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11.11.2025
06:51 Uhr

Trumps gefährlicher Schachzug: Vom Terroristen zum Staatsmann im Oval Office

Was für ein Schauspiel sich da im Weißen Haus abgespielt hat! Donald Trump empfängt einen Mann, der noch vor wenigen Monaten auf der US-Terrorliste stand, und rollt ihm den roten Teppich aus. Ahmed al-Scharaa, Syriens islamistischer Übergangspräsident und ehemaliges Al-Qaida-Mitglied, durfte ins Allerheiligste der amerikanischen Demokratie vordringen. Ein Affront gegen jeden gesunden Menschenverstand – oder etwa doch ein genialer außenpolitischer Schachzug?

Durch die Hintertür ins Oval Office

Die Inszenierung spricht Bände: Während vor dem Weißen Haus hunderte Syrer den historischen Besuch feierten, schlich sich al-Scharaa wie ein Dieb in der Nacht durch einen Seiteneingang ins Gebäude. Keine Pressebilder, kein offizieller Empfang am West Wing – Trump wusste genau, welches Pulverfass er da ins Haus holte. Der Nahostexperte Ahmad Scharawi brachte es auf den Punkt: Man wollte vermeiden, einen ehemaligen Al-Qaida-Mann öffentlich zu hofieren.

Doch was dann geschah, spottet jeder Beschreibung. Trump, der selbsternannte Hardliner gegen den islamistischen Terror, lobte seinen Gast als "harten Typen" und schwärmte davon, dass Syrien "sehr erfolgreich" werden könne. Hat der 47. US-Präsident vergessen, mit wem er es hier zu tun hat? Oder verfolgt er eine Strategie, die sich unserem europäischen Verständnis entzieht?

Die Abraham-Abkommen als Köder

Trumps Kalkül wird deutlicher, wenn man genauer hinschaut. Der Besuch war kein spontaner Einfall, sondern Teil einer größeren Strategie. Al-Scharaa trat auf Drängen Trumps der Anti-IS-Koalition bei – wenn auch "ohne militärische Komponente", was auch immer das bedeuten mag. Gleichzeitig versucht Washington, Damaskus in die Abraham-Abkommen einzubinden, jene historischen Friedensverträge zwischen Israel und arabischen Staaten.

"Das Weiße Haus wollte offenbar vermeiden, einen Mann öffentlich zu begrüßen, der Al-Qaida-Mitglied war"

Doch hier zeigt sich die Naivität oder vielleicht auch die Genialität von Trumps Ansatz: Al-Scharaa lehnte eine Teilnahme an den Abraham-Abkommen mit Verweis auf die israelische Besetzung der Golanhöhen ab. Ein vorhersehbares Nein, das Trump eingeplant haben dürfte.

Sanktionen als Druckmittel

Bereits im Sommer hatte Trump sämtliche Sanktionen gegen Syrien ausgesetzt. Seine Begründung: dem zerstörten Land "eine Chance auf Wiederaufbau" geben. Kritiker würden sagen: Er macht den Bock zum Gärtner. Befürworter könnten argumentieren: Er versucht, Syrien dem iranischen Einfluss zu entziehen und in die westliche Hemisphäre zu ziehen.

Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen. Trump, der Dealmaker, versucht offenbar, mit allen Akteuren ins Geschäft zu kommen – selbst mit ehemaligen Terroristen. Ob diese Strategie aufgeht oder spektakulär scheitert, wird die Zeit zeigen.

Ein Kontrast zur deutschen Außenpolitik

Während Trump pragmatisch mit zweifelhaften Gestalten verhandelt, verschickt die deutsche Politik Glückwunschtelegramme an Terroristen oder produziert wirre Statements wie jene des CDU-Politikers Wadephul. Der Kontrast könnte größer nicht sein: Hier der amerikanische Präsident, der zumindest versucht, Realpolitik zu betreiben – dort die deutsche Politik, die sich in moralischen Worthülsen verliert.

Man mag von Trumps Methoden halten, was man will. Aber zumindest spricht er mit allen Beteiligten, anstatt sich in ideologischen Grabenkämpfen zu verlieren. Ob das klug oder gefährlich ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Fest steht: Die Welt ist komplizierter geworden, und einfache Schwarz-Weiß-Malerei führt nicht weiter.

Die Zukunft Syriens bleibt ungewiss

Was bedeutet dieser Besuch nun für die Zukunft Syriens? Trump hat die Tür einen Spalt weit geöffnet, aber ob al-Scharaa hindurchgehen wird, bleibt fraglich. Der ehemalige Terrorist muss beweisen, dass er tatsächlich zum Staatsmann geworden ist. Die Weigerung, sich den Abraham-Abkommen anzuschließen, zeigt, dass alte Feindschaften nicht über Nacht verschwinden.

Eines ist sicher: Die Nahost-Politik bleibt ein Minenfeld, auf dem jeder Schritt fatale Folgen haben kann. Trump wagt sich vor, wo andere zögern würden. Ob das Mut oder Wahnsinn ist, werden wir erst in einigen Jahren beurteilen können. Bis dahin bleibt uns nur, das Spektakel mit einer Mischung aus Faszination und Entsetzen zu beobachten.

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