
Trumps Versailles-Attacke: Wenn der Fed-Chef zum Sonnenkönig erklärt wird
Die Angriffe der Trump-Administration auf Fed-Chef Jerome Powell erreichen eine neue Eskalationsstufe. Was als Kritik an einer Gebäuderenovierung beginnt, entpuppt sich als koordinierte Kampagne gegen die Unabhängigkeit der amerikanischen Notenbank. Der Direktor des Office of Management and Budget, Vought, echauffiert sich über eine angeblich "zu verschwenderische" Renovierung des Federal Reserve Gebäudes – oder wie er es dramatisch ausdrückt: "Versailles an der National Mall."
Die Machtprobe zwischen Weißem Haus und Fed
Diese Rhetorik ist kein Zufall. Wenn amerikanische Regierungsvertreter beginnen, Vergleiche mit dem französischen Absolutismus zu ziehen, dann geht es um mehr als nur Baukosten. Es geht um Macht, Kontrolle und die Frage, wer in Amerika die Geldpolitik bestimmt. Der Vorwurf des "fundamentalen Missmanagements" bei der Fed, den Vought auf CNBC erhob, zielt direkt auf Powells Glaubwürdigkeit.
Besonders brisant wird die Situation durch die Aussage von Kevin Hassett, dem Direktor des National Economic Council und möglichen Powell-Nachfolger: "Wenn es einen Grund gibt, Powell zu feuern, hat Trump die Autorität dazu." Diese Drohung, unterstützt von Vizepräsident Vance und dem ebenfalls als Nachfolger gehandelten Warsh, zeigt die Geschlossenheit der Attacke.
Der wahre Grund: Zinsen sinken nicht schnell genug
Doch warum diese Eskalation? Die Antwort liegt nicht in Renovierungskosten, sondern in der Zinspolitik. Trump möchte niedrigere Zinsen, um seine wirtschaftspolitischen Versprechen umzusetzen. Powell hingegen agiert unabhängig und lässt sich nicht unter Druck setzen. Ein klassischer Machtkampf, bei dem Trump einen Sündenbock für mögliche wirtschaftliche Probleme positioniert.
Zollkrieg 2.0: Europa im Visier
Während die Fed-Attacken für Schlagzeilen sorgen, eskaliert Trump gleichzeitig den Handelskrieg. Die Drohung mit 30-prozentigen Zöllen auf mexikanische und europäische Waren zeigt seine bekannte Verhandlungstaktik: maximaler Druck, um Zugeständnisse zu erzwingen. Interessanterweise liegt dieser Satz zwischen den ursprünglich angedrohten 50 Prozent und den am "Liberation Day" verkündeten 20 Prozent – ein typisches Trump-Manöver.
Die europäischen Märkte reagieren erwartungsgemäß nervös, der Euro fällt unter 1,1660. Brüssel interpretiert dies als Trumps übliche Verhandlungstaktik in der Endphase vor einem Deal. Doch die Hoffnung, Trump werde wegen der Märkte zurückrudern, könnte sich als trügerisch erweisen.
Europas hilflose Reaktion
Die EU-Reaktion offenbart die ganze Schwäche Europas. Man verschiebt erneut die geplanten Vergeltungszölle und hofft auf Kompromisse. Gleichzeitig träumt man von militärischer Unabhängigkeit durch gemeinsame Satellitennetzwerke mit Japan und eigene Waffensysteme. Doch wie der deutsche Verteidigungsminister der Rüstungsindustrie mitteilt: Liefert endlich! Die Realität ist ernüchternd – Europa bleibt auf absehbare Zeit von Amerika abhängig.
Die Ukraine als Druckmittel
Besonders perfide erscheint Trumps angekündigte Ukraine-Strategie. Laut Insider-Informationen plant er, der Ukraine hochentwickelte Militärausrüstung zu liefern, einschließlich Langstreckenraketen für Angriffe tief im russischen Territorium. Der Clou: Die EU soll dafür zahlen. Amerika liefert die Waffen, Europa die Rechnung – ein genialer Schachzug, um europäische Kritik an den Zöllen verstummen zu lassen.
Die globale Zwickmühle
Australiens Premier Albanese, derzeit in China, weigert sich, Fragen zur Position seines Landes in einem möglichen Konflikt zwischen den USA (Sicherheitsgarant) und China (wichtigster Handelspartner) zu beantworten. Diese Sprachlosigkeit symbolisiert das Dilemma vieler Staaten: zwischen den Supermächten zerrieben zu werden.
Die Financial Times bringt es auf den Punkt: Es braucht dringend ein "Make America Affordable Again". Doch Trumps Politik treibt die Kosten weltweit in die Höhe. Die australische Regierung ließ versehentlich durchblicken, dass Steuererhöhungen unvermeidlich seien – ein Vorgeschmack auf das, was vielen Ländern bevorsteht.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
In diesem globalen Chaos aus Handelskriegen, Machtproben und geopolitischen Spannungen zeigt sich einmal mehr: Papierwährungen und traditionelle Anlagen werden zum Spielball politischer Interessen. Während Trump die Fed attackiert und mit Zöllen jongliert, während Europa hilflos reagiert und die Welt auf einen neuen Kalten Krieg zusteuert, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen bewährten Schutz vor den Verwerfungen dieser neuen Weltordnung.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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