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23.06.2025
12:21 Uhr

Trumps Iran-Angriff: Das Ende der Diplomatie und der Beginn einer neuen Weltordnung

Die Bomben sind gefallen, die Würfel sind geworfen. Was US-Präsident Donald Trump am vergangenen Wochenende als "präzisen Militärschlag" gegen iranische Atomanlagen verkaufte, könnte sich als der Startschuss für eine völlig neue geopolitische Realität erweisen. Während Verteidigungsminister Pete Hegseth vollmundig die Zerstörung des iranischen Atomprogramms verkündete, zeigen die internationalen Reaktionen ein erschreckend gespaltenes Bild einer Welt, die zusehends aus den Fugen gerät.

Der Alleingang der Supermacht

Was sich hier offenbart, ist nichts weniger als die Demontage der nach dem Zweiten Weltkrieg mühsam aufgebauten internationalen Ordnung. Trump hat nicht nur ohne UN-Mandat gehandelt – er hat seine engsten Verbündeten vor vollendete Tatsachen gestellt. Die spanische Zeitung "El Mundo" bringt es auf den Punkt: Dies sei das Ende des Multilateralismus und der kollektiven Sicherheit. Ein US-Präsident, der sich noch vor Kurzem als Friedensstifter inszenierte und vom Friedensnobelpreis träumte, zieht nun im Alleingang in den Krieg.

Besonders brisant: Laut niederländischer "de Volkskrant" war es Israel, das am 13. Juni ohne UN-Zustimmung den ersten Schlag führte. Die USA springen nun ihrem Verbündeten zur Seite – koste es, was es wolle. Vizepräsident J.D. Vance versuchte die Wogen zu glätten mit der bemerkenswerten Aussage: "Wir befinden uns nicht im Krieg mit dem Iran, sondern im Krieg mit den iranischen Nuklearanlagen." Eine Unterscheidung, die in Teheran vermutlich auf wenig Verständnis stoßen dürfte.

Europa am Katzentisch der Weltpolitik

Die ungarische "Magyar Nemzet" zeichnet ein vernichtendes Bild der europäischen Position in diesem Konflikt. Während die USA, Russland, Israel und China am Tisch der Großen Platz nehmen, bleibe für die Europäer nur der Katzentisch. Noch während europäische Diplomaten mit dem iranischen Außenminister verhandelten, beluden die Amerikaner bereits ihre Kampfjets. Ein Armutszeugnis für eine EU, die sich gerne als globaler Akteur sieht, aber in der Realität zum Zuschauer degradiert wird.

Die deutsche Reaktion durch Außenminister Johann Wadephul (CDU), der den Einsatz "bedauert", wirkt angesichts der Tragweite der Ereignisse geradezu hilflos. Während die Welt möglicherweise am Rande eines Flächenbrands steht, übt sich Berlin in der gewohnten Fencheltee-Diplomatie. Es rächt sich nun bitter, dass Deutschland unter der Ampel-Koalition seine außenpolitische Handlungsfähigkeit weitgehend eingebüßt hatte.

Die Büchse der Pandora ist geöffnet

Der britische "Guardian" warnt eindringlich vor den langfristigen Folgen dieses Präventivschlags. Die USA hätten damit ein gefährliches Signal gesendet: Länder, die verhandeln wollen wie der Iran, müssten mit schwerwiegenden Konsequenzen rechnen, während jene, die sich schnellstmöglich Atomwaffen beschaffen wie Nordkorea, diese vermeiden könnten. Ein Freibrief für Autokraten weltweit – von Putin bis Xi Jinping – eigene Präventivschläge zu rechtfertigen.

Die Schweizer "NZZ" sieht die USA bereits in einen längeren Krieg verstrickt. Das kurzfristige Risiko iranischer Gegenschläge sei enorm, und es seien nicht die Amerikaner, die die Dynamik dieses Krieges bestimmten, sondern Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Eine beunruhigende Einschätzung, die zeigt, wie sehr Washington die Kontrolle über die eigene Außenpolitik aus der Hand gegeben hat.

Das iranische Dilemma

Die österreichische "Die Presse" analysiert treffend die Lage des iranischen Regimes. Die Ayatollahs stünden vor einem Dilemma: Ihre Macht zu erhalten sei oberstes Ziel, doch bevor sie untergingen, könnten sie versuchen, die ganze Region in den Abgrund zu reißen. Die Milliarden, die ins Atomprogramm und in Terrororganisationen statt in die Entwicklung des Landes flossen, erwiesen sich nun als gigantische Fehlinvestition.

Experten warnen zudem, dass die Zerstörung des iranischen Nuklearprogramms keineswegs gesichert sei. Ultimativ bräuchte es Bodentruppen – ein Szenario, das unweigerlich an die Desaster im Irak und Afghanistan erinnert. Zudem verfüge der Iran über ein erhebliches Druckmittel: die Kontrolle über die Straße von Hormus, ein Nadelöhr für den globalen Erdölhandel.

Die NATO vor der Zerreißprobe

Der australische "Sydney Morning Herald" sieht die NATO vor ihrer größten Bewährungsprobe. Das Bündnis, bereits durch den über dreijährigen Stellungskrieg in der Ukraine geschwächt, werde nun von einem US-Präsidenten in einen größeren regionalen Krieg hineingezogen. Hinter den Kulissen erodiere der Zusammenhalt – nicht wegen russischer Panzer, sondern wegen der Unberechenbarkeit der USA. Die größte Bedrohung für die Einheit der NATO könnte nun aus dem Bündnis selbst kommen.

Diese Einschätzung sollte gerade in Berlin alle Alarmglocken schrillen lassen. Ein zerfallendes westliches Bündnis bei gleichzeitiger Eskalation im Nahen Osten – das ist das Horrorszenario schlechthin für die deutsche Sicherheitspolitik. Doch statt klarer Positionierung herrscht in der neuen Großen Koalition offenbar business as usual.

Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Die "Washington Post" stellt die entscheidende Frage: Wie soll dieser Krieg enden? Trump müsse den Amerikanern erklären, welche Ziele er verfolge und wie lange er bereit sei, den Konflikt zu verlängern. Die US-Bürger und ihre Vertreter im Kongress, denen die Verfassung die Befugnis zur Kriegserklärung übertrage, hätten sich noch vor wenigen Wochen nicht vorstellen können, dass sie diesen Krieg führen würden.

Das "Wall Street Journal" hingegen feiert Trumps Entscheidung als Befreiung der Welt von einer nuklearen Bedrohung und als Wiederherstellung der US-Abschreckung. Eine Einschätzung, die zeigt, wie gespalten selbst die amerikanische Öffentlichkeit in dieser Frage ist.

Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis, dass die Welt an einem gefährlichen Wendepunkt steht. Die alte Ordnung liegt in Trümmern, die neue ist noch nicht erkennbar. In dieser Situation bräuchte es starke, besonnene Führung – stattdessen regieren Alleingänge und Eskalation. Die Folgen dieses rücksichtslosen Vorgehens werden, wie der "Guardian" warnt, möglicherweise erst in Jahrzehnten vollends zu spüren sein. Für den Moment bleibt nur zu hoffen, dass die Vernunft doch noch siegt – auch wenn die Zeichen derzeit auf Sturm stehen.

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