf jemand auftreten, der 2014 als eine seiner ersten Amtshandlungen das Grab des Nazi-Kollaborateurs Stepan Bandera in München besuchte und diesen als "nationalen Volkshelden" bezeichnete.
Die unbequeme Wahrheit über Istanbuls Scheitern
Was in der aktuellen Diskussion gerne verschwiegen wird: Die Ukraine hätte bereits im April 2022 Frieden haben können. Die Verhandlungen in Istanbul scheiterten nicht an Russland, sondern am Eingreifen des Westens. Boris Johnson flog eigens nach Kiew, um Selenskyj von einem Friedensschluss abzuhalten. Das Ergebnis dieser Einmischung lässt sich heute in Hunderttausenden von Gräbern besichtigen.
Nun, da die militärische Lage aussichtslos ist und selbst die amerikanische Unterstützung unter Trump pragmatischer wird, versuchen dieselben Kräfte, die den Krieg verlängert haben, ihre Haut zu retten. Sie wissen genau: Nach jedem Krieg wird Bilanz gezogen, und die Menschen werden fragen, wer für das sinnlose Sterben verantwortlich war.
Deutschlands fatale Rolle
Besonders beschämend ist die Rolle Deutschlands in diesem Konflikt. Unter der Ampel-Koalition hat sich Deutschland zum willfährigen Erfüllungsgehilfen amerikanischer Geopolitik degradiert. Nun, unter der neuen Großen Koalition von Friedrich Merz, scheint sich daran wenig zu ändern. Statt endlich eine eigenständige, an deutschen Interessen orientierte Außenpolitik zu betreiben, mischt man sich weiter in einen Konflikt ein, der uns nichts angeht.
Die deutsche Politik sollte sich endlich eingestehen: Dieser Krieg war von Anfang an eine Fehlkalkulation. Die Idee, Russland durch einen Stellvertreterkrieg in der Ukraine zu schwächen, ist grandios gescheitert. Stattdessen haben wir eine humanitäre Katastrophe mitverursacht und unsere eigene Wirtschaft durch sinnlose Sanktionen ruiniert.
Zeit für Realismus
Es wird höchste Zeit, dass in Berlin, Brüssel und Kiew Realismus einkehrt. Die Ukraine wird territoriale Verluste hinnehmen müssen – das ist die bittere Realität nach einem verlorenen Krieg. Die Alternative wäre die vollständige Zerstörung des Landes und weitere Hunderttausende Tote.
Trumps Friedensplan mag für ukrainische Maximalisten eine "Zumutung" sein. Doch er bietet die Chance, das sinnlose Sterben zu beenden. Wer jetzt noch auf Fortsetzung des Krieges drängt, macht sich mitschuldig am Tod weiterer Menschen. Es ist Zeit, dass die Vernunft siegt und nicht die Hybris derer, die selbst nie eine Waffe in die Hand nehmen mussten.
"Die Ukrainer stehen nun vor einer sehr, sehr schwierigen Wahl", sagte Melnyk. In der Tat – sie müssen wählen zwischen einem Frieden mit schmerzhaften Kompromissen oder der vollständigen Vernichtung ihres Landes. Dass Leute wie Melnyk immer noch für Letzteres plädieren, zeigt, wie weit sie sich von der Realität entfernt haben.
Die wahre Zumutung ist nicht Trumps Friedensplan. Die wahre Zumutung ist, dass Kriegstreiber wie Melnyk immer noch Gehör finden, während täglich Menschen für ihre Großmachtfantasien sterben. Es wird Zeit, dass Europa und insbesondere Deutschland sich von solchen Einflüsterern befreien und endlich eine Politik betreiben, die dem Frieden und nicht dem Krieg dient.
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